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Gemeinderat, 13. Sitzung vom 22.09.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 14 von 118

 

beit mit den Arbeitnehmerinnen und mit den Arbeitnehmern, mit unserer Arbeitsmarktpolitik. Eben damit ist die soziale Dimension gleichwertig mitumfasst. Aber es drückt sich auch in den dokumentierten Ergebnissen aus. Jetzt haben wir gerade vorher harte ökologische Fakten gehört. Aber es gibt auch viele zusätzliche Faktoren wie die Sicherheit von Arbeitsplätzen, die Steigerung der Gesundheit am Arbeitsplatz, die Erhöhung der Lebensqualität in der Stadt, et cetera, et cetera. Solche Faktoren kann man auch dem Programm OekoBusiness zurechnen. Ich bin stolz darauf, dass man das nicht einfach nur zurechnen kann, sondern dass wir das auch in diesem Bereich sehr wissenschaftlich genau belegen können.

 

Um das zu machen, um eine objektivere Bewertung auch im Zusammenhang mit der sozialen Komponente machen zu können, die Rückmeldungen aber auch für ein Verbesserungspotenzial in diesem Bereich zu bekommen, wurde bei der Wirtschaftsuniversität Wien eine Studie in Auftrag gegeben, eine Studie zur Berechnung des Social Return on Investment. Diese Studie hat eben die gesellschaftlichen und ökonomischen Wirkungen von OekoBusiness untersucht, und das von den Studienautorinnen und -autoren monetarisierte Ergebnis ist wirklich beachtlich. Es kommt zum Ergebnis, dass jeder von der öffentlichen Hand investierte Euro einen Hebel von 14,5 entfacht, also aus 1 öffentlich investierten Euro werden 14,5 EUR an Investitionen, die die Unternehmerinnen und Unternehmer, von uns angestoßen, machen, um eine positive gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. Die Studienautorinnen und -autoren haben sich auch genau angeschaut, inwiefern sich die Gesamtwirkungen und die Gesamtinvestoren auf die Stakeholder aufteilen.

 

Es ist völlig klar, die Unternehmerinnen und Unternehmer sind die mit Abstand größten NutznießerInnen. Wir haben vorher gesehen, wie viel Einsparungen es auch für die Unternehmerinnen und Unternehmer gibt. Aber logisch, sie sind auch die größten Investorinnen und Investoren, „that's what is all about“. Die Stadt Wien hebelt mit ihrer Co-Finanzierung einen deutlichen gesellschaftlichen Mehrwert, indem die Unternehmerinnen und Unternehmer dabei begleitet werden, Geld für das Klima, für die Umwelt, für die Nachhaltigkeit in die Hand zu nehmen.

 

Aber wir hebeln auch einen deutlichen Mehrwert für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der größte Profiteur nach der „Social Return on Investment“-Studie ohne direktes finanzielles Investment ist der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin des Unternehmens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die allgemeine Bevölkerung in Wien sind die größten Profiteure. Das ist das Ergebnis dieser Studie, und ich glaube, es ist ordentlicher Rückenwind für das Programm in den nächsten 20 Jahren.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von der FPÖ, Herr GR Ing. Guggenbichler, bitte.

 

10.03.13

GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ): Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Wir begleiten das Projekt ja wirklich schon sehr lange und es ist auch sehr wichtig und ich nenne es einmal, es ist ein Projekt zu Klimaschutz mit Hausverstand. Jetzt hatten Sie in den letzten zehn Jahren einen Koalitionspartner, nämlich die GRÜNEN, die keine Freude mit dem Projekt gehabt haben, weil man hier ja bei diesem Projekt niemandem was verbieten kann, sondern weil es allen was bringt. Sehen Sie die Chance, diese Co-Finanzierungen und den Hebel mit dem neuen Koalitionspartner zu steigern, was mit der grünen Regierungsbeteiligung leider nicht möglich war, hier mehr zu tun?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Ich sehe große Chancen für die Zukunft. Es ist ja auch so, dass wir im Regierungsprogramm der Fortschrittskoalition uns vorgenommen haben, OekoBusiness auch weiterzuentwickeln. Insgesamt ist das der springende Punkt. Es ist eben genau etwas, wo man einfach für alle sichtbar erkennen kann, da haben alle was davon. Meiner Meinung nach ist das auch die Kernbotschaft, wenn es um Klimaschutz geht. Es geht nicht darum, dass wir uns die ganze Zeit überlegen oder darauf beziehen, was alles auf dem Spiel steht. Ich möchte da schon klar sagen: Natürlich, es steht extrem viel auf dem Spiel, wenn wir die Klimakrise nicht meistern. Es steht nichts weniger auf dem Spiel als die Existenz vom Leben auf dem Planeten. Aber es gibt viel mehr zu gewinnen für die Menschen in unserer Stadt, aber auch und besonders für die Unternehmen in unserer Stadt, regionale Wirtschaft, die stark ist, auf kurze Wege baut, auf Lieferketten, die nicht hypertroph dafür sorgen, dass, wenn wir ein Handy kaufen, Kinder im Süden der Welt leiden müssen. Das ist eine starke Wirtschaft, das ist ein starker Standort und deshalb ist diese Kooperation so zentral. Das ist auch eine Botschaft, ja, eine Botschaft der Hoffnung nach vorne, und das ist auch die Botschaft, die wir mit unserem Regierungsprogramm verfolgen. Ich glaube auch, es ist eine Botschaft, die, wie ich hoffe, in diesem Haus mehrheitsfähig sein soll und sein muss weit über die Grenzen der Koalitionspartei hinaus.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von NEOS, Frau GRin Mag. Pipal-Leixner bitte.

 

10.05.17

GRin Mag. Angelika Pipal-Leixner, MBA (NEOS): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Im Regierungsprogramm haben wir uns darauf verständigt, das OekoBusiness-Programm weiterzuentwickeln. Jetzt wollte ich fragen, ob es da jetzt schon konkrete Überlegungen dazu gibt?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Mag. Jürgen Czernohorszky: Das ist ein perfektes Doppelpassspiel von der Ankündigung, dass wir uns was überlegt haben, bis zur Frage. Ich freue mich sehr, dass ich das jetzt beantworten kann. Beim OekoBusinessPlan haben wir ja die große Chance, das habe ich vorher versucht auszuführen, dass wir systematisch und strategisch weiterentwickeln können auf Basis der Evaluierungsergebnisse, auf Basis dieses genauen Draufschauens. Das ist auch jetzt schon passiert, diese strategische Grundlagenarbeit. Wissenschaftliche Stu

 

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