Landtag,
11. Sitzung vom 13.12.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 90 von 90
bekannt gegeben.
Meine Damen und Herren! Bevor ich die Sitzung beende,
darf ich, ähnlich wie dies gestern bei der Gemeinderatssitzung erfolgt ist, nur
etwas verkürzt - für die Interessierten gibt es die Möglichkeit, diese Daten
auf Anfrage zu erhalten -, noch Folgendes mitteilen:
Wir haben im heurigen Jahr - neben den
Gemeinderatssitzungen, deren Anzahl Sie gestern gehört haben -
6 Landtagssitzungen durchgeführt. Dabei hat es 34 Tagesordnungspunkte
gegeben, wovon 19 einstimmig und 15 mehrstimmig beschlossen wurden. Selbstverständlich
hat es die Aktuellen Stunden, 1 Dringlichen Antrag, Anfragen,
Initiativanträge und, und, und gegeben. Es fand die Sitzung des
Immunitätskollegiums und des Unvereinbarkeitsausschusses statt. Insgesamt
betrug die Sitzungsdauer des Landtags etwa 36 Stunden, in denen eine ganze
Reihe wichtiger Kenntnisnahmen beziehungsweise Beschlüsse erfolgte.
Insgesamt sind in dieser Funktionsperiode seit
27. April 2001 11 Sitzungen des Landtags mit
87 Tagesordnungspunkten und einer Gesamtsitzungsdauer von nahezu
80 Stunden durchgeführt worden.
Meine Damen und Herren! Es ist dies die letzte
Sitzung in diesem Jahr. Ich möchte vorerst einmal all jenen Damen und Herren,
die direkt und unmittelbar für den Ablauf unserer Sitzungen, egal mit welcher
Aufgabenstellung, mitverantwortlich waren, recht herzlich für ihre Bemühungen
und für die Betreuung danken sowie dafür, dass sie den klaglosen Ablauf in
dieser Art und Weise ermöglicht haben.
Zweitens möchte ich den Bediensteten unserer Stadt
recht herzlich für ihre Arbeit danken, die sie im Jahr 2002 für die Wienerinnen
und Wiener, aber auch für uns - wir sind ja ein Teil von ihnen - geleistet
haben, weil dadurch das funktioniert hat, was wir uns vorgestellt haben, als
wir unsere Gesetze verabschiedet und unsere Entscheidungen in der Körperschaft
Gemeinderat getroffen haben.
Ich möchte aber auch als Landtagspräsident - und dies
sicherlich auch in Ihrem Namen - den Wienerinnen und Wienern recht herzlich für
eine Reihe von Anregungen, aber auch für Kritik, für Gedanken, Unterstützung
und Überlegungen danken. Die Wienerinnen und Wiener sind der Souverän
beziehungsweise der Finanzier und der Auftraggeber unserer Körperschaften und
haben damit auch ein Recht darauf, von uns den entsprechenden Dank dafür
ausgesprochen zu bekommen.
Was wir alle uns wünschen, liegt auf der Hand.
Gestern hat der Vorsitzende des Gemeinderats gesagt, das Wichtigste, was er uns
allen wünscht, ist, dass wir möglichst auch im kommenden Jahr - nicht nur für
uns selbst, sondern auch für unsere Angehörigen - die bestmögliche Gesundheit
haben. Ich kann mich dem nur anschließen. Ich wünsche Ihnen aber auch, dass
sehr vieles von dem, was Sie sich vorstellen, realisiert werde.
Man soll dabei aber immer bei der Wahrheit bleiben.
Ich gehöre nicht zu jenen, die jedem einen hervorragenden politischen Erfolg im
kommenden Jahr wünschen. Das wäre wahrscheinlich vermessen und das würden Sie
von mir in dieser Form auch nicht erwarten und es wäre wahrscheinlich auch
nicht ganz ehrlich.
Aber das,
was ich uns wünsche, ist, dass wir auch im Jahre 2003 in einer Art und Weise
unsere politischen Differenzen in einem Wettbewerb und in einer Auffassung
austragen, die dem gerecht wird, was dem Ansehen unserer Körperschaft
entspricht. Doch wenn es einmal passiert, dass man unter Umständen aus der
Emotion heraus über dieses gesteckte Ziel hinausschießt, dann tut es
wahrscheinlich auch keinen Abbruch, wenn man sich wieder zurückfindet und
möglicherweise auch das eine oder andere mit Bedauern zurücknimmt, was nicht
notwendig gewesen wäre.
Was wir
uns alle wünschen, nicht nur für Wien, nicht nur für Österreich, sondern für
die ganze Welt, ist, dass es vielleicht doch ein Jahr sein möge, in dem es
keine Kriege, in dem es keinen Hunger, keinen Terrorismus, keine Folter, keine
politische Verfolgung, keine Vertreibung gibt und manch anderes mehr, was
Menschenwürde untergräbt. Wir wünschen uns ein Jahr mit viel Toleranz und
Gerechtigkeit, aber auch mit entsprechender Unterstützung, wenn Hilfe notwendig
ist.
Ihnen
allen, meine Damen und Herren, alles Gute für das kommende Jahr! Schöne
Feiertage! Erholen Sie sich, so gut es geht. Sie werden Ihre Kraft im nächsten
Jahr in diesem Haus wieder brauchen.
Die Sitzung ist geschlossen. (Allgemeiner
Beifall.)
(Schluss um 19.02 Uhr.)
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