Gemeinderat, 56. Sitzung vom 27.06.2024, Wörtliches Protokoll - Seite 103 von 113
wie dem neuen Essenszuschuss für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder dem Job-Ticket, dabei war. Wir haben erst vor Kurzem das neue Personalsystem besprochen. Das sind alles Dinge, die nicht von heute auf morgen gehen, die aber dafür relevant sind, dass wir gute Arbeitsbedingungen bieten können.
Weil Kollege Kowarik heute schon etwas Kritisches zur EU gesagt hat, möchte ich noch etwas Positives zur EU sagen. Was beispielsweise im letzten Jahr auch umgesetzt wurde, ist eine Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige. Wir wissen, dass das ein großes Thema ist und dass es hier auch darum geht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Ich freue mich, dass da wesentliche Schritte gesetzt wurden. Ich möchte noch erwähnen, was beispielsweise die Magistratsdirektion - Personal und Revision gemacht hat. Dort gibt es ganz viele Talentförderprogramme, weil wir natürlich auch Leute brauchen, die in Zukunft in der Stadt Verantwortung übernehmen, Führungspositionen übernehmen. Ich finde es sehr schön, dass es da teilweise auch sehr individualisierte Zugänge gibt, um Leute zu stärken, um auch dann in die Verantwortung zu gehen und Führungspositionen zu übernehmen.
Wir haben gemeinsam mit der FH Campus Wien ein Programm, das heißt „Ready to Lead“. Auch da geht es darum, zukünftige Führungskräfte gut vorzubereiten. Ich habe vorhin schon gesagt, die Arbeitswelt hat sich geändert oder ist auch im Wandel. Deswegen gibt es auch Pilotprojekte wie „My Flexi Time“, wo es darum geht, die Arbeitszeit ein bisschen umzuverteilen oder auch duale Führung auszuprobieren. Ich weiß, so wie ich die Stadt, so wie ich die Verwaltung kenne, dass all diese Dinge sehr gut erprobt werden, oft in Pilotphasen, wo man sich dann auch anschaut: Wo fehlt etwas? Was muss man noch anders machen? Was funktioniert? Was funktioniert vielleicht nicht so gut? Dann kann man in eine gute Umsetzung gehen, die auch nachhaltig wirken kann.
Ich möchte mich abschließend bei allen im Ausschuss für die Zusammenarbeit bedanken. Kollegin Olischar hat auch schon erwähnt, dass wir bei unseren Ausschusssitzungen öfters Dienststellen besuchen. Ich gebe ihr absolut recht, es ist extrem spannend, dort sozusagen hinter die Kulissen zu blicken, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen zu lernen und ihren Arbeitsalltag ein bisschen näher zu erfahren. Ich glaube, es tut aber auch uns gut, im Austausch zu sein und nicht immer nur gemeinsam im Sitzungssaal zu sitzen, sondern auch etwas zu sehen. Das letzte Mal waren wir auch beim Wienfluss, Kollegin Otero Garcia hat ihn erwähnt. Das ist gleich einmal eine ganz andere Atmosphäre, wo man auch ein bisschen anders miteinander spricht. Das halte ich für wichtig, dass wir auch diese von mir anfangs erwähnten Räume nutzen und miteinander erleben können.
Ich möchte mich aber natürlich auch bei dem Büro des Herrn Stadtrats bedanken - als Ausschussvorsitzende weiß ich, wie wichtig da auch die Unterstützung in der Arbeit ist - und natürlich auch beim Herrn Stadtrat für die Gelegenheiten und Anstöße, wie beispielsweise gemeinsam Dienststellen zu besuchen.
Es ist ein bisschen der Vorteil an unserer Geschäftsgruppe. Wir haben gestern mit der Generaldebatte begonnen, wo natürlich eh ein bisschen alle Bereiche drin sind. Ich finde es schön, dass wir der Abschluss sind, denn wir sind eben auch der Personalausschuss. Das heißt, wir wirken damit auch in alle Bereiche hinein, und ich möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wien ganz, ganz herzlich für ihren intensiven Einsatz jeden Tag danken und freue mich, wenn sie weiterhin so dabei sind, mit all diesem Elan, all dem Wissen, all dem Engagement. Ich wünsche uns allen einen hoffentlich schönen Sommer, um noch einmal Kraft zu tanken, und komme damit zum Ende. Ich hätte sogar noch ein paar Minuten, aber mache jetzt einen Punkt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Die tatsächliche Redezeit waren 15 Minuten. Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Amtsf. StR Mag. Czernohorszky. Ich stelle Ihnen die 15 Minuten ein. Bitte.
Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich glaube, es gibt niemand hier im Raum, der nach diesen zwei Tagen nicht rechtschaffend müde ist, und trotzdem möchte ich ein Wort in diesen Raum zaubern, von dem ich glaube, es ist ein sehr wienerisches Wort, und dieses Wort ist Lebensqualität. Ich bin stolz, froh und auch glücklich, dass Wien gestern zum wiederholten Male einen Titel abgestaubt hat, der den obersten Stockerlplatz im Zusammenhang mit Lebensqualität darstellt. Ich sage das als Bürger der Stadt, ich sage das aber vor allem auch als Personalstadtrat, denn es ist die Folge der Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist, wie ich finde, der zentrale Begriff in meiner, in unserer Geschäftsgruppe, denn alles, was wir tun, alles, worauf wir jetzt zurückgeschaut haben, hat im Kern ein Ziel: Das Leben der Wienerinnen und Wiener besser zu machen, die Lebensqualität zu erhöhen. - Mit einem Zusatz: Dem Ziel, dass das auch in 10, in 20, in 30 Jahren so bleibt, dass diese Stadt die Stadt mit der größten Lebensqualität ist.
Wenn wir jetzt auf die unterschiedlichen Maßnahmen, auf die unterschiedlichen Vorhaben, auf die unterschiedlichen Leistungen und Errungenschaften der letzten Monate zurückblicken konnten, dann war das im Kern alles miteinander ein Beispiel für dieses Arbeiten an mehr Lebensqualität. Ich möchte an dieser Stelle auch allen Danke für die Diskussion dazu sagen. Ich möchte auch besonders Danke für die wertschätzenden Worte sagen, die alle Rednerinnen und Redner damit auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden haben.
Es ermöglicht mir jetzt, dass ich es recht kurz machen kann, mit einem Gedanken und einer Erinnerung: Alle Dinge, die diskutiert worden sind, sind eben ein Beitrag mit sozialer Wirkung, mit gesellschaftlichem Nutzen, heute und in der Zukunft. So ist es bei der Biodiversität und bei dem zu Recht diskutierten Thema Renaturierung, zu Recht diskutiert einmal deshalb, weil es natürlich gerade das Thema Nummer 1 in der österreichischen Auseinandersetzung ist, aber auch, weil Wien in den letzten Jahrzehnten beim Thema Renaturierung Vorreiterin war und ist.
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