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Gemeinderat, 46. Sitzung vom 29.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 13 von 32

 

geschafft haben, die tatsächlich zu einer deutlich besseren Versorgung führt. Natürlich kann man aber noch immer mehr machen. Es soll auch immer mehr passieren. Deswegen sind wir dahinter, auch diese Rahmenbedingungen entsprechend zu verändern. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Kommen wir zur Ausbildung! Der Wiener Gesundheitsverbund ist die größte Ausbildungsinstitution im Gesundheitsbereich in ganz Österreich. Wir haben mit diesem neuen Paket jetzt beispielsweise auch die Ausbildungsplätze für ÄrztInnen von jährlich 1.250 auf 1.370 erhöht. Es gibt bis 2024 mehr als eine Verdopplung der Pflegeausbildungsplätze auf 4.400. Also, das ist schon eine enorme Geschichte. Da passiert wirklich schon sehr, sehr viel. Ja, auch die Rahmenbedingungen für die MitarbeiterInnen müssen sich verbessern. Auch da bin ich bei Ihnen.

 

Deswegen ist das 1. Paket der 150 Millionen EUR der Anfang. Das ist jetzt quasi schnell gekommen, damit hier einmal dieser erste Schritt passiert. Im Jahr 2024 wird man sich aber auch die gesamte Gehaltssituation und die gesamte Anstellungssituation entsprechend anschauen, weil sich das bei der Größe der Organisation nicht von heute auf morgen realisieren lässt. Da braucht es die entsprechenden Vorarbeiten und die Abstimmungen aus den verschiedenen Bereichen. Es ist ja nicht so einfach, mit all den Gehaltsstufen und Strukturen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Es ist aber ein ganz wichtiges Anliegen für 2024, dass wir das realisieren, um eben die Situation auch in finanzieller Natur und auch, was die Arbeitsweise betrifft, deutlich zu verbessern. Das heißt, das ist absolut angekommen. Das ist ja nicht etwas, bei dem man blind ist oder das man nicht sieht. Man sieht auch diese Problematik. Ja, wir werden auch einen Kulturwandel im Wiener Gesundheitsverbund brauchen. Das ist überhaupt keine Frage. Es sind natürlich sehr lange gewachsene Strukturen, die sehr komplex sind. Da ist es durchaus auch notwendig, das zu machen.

 

Ja, es ist auch absolut notwendig, die Personalhoheit und auch die entsprechende Finanzhoheit in diesen Strukturen zu haben. Auch das steht im Regierungsprogramm. Dazu haben wir uns verpflichtet. Auch diese Themen geht man an und schaut sich an, wie diese Strukturen entsprechend ausschauen. Auch das ist also etwas, was passiert.

 

Ein weiterer sehr großer und wichtiger Schritt - auch das soll man hier klar ausweisen - ist die Modernisierung der Wiener Kliniken, denn sehr viele dieser Kliniken sind schon sehr alt und entsprechen in den verschiedensten Pavillonbauweisen überhaupt nicht den modernen Gesundheitsstandards. Der erste Wettbewerb ist jetzt für die Klinik Hietzing abgeschlossen, ein, wie ich finde, sehr spannendes Projekt, wo eben die alte Struktur mit dieser neuen Struktur sehr, sehr gut verbunden ist. Auch das ist extrem wichtig, weil das auch die Qualität der Arbeitsbedingungen bestimmt. Wenn man dort also Nachtdienste, und so weiter macht, dann muss natürlich auch das Umfeld entsprechend sein, um auch für die MitarbeiterInnen selbst ein entsprechend gesundes Umfeld zu haben. Diese Modernisierung zieht sich - bis auf die Klinik Floridsdorf, die ja neu gebaut ist - de facto durch alle Wiener Kliniken. Auch das ist ein ganz, ganz wichtiger Aspekt.

 

Das heißt, es passieren in Wien sehr, sehr viele Dinge auf sehr, sehr vielen Ebenen. Ich bedanke mich hier wirklich nicht nur bei den MitarbeiterInnen, sondern auch bei allen Magistratsabteilungen, die hier sehr Großes leisten.

 

Doch man darf nicht vergessen: Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Gesundheitsdienstleister Europas. Wir sprechen hier also nicht von einem kleinen Unternehmen, das man jetzt einmal schnell restrukturiert und verändert, sondern das braucht auch die entsprechenden Abstimmungen - aber ja: Das ist auch absolut notwendig. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

 

Vielleicht gehe ich auch ganz kurz auf einen Antrag der ÖVP ein, dem wir zustimmen werden. Viele der Punkte, die dort beschrieben sind, finden sich auch im Regierungsprogramm wieder, also der Ausbau der 1450er Nummer und die Digitalisierung in dem Bereich. Auch das haben wir uns ja vorgenommen: Dass wir dieses Prinzip digital vor ambulant vor stationär auch da realisieren. 1450 ist der erste Zugangspunkt, sozusagen der erste Touch Point im Gesundheitssystem. Es ist durchaus notwendig, dann von dort entsprechend geleitet zu werden. Man muss sagen, wir haben das ja auch in der Corona-Pandemie gehabt, dass dort mit dem Symptom-Check quasi auch so eine erste digitale Applikation möglich war, um für sich selber einzuschätzen, ob man Corona hat oder nicht und wie man im System weitergeht.

 

Ich bin ein ganz großer Fan und immer wieder ein Unterstützer, was das Thema der Digitalisierung betrifft. Denn genau diese digitalen Gesundheitsleitpfade sind für die Menschen extrem wichtig, damit sie auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort die richtige Versorgung bekommen. Das ist unser Ziel. Dafür sind wir auch angetreten. Sehr viele dieser Projekte werden wir auch in dieser Form umsetzen. - Vielen Dank. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist GRin Korosec. Ich erteile es ihr.

 

10.13.21

GRin Ingrid Korosec (ÖVP)|: Herr Vorsitzender! Herr Stadtrat! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Allen einen schönen guten Morgen, die zu Hause sind und vielleicht via Livestream mithören!

 

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Frau Pühringer, Sie haben das heute sehr deutlich gesagt. Sie haben es auf das Spital bezogen. Ich beziehe es grundsätzlich auf die Gesundheit. Wir werden alle damit konfrontiert, entweder persönlich, durch Familienangehörige oder durch Freunde. Damit haben wir zu tun. Wir wissen, was es bedeutet, wenn die Gesundheit nicht da ist. Daher ist das wirklich etwas ganz, ganz Entscheidendes. Ich würde sagen, es ist überhaupt das Entscheidendste im Leben.

 

Die Probleme und Herausforderungen im Gesundheitsbereich sind natürlich sehr viele. Ich erlebe das ja schon seit 20 Jahren. Sie begleiten mich, und ich kann meinen Vorrednern auch nur recht geben: Ich habe mit der Grünen Fraktion immer gut zusammengearbeitet,

 

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