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Gemeinderat, 63. Sitzung vom 29.01.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 12 von 99

 

Transformation gibt, auch zu diskutieren und vielleicht einer Transformation zuzustimmen. Aus meiner Sicht muss es aber ein sehr bestechender Vorschlag für eine Transformation sein und ist sicher keine Bank, sondern ganz im Gegenteil. Darum habe ich das vorhin gesagt, dass ich glaube und auch das Gefühl habe, dass wir hier quer über alle Fraktionen einen sehr konservativen Zugang zur Veränderungsbereitschaft haben. Daher kann ich nur sagen, der augenblickliche Status ist, wir verändern nichts an der Sportstätte, wir haben auch kein Konzept vorliegen, in dem eine Änderung des Sportstättenplans von uns verlangt wird. Also besteht auf jeden Fall flächenmäßig die gleiche Ressource wie bisher. Ob das allerdings Auswirkungen auf einzelne Vereine oder Teilvereine hat, kann ich nicht beurteilen. Wir können es uns gemeinsam zwar wünschen, aber nicht beschließen und nicht bestimmen. Das muss man, glaube ich, schon in aller Klarheit auch sehen. - Danke.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 5. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. - Frau GRin Matiasek, bitte.

 

9.55.28

GRin Veronika Matiasek (FPÖ): Guten Morgen, Herr Stadtrat! Danke für die Beantwortung.

 

Ich bin froh, auch von Ihnen zu hören, dass einer Reduktion der Sportflächen sehr kritisch gegenübergestanden wird, auch die Frau Bezirksvorsteherin hat das ja bereits gesagt. Ich möchte das Bauen jetzt ganz draußen lassen, weil das ja jetzt nicht Ihr Bereich ist, sondern mich wirklich auf die Sportstätte als solche konzentrieren. Da haben wir halt dort den Zustand, dass sie eben neben dem Postsportverein so unglaublich wichtig für die ganze Region ist, vor allem für den Schulsport, denn wir haben viele Schulen mit alten, kleinen Turnsälen, und die Schülerzahlen wachsen. Deswegen ist mir das jetzt so wichtig, dass man das jetzt bei allfälligen Besprechungen zumindest ins Auge fasst. Sie sagen, es hat noch keine Projekteinreichung gegeben und Sie können das einstweilen noch nicht beurteilen. Sie haben auch von Transformationen gesprochen, und es ist wichtig, dass die Gesamtfläche erhalten bleibt. Es ist ja zwischen den einzelnen Sportflächen, wenn man jetzt beispielsweise einen Tennisplatz oder einen Fußballplatz nimmt, relativ viel Grünraum und ich höre, dass man ins Auge fasst, Tennisplätze zu stapeln. Das heißt, ich habe die gleiche Sportfläche, aber die Grundfläche an Freifläche reduziert sich ja dadurch. Und es ist auch eine Mehrzweckhalle geplant, Sport- und Mehrzweckhalle in mehreren Geschoßen, die jetzt die ebenerdige Bowlinghalle ist. Das heißt, auch hier würde ich sozusagen die Gesamtsportfläche nicht verlieren, habe aber dann die Verdichtung, die Sie angesprochen haben. Das wäre im gegenständlichen Fall sehr schlecht, weil auch der Freiraum des Postsportplatzes für den Bezirk sehr wichtig ist. Wie sehen Sie so eine Entwicklung?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Peter Hacker: Ich bin schon als kleinster Bub gerne Eislaufen gegangen. Da war es zum Eislaufen bei, ich glaube, wenn ich mich richtig erinnere, hat das Engelmann geheißen, in der Hernalser Hauptstraße irgendwo in einer Nebengasse. Sie wissen das wahrscheinlich besser als ich, ich wohne ja an sich in einer anderen Ecke, aber wir sind immer dort hingegangen. Und das war immer schon im Stock auf einem Haus drauf. Warum sage ich das? - Ich finde grundsätzlich, dass es nicht verwerflich ist, auch darüber nachzudenken, in einer Stadt Sportflächen, wenn es darum geht, da nach oben offen zu sein, einen Stock hinaufzutransferieren und drunter zum Beispiel Wohnraum oder Gewerbe- oder Industrieflächen zu schaffen. Ich finde das grundsätzlich zulässig. Ob das im Detail hier an diesem Standort erstens möglich ist, zweitens im Landessportrat akzeptiert wird, liegt an einem intelligenten Konzept, es gibt sicher keinen Freibrief dazu.

 

Aber wenn Sie mich fragen, was ich davon halte, dann muss ich sagen, ich halte es grundsätzlich für zulässig, in solche Richtungen zu denken. Es gibt im Augenblick einige andere Projekte, wo Projektbetreiber darüber nachdenken, so etwas zu tun, und ich finde das grundsätzlich okay. Klar ist natürlich, dass die Kosten dramatisch steigen. Ein Sportplatz auf ebener Erde kostet etwas anderes als ein Sportplatz im 6. Stock. Daher muss natürlich eine solche Entwicklung dann auch einer Kosten-Nutzen-Rechnung standhalten und muss einen Mehrwert für die Menschen bringen, für die wir die Sportplätze erhalten wollen. Das sind in diesem Fall gerade an diesem Standort besonders viele Schülerinnen und Schüler. Da bin ich mit der Bezirksvorsteherin einer Meinung, da kann es kein Rütteln daran geben, die Sportflächen für Schülerinnen und Schüler zu reduzieren, ist ein No-go. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank, Herr Stadtrat. Damit ist die 3. Anfrage beantwortet.

 

Ich darf fürs Protokoll bekannt geben, dass GR Kops und auch GR Al-Rawi temporär verhindert sind, heute an der Sitzung teilzunehmen.

 

9.59.00†Amtsf. StRin Kathrin Gaál - Frage|

Die 4. Anfrage (FSP-70585-2020-KSP/GM) wurde von Frau GRin Mag. Mautz-Leopold gestellt und ist an die Frau Amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen gerichtet. In dieser Anfrage geht es um die Chancen und Nutzen der Digitalisierung im Speziellen für Frauen. (Die Digitalisierung eröffnet uns vielerlei Chancen, gleichzeitig verbergen sich Gefahren. Auf alle Fälle steht die Stadt vor der Herausforderung, dass alle Wienerinnen und Wiener einen Nutzen daraus ziehen und keine gesellschaftliche Gruppe auf der Strecke bleiben darf. Welche konkreten Schritte setzt Wien, damit der technische Fortschritt nicht die Abhängigkeit vom Mann, sondern die Selbstbestimmung der Frauen fördert?)

 

Bitte schön, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Kathrin Gaál: Danke vielmals, Herr Vorsitzender! Einen wunderschönen guten Morgen, meine sehr geehrten Damen und Herren! Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Gemeinderäte!

 

Die Digitalisierung schreitet definitiv voran, und es gibt in Wahrheit kaum mehr Bereiche, bei denen Menschen nicht mit einer digitalen Anwendung konfrontiert sind. Wir wollen als Stadt Wien den Wienerinnen und Wienern unbedingt Unterstützung anbieten, damit auf

 

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