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Gemeinderat, 70. Sitzung vom 24.06.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 53 von 147

 

Diese 80 Prozent der Eltern, die angaben, dass das Angebot ihren Kindern gefallen oder sogar sehr gut gefallen hat, bezeugen, dass alles punktgenau vorbereitet war und dem Sommer heuer nichts Gegenteiliges im Weg steht. Neun von zehn Eltern können die Summer City Camps für andere Eltern gut weiterempfehlen.

 

Ich möchte noch einmal besonders erwähnen und wiederholen, was unser Stadtrat in der Fragestunde bereits erwähnt hat, nämlich dass die Teilnahme an den Lernkursen im letzten Jahr von den Eltern als sehr gewinnbringend einschätzt wurde. Drei Viertel der Eltern, deren Kinder einen Deutschkurs besucht haben, sprachen von einer Verbesserung der schulischen Leistungen ihrer Kinder in Deutsch.

 

Aber was sagen die Kinder? Es hat mich immer besonders interessiert, was sie selbst mit ihren eigenen Worten ausdrücken. Wie haben sie es wirklich letztes Jahr erlebt? - Da gab es Antworten wie: „Danke, dass ich bei den Summer City Camps dabei sein durfte.“ Oder: „Es hat mir sehr gut gefallen, und ich möchte nächstes Jahr wieder kommen.“ Oder: „Danke, dass ihr mir geholfen habt. Die Lehrerin war so cool!“ - Das waren nur drei exemplarische Antworten von Kindern auf die Frage, was sie den OrganisatorInnen mitteilen möchten, und ich denke, diese sagen sehr viel aus!

 

Natürlich gibt es auch kritischere Stimmen, und diese sind Auftrag an uns, hier auch Verbesserungen vorzunehmen. Vieles ist schon angeleiert und aufgenommen worden. Auf den 57 Seiten dieses Evaluierungsberichtes ist alles genau nachzulesen. Die Zitate spiegeln aber, wie gesagt, den Gesamteindruck der Eltern und Kinder wider, nämlich dass sie sehr zufrieden waren mit dem Ferienangebot der Stadt.

 

So setzen wir diese so richtige und wichtige Einrichtung, nämlich die Summer City Camps für die Kinder in dieser Stadt, auch heuer wieder fort. Wir erinnern uns: Am 29. Jänner dieses Jahres haben wir hier die Summer City Camps für diesen Sommer beschlossen. Es ist dies, wie gesagt, ein gutes, funktionierendes Netzwerk mit bewährten PartnerInnen, die Wien-weit mit viel Expertise, Herzblut und Engagement ein Programm für Kinder und Jugendliche und Kinder mit besonderen Bedürfnissen umsetzen.

 

Ich möchte mich, Frau Kollegin Emmerling, wirklich verwehren gegen den formulierten Vorwurf des Zuschanzens von Aufträgen. Die BiM GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Stadt Wien. Wo Sie da also das Zuschanzen sehen, ist mir schleierhaft!

 

Ich darf Sie auch noch gleich mitnehmen zu dem Antrag betreffend Lernplattformen: Der Bildungsserver ist dazu da, seine Aufgabe zu erfüllen und Medienkompetenz bei den Kindern und Jugendlichen zu fördern, nicht aber, E-Learning anzubieten. In der URL-Sammlung, die Sie in der Begründung Ihres Antrages angeführt haben, befinden sich ja auch nicht lauter Bildungsserver-Links. Und auch die Bildungsserver-Seite selbst ist ja eine Vorstellung des Vereins und keine E-Learning-Plattform. Die Begründung in Ihrem Antrag ist auch nicht ganz schlüssig.

 

Wir stehen und kämpfen dafür, dass die Kinder in unserer Stadt einen unvergesslichen Sommer haben. Sie haben sich diesen verdient, gerade auch nach einer langen und für uns alle sehr ungewöhnlichen Zeit! Diese Wochen, die hinter uns liegen, sind sicherlich an niemandem spurlos vorübergegangen, und wir leben immer noch in widrigen Zeiten. Deshalb ist eine Einrichtung wie die Summer City Camps für die Kinder in dieser Stadt wichtiger denn je.

 

Es bedarf nur einiger Adaptierungen im Hinblick auf Covid-19, wie der Herr Stadtrat heute schon ausformuliert hat. Es sind dies breite Adaptierungen, was die gesundheitlichen Maßnahmen betrifft. Aber natürlich besteht auch gesteigerter Bedarf nach gezielter Lernförderung. - Genau dieser Situation wollen wir Rechnung tragen und eben auch die Lernförderung für Volksschulkinder in den Summer City Camps verstärken. Diese sind bereits ganz gut ausgebucht. Die Wiener Eltern können sich auf uns verlassen: Das heißt, dass die Betreuung in den Summer City Camps stattfinden wird.

 

Es wurde heute auch schon gesagt: Gerade heuer, wenn es sicherlich schwieriger werden wird, Urlaube zu machen, brauchen Kinder in den Ferien Abwechslung und Abenteuer, und die Erwachsenen brauchen natürlich Unterstützung, damit jemand, wenn die Eltern ihre Urlaube bereits verbraucht haben, während der Homeschooling-Phase und Homeoffice-Phase für die Kinder da ist.

 

Durch das verkürzte Semester haben viele Kinder Nachholbedarf. Ja, Kollegin Emmerling, das sehen wir genauso. Deshalb bauen wir ja gerade auch die Förderung aus. Es werden für Volksschulkinder im Rahmen der Summer City Camps an sechs bestehenden Standorten zusätzlich Förderkurse angeboten, die wochenweise gebucht werden können. Weiters werden zusätzlich zum bestehenden Angebot an drei komplett neuen Standorten Kurse für Sechs- bis Zwölfjährige angeboten. Die Lernförderung findet in Mathematik, Deutsch und für die 5. und 6. Schulstufe auch in Englisch statt. Insgesamt bietet Wien dann inklusive der 3 neuen Standorte Ferienbetreuung an 34 Summer-City-Camp-Standorten an. Die Kinder werden ganztägig betreut, und es gibt auch ein Mittagessen, und inklusive Mittagessen sind für eine Woche 50 EUR zu begleichen. - Das ist mein Wien!

 

Frau Kollegin Schwarz! Sie haben bezüglich der vorigen Postnummer in Ihrem Antrag über die Blockadepolitik gesprochen. Sie echauffieren sich da leider ziemlich, was die Gespräche, die Abmachungen beziehungsweise den Austausch zwischen Bundesminister Faßmann und unserem Stadtrat Czernohorszky betrifft. - Wir haben dem Bund schon im März mehrfach angeboten, dieses wirklich gute, gängige Modell als Best-Practice-Modell zur Verfügung zu stellen. Unsere Angebote dürften jedoch in den Weiten des Ministeriums augenscheinlich verhallt sein, und dann war es eben aus Zeitgründen nicht mehr möglich, hier näher zusammenzukommen.

 

Der Stadtrat hat aber in der Fragestunde auch richtig gesagt: Das ist ja keine Konkurrenz. Wir sehen das als Erweiterung. Wie hat er das so schön gesagt? - Mehr ist

 

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