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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 28.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 43 von 97

 

Ich könnte noch auf die Clubkultur im öffentlichen Raum eingehen, auf die Free Spaces, die gemeinsam mit der MA 45 geschaffen wurden, auf Nachhaltigkeitsinitiativen, die von der Vienna Club Commission ausgehen, auf die ExpertInnenstelle, die mittlerweile ausgerufen wurde, oder auf das Clubradar, das auf der Web-Seite ist. Das ist für alle, die in Wien eine Veranstaltung planen - eine Parteiveranstaltung, ein Geburtstagsfest oder ein tolles Konzert -, unglaublich interessant. Es gibt auf der Web-Seite Vienna Club Commission das sogenannte Clubradar. Da kann man ganz genau eingeben: Wie viele Personen erwartet man? Soll es barrierefrei sein, oder muss es nicht barrierefrei? Gibt es einen Schallschutz, oder gibt es keinen Schallschutz? Nach all diesen Kriterien kann man nach seiner perfekten Location suchen. Das ist auch etwas, was wir eigentlich gebraucht haben. Die Vienna Club Commission hat das gemacht.

 

Ich danke jedenfalls der Frau Stadträtin dafür, dass sie sich für die Installierung einer solchen tollen und innovativen Institution stark gemacht hat. - Danke dafür, dass Sie sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass wir die Vienna Club Commission ausbauen und perfektionieren können. Danke vor allem an die Kollegen und Kolleginnen um Martina Brunner in der Vienna Club Commission für ihre tagtägliche wichtige Arbeit. - In diesem Sinne bitte ich um Zustimmung zum Budgetvoranschlag und danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Redezeit betrug acht Minuten. Die Restredezeit für die SPÖ beträgt sieben Minuten. Die werde ich bei Kollegin Berger-Krotsch jetzt einstellen. Du bist am Wort, bitte.

 

13.40.20

GRin Mag. Nicole Berger-Krotsch (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin! Meine sehr geehrten Damen und Herren hier im Saal, auf der Galerie und liebe Zusehende via Livestream!

 

Ich möchte am Ende des zweiten Tages und am Ende der Spezialdebatte über Kultur hier noch zwei Schwerpunkte bringen, die zwar heute schon kurz angesprochen wurden. Ich möchte aber ein bisschen länger darauf eingehen, nämlich auf KÖR. Dabei möchte ich auch noch ein bisschen auf den Kollegen Berger replizieren und zur Kunst und Kultur für die Kleinsten in unserer Stadt sprechen. Es geht uns ja darum, diese breiter und niederschwelliger für Kinder und Jugendliche zu öffnen. Ich glaube fest, dass wir da schon einiges zu bieten haben. Wir haben ja auch schon einiges gehört. Wir nehmen Kinder und Jugendliche sehr ernst, einerseits eben als Publikum, um Angebote bereitzustellen, aber auch in ihrem eigenen künstlerischen Handeln. Immerhin stellt das Recht auf kulturelle Teilhabe ein Grundrecht für Kinder dar. Es ist ganz fest in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 verankert. Die Stadt Wien fördert, entwickelt, unterstützt und initiiert Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche.

 

Da es ein umfassendes Thema ist, möchte ich auf Grund der Kürze der Redezeit jetzt nur kurz von meinem Lieblingsprojekt berichten, nämlich dem ZOOM Kindermuseum, und zum Kindertheater Dschungel überleiten, das heute schon erwähnt worden ist, zum Vermittlungsprojekt Kulturkatapult und bis hin zu international erfolgreichen freien Kinder- und Jugendtheaterensembles oder dem internationalen Kinderfilmfestival, das ja gerade vor Kurzem über die Bühne gegangen ist.

 

Besonders erwähnen möchte ich auch - es ist heute schon gefallen - den Kultursommer Wien, wo wir auch ein sehr spezielles kostenfreies Angebot für die Kinder und Jugendlichen bereitgestellt haben, das auch alle Genres umfasst hat. Das werden wir natürlich auch in Zukunft wieder mit diesem wichtigen Schwerpunkt bereitstellen. Das alles kann, wie gesagt, nur ein kleiner Auszug von dem sein, was wir als Stadt Wien, aber auch mit unseren wertvollen PartnerInnen im Kunst- und Kulturbereich, den vielen Vereinen, Institutionen und Bühnen bereitstellen. Es geht uns immer darum, dass Kinder Kunst und Kultur hautnah erleben und sich selbst entdecken und ausprobieren können, dass sie in den Kultureinrichtungen einfach auch Kind sein und sich dort offenbaren können. Das machen wir sehr zielgerichtet.

 

Deshalb verstehe ich auch den Antrag nicht, da mit der Gießkanne oder einem Ticket-System vorzufahren, werte ÖVP. Ich glaube - was heißt, ich glaube -, ich weiß, dass es in so vielen Museen in der Stadt Wien auch freien Eintritt für Kinder und Jugendliche gibt. Darum verstehe ich ja auch das Ansinnen des Antrags nicht. Ich glaube, wir alle freuen uns schon so auf das Wien Museum ab dem 6.12., wo wir auch die Gratisdauerausstellung haben. Diese bringt nicht der Nikolaus, sondern das macht die Stadt Wien.

 

Im vorliegenden Budget ist so vieles drinnen, nämlich die großen Vorhaben der Stadt. Da wird gleich diesen Donnerstag unsere Kulturstadträtin gemeinsam mit unserem Herrn Bürgermeister ein erstes großes Vorhaben präsentieren. Im Budget ist auch die Fortführung vieler wichtiger Initiativen, Maßnahmen und Projekte festgeschrieben, nämlich mit diesen vielen kleineren Vereinen, die auch so wertvolle Stadtteilkultur machen, und eben immer auch sehr speziell mit dem Fokus auf Kinder und Jugendliche. Es ist etwas Großartiges, was da passiert. Ich möchte von dieser Stelle aus auch ein großes Dankeschön in diese Richtung ausrichten, an die vielen Vereine und die dort arbeitenden Menschen. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Es ist uns immer sehr wichtig, dass Kunst und Kultur auch in räumlicher Nähe bereitgestellt werden, das heißt, dass man, wenn man einmal umfällt, in die nächste Kultureinrichtung hineinfällt.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl (unterbrechend): Entschuldige kurz, bitte. - Ich darf bitten, den Lärmpegel ein bisschen zurückzufahren. Danke schön. - Bitte weiter fortzufahren.

 

GRin Mag. Nicole Berger-Krotsch (fortsetzend): Ich glaube, dass wir bei den Angeboten im Zentrum von Wien schon sehr gut aufgestellt sind. Wo wir noch Nachholbedarf haben, schauen wir sehr zielgerichtet hin. Es ist also wirklich „more to come“ - auch jetzt am Donnerstag in der Pressekonferenz. Wir schauen uns da die Bezirke sehr zielgerichtet und punktgenau an.

 

Dabei möchte ich mich auch sehr herzlich bei unserer Kulturstadträtin bedanken, die ja von Anbeginn ihrer Amtszeit immer auch darauf geschaut hat, dass Kunst und Kultur sehr nah und rasch zu den Jugendlichen kommen.

 

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