Landtag
17. Wahlperiode
11. Sitzung vom 13. Dezember 2002
Sitzungsbericht
(Beginn um 9.03 Uhr.)
Vorsitzende:
Erster Präsident Johann Hatzl,
Zweite Präsidentin Erika Stubenvoll und Dritter Präsident Johann Römer.
Schriftführer:
Die Abgen Franz Ekkamp, Volkmar Harwanegg, Marianne Klicka, Rudolf Klucsarits,
Robert Parzer, Dr Sigrid Pilz, Brigitte Reinberger, Mag Thomas Reindl, Mag
Heidrun Schmalenberg, Rudolf Stark, Erich VALENTIN, Kurt Wagner, Renate
Winklbauer und Inge Zankl.
Präsident
Johann Hatzl eröffnet die Sitzung.
1. Präsident Johann Hatzl würdigt
anlässlich des 60. Todestages des 1. Ersten Wiener
Landtagspräsidenten Robert Danneberg seine Leistungen in den verschiedensten
Funktionen.
2. Weiters gibt Präsident Johann
Hatzl bekannt, dass Dr Ferdinand Maier, langjähriges Mitglied des Wiener
Landtags und Gemeinderats, am 19. Dezember 2002 aus dem Bundesrat
ausscheiden und am 20. Dezember 2002 als Abgeordneter im Nationalrat
angelobt wird. Präsident Johann Hatzl dankt ihm für seine bisherige Tätigkeit
im Bundesrat und wünscht ihm für seine kommende politische Aufgabe viel Erfolg.
Sein
Mandat wird nunmehr das Ersatzmitglied, Frau StRin Dipl Ing Dr Herlinde
Rothauer, in Zukunft im Bundesrat ausüben.
3. Entschuldigt sind die Abgen
Günther Barnet, Kurth-Bodo Blind, Helga Klier, Johannes Prochaska und Dr Monika
Vana.
4. In der Fragestunde
werden von den Präsidenten folgende
Anfragen aufgerufen und von den Befragten beantwortet:
1. Anfrage
(FSP/05479/2002/0001-KSP/LM): Abg Dr Alois Mayer an die amtsführende Stadträtin
der Geschäftsgruppe Umwelt:
Wie von der Europäischen Kommission
mitgeteilt, wurde die Stillhaltefrist im Zusammenhang mit der elektronischen
Kennzeichnung von Hunden von 14. Oktober 2002 auf 14. April 2003
verlängert. Welche Auswirkung hat diese Fristverlängerung auf 18 Monate im
Zusammenhang mit den legistischen Vorhaben auf landesrechtlicher Ebene?
2. Anfrage
(FSP/05477/2002/0001-KGR/LM): Abg Susanne Jerusalem an den Landeshauptmann:
Im Juni 2002 wurde
der traditionell "schwarze" Posten eines Landesschulinspektors
nachbesetzt, der männliche Bewerber der ÖVP kam daher zum Zug, obwohl drei
Frauen, die allerdings alle mit dem Makel behaftet waren, nicht das richtige
Parteibuch zu besitzen, nachweislich besser qualifiziert waren. Was werden Sie
als Präsident des Wiener Stadtschulrats unternehmen, damit derartig eklatante
Verstöße gegen objektivierte Verfahren nicht mehr stattfinden?
3. Anfrage
(FSP/04059/2002/0002-KVP/LM): Abg Ingrid Korosec an den Landeshauptmann:
Warum wurde auf die im
Tätigkeitsbericht seit Jahren wiederholt geäußerte massive Kritik an den unerträglichen
Arbeitsbedingungen beim UVS Wien in einem nur absolut unzureichenden Ausmaß
reagiert?
4. Anfrage
(FSP/05480/2002/0001-KFP/LM): Abg Dr Helmut GÜNTHER an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und
Personal:
Im Gesetzesentwurf zum Wahlrecht
für Nicht-Unionsbürger ist festgehalten: "Aus verwaltungsökonomischen
Gründen wird jedoch davon abgesehen, das Wahlrecht für Nicht-Unionsbürger an
einen Aufenthaltstitel nach dem Fremden- oder Asylrecht zu knüpfen. Beim
Bestehen eines bereits fünfjährigen ununterbrochenen Hauptwohnsitzes in Wien
kann davon ausgegangen werden, dass ein rechtsgültiger Aufenthaltstitel besteht
oder zumindest in Aussicht gestellt ist." Wieso wird nach fünf Jahren ein
rechtsgültiger Aufenthaltstitel angenommen, wenn das Fremdengesetz zahlreiche
Versagungsgründe normiert?
5. Anfrage
(FSP/05477/2002/0002-KGR/LM): Abg Claudia Sommer-Smolik an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Soziales, Information und Sport:
In der Wiener
Kindertagesheimverordnung verändern sich die Kinderhöchstzahlen und die
Quadratmeterzahlen pro Kinder. Unter anderem ergeben sich daraus einschneidende
Änderungen der finanziellen Situation für private Kindergartenbetreiberinnen
und Kindergartenbetreiber. Es stellt sich daher die Frage, ob angedacht ist,
die Mindestanzahl der Kinder/Gruppe zur Erreichung der Gruppenförderung für
private Betreiberinnen und Betreiber entsprechend der neuen Kinderhöchstzahlen
anzupassen?
5. (AST/05483/2002/0002-KSP/AL)
In der Aktuellen Stunde findet auf Antrag der Sozialdemokratischen Fraktion
des Wiener Landtags und Gemeinderats eine Aussprache über das Thema "Ankündigungen über die Kürzung der
Wohnbauförderung, Einsparungen bei den Landeslehrern, dem Gesundheitswesen und
dem Finanzausgleich seitens der Bundesregierung sowie leere Töpfe im
Familienlastenausgleichsfonds und in den Rücklagen des AMS Österreichs – wie
stehts tatsächlich um die Finanzsituation des Bundes?" statt.
(Redner: Die Abgen Harry Kopietz,
Dipl Ing Martin Margulies, Mag Alexander Neuhuber, Dr Wilfried Serles, Susanne
Jerusalem, Georg Fuchs, Dr Herbert Madejski und Sandra Frauenberger.)
6. An
schriftlichen Anträgen wurde eingebracht: Von Abgeordneten des Grünen Klubs im
Rathaus 1:
(PGL/05543/2002/0001-KGR/LAT) Der
Antrag der Abg Dr Monika Vana sowie Freundinnen und Freunde, betreffend
Anwendungsbereich der Pensionsordnung 1995, wird der amtsführenden Stadträtin
der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal zugewiesen.
7. Präsident
Johann Römer nimmt eine Umstellung der Tagesordnung insoferne vor, als die Postnummern wie folgt gereiht werden:
Postnummern: 10,
7, 8, 9, 6, 1, 2, 11, 3, 4, 5, 12, 13
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular