«  1  »

 

Gemeinderat, 34. Sitzung vom 22.03.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 92 von 97

 

de von Euro geflossen sind in ein neues Sicherheitskonzept, in die Maßnahmen, die auf Grund diverser Terroranschläge leider notwendig waren.

 

Wenn man also sagt, die Stadt würde da so viel Geld einnehmen, muss man schon auch die andere Seite betrachten, wie viel sich nämlich die Stadt auch erspart. Ich hoffe, dass - wie es heute auch der Herr StR Ludwig in der Früh gesagt hat - diese erfolgreiche Veranstaltung auch weiterhin durchgeführt wird und dass viele Wienerinnen und Wiener, viele ÖsterreicherInnen, die ja immer wieder kommen, und vor allem viele Touristen diesen Markt weiter besuchen werden und dass diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird.

 

Zu den anderen Anträgen möchte ich noch etwas sagen, mir bleibt jetzt nicht die Zeit, viele dieser Anträge kennen wir schon aus der Vergangenheit. Ich möchte nur anmerken, dass es ein bisschen eigenartig ist, dass alle Marktanträge bei dieser Geschäftsgruppe eingebracht werden, weil die Märkte eigentlich im Umweltressort angesiedelt sind. Aber okay, es ist egal, wo wir sie ablehnen. (GR Stefan Berger: Es ist egal!) -Wir können auch hier in dieser Geschäftsgruppe diesen Anträgen nicht zustimmen. - Danke. (Beifall bei der SPÖ. - Zwischenrufe bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Zu Wort gemeldet ist Herr GR Ornig. Es ist die zweite Wortmeldung, Sie haben zehn Minuten. - Sie sind am Wort.

 

19.05.02

GR Markus Ornig, MBA (NEOS)|: Vielen Dank, Herr Vorsitzender! Ich hätte auch tatsächlich berichtigen können, aber da würden die drei Minuten nicht reichen. Werter Kollege Strobl!

 

Ich habe bewusst in meinem Antrag Ihren Namen nicht erwähnt, weil ich eigentlich sehr wertschätzend agieren wollte, aber Sie haben sich herausgestellt, haben eine Brandrede gehalten und haben auch versucht, mir Medien zu erklären. Nun ist es so, das aktuelle Berichterstattungen in „Kurier“ und „profil“ da waren, und ja, es ist natürlich so, dass das alles verifiziert wurde von Journalisten - es sei denn, ich behaupte etwas, dann macht er das nicht. Das heißt, es sind Tatsachen, über die wir hier reden, und nicht irgendwelche G‘schichtln. Das ist der erste Punkt, weil sie das so dargestellt haben. (Beifall bei den NEOS sowie von GR Karl Baron und GR Anton Mahdalik.)

 

Punkt Nummer 2: Sie haben mir die Geschichte auch schon einmal persönlich erklärt, und ich finde es schön, dass Ihre Familie so lange im Markthandel tätig ist. Ich finde es schön, dass sich da eine Tradition gebildet hat. Es ist aber nun mal so, dass gerade Ihr Traditionsbetrieb noch immer am Christkindlmarkt ist: Dabei gibt es auch Traditionsbetriebe, die ohne jegliche Erklärungen von Seiten des Herrn Keskin nicht mehr dort sind. Ich kann Ihnen das schwarz auf weiß geben, das sind Fakten. Fakt ist auch - ich sage das, weil Sie hier auf Mandatare des SWV losgehen -, dass, wie Sie gerade richtig gesagt haben, der Verein zur Förderung der Wiener Marktkultur oder wie auch immer, jedenfalls der Keskin-Verein hat sich herausgelöst aus der Wirtschaftskammer, wo der Herr Keskin selbst Obmann ist.

 

Jetzt muss man sich das einmal so vorstellen - es gibt Zahlen, und die kann ich auch sehr gerne vorlegen, auch das ist bewiesen -: Als das noch die Wirtschaftskammer betrieben hat, hat sie Gewinne geschrieben und nicht einmal wenig, nämlich mit der Hüttenvermietung und mit den Häferln. Ich kann Ihnen die Bilanzen der Wirtschaftskammer zeigen, das habe ich schwarz auf weiß. Und jetzt erklären Sie mir bitte, wie das genau eins-zu-eins-selbe Geschäft, nur weil es der Herr Keskin macht, plötzlich nur mehr kostendeckend ist. Das ergibt einfach keinen Sinn.

 

Zum Zweiten: Im Gremium, das damals Herrn Keskin von Seiten der Wirtschaftskammer den Auftrag gegeben hat, das in Zukunft im Verein abzuwickeln, sind beim Beschluss sechs Personen, und das steht in meinem Antrag, vom SWV gewesen, und die haben beschlossen, dass der Keskin das in Zukunft so machen soll. Die haben alle einen Stand! Und jetzt erklären Sie mir: Was ist Freunderlwirtschaft, wenn nicht das? (Beifall bei NEOS und FPÖ.) Nichts für ungut, das ist schwarz auf weiß: Es gibt einfach keine Umrundung dieser Tatsache.

 

Jetzt sage ich Ihnen noch etwas. Stellen Sie sich vor, ich bin Standler. Ich will jetzt zu meiner Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer gehen und will sagen, Keskin, der behandelt mich ungerecht, es ist ein Wahnsinn, was da los ist, liebe Interessensvertretung helfen Sie mir! Darauf sagt Keskin, wieso, ich bin der Verein, du kannst dich putzen. Dann will ich in die höhere Stelle gehen. Wohin gehe ich dann? Gehe ich zum Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer, gehe ich zu Ihnen? (Nicken von GR Friedrich Strobl.) Kann ich mich bei Ihnen beschweren über den Herrn Keskin? Ich glaube nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass Sie hier so offen sind.

 

Was Sie auch gesagt haben, und das würde mich tatsächlich interessieren: Die Geschichte, die Sie sehr schön vorgetragen haben, war ja, dass Sie Ihren Fan-Artikel-Stand verloren haben. Okay, und Sie haben dann keinen Stand mehr gehabt? Warum sind Sie dann noch immer da? Warum haben Sie jetzt Gastronomiestände, die, glaube ich, wesentlich mehr bringen als ein Fan-Artikel-Stand? Also kommen Sie mir nicht in der Opferrolle mit dem Argument, dass der Herr Keskin Sie vom Christkindlmarkt rausgeschmissen hat! Das kann ich so nicht gelten lassen, das tut mir bei aller Wertschätzung sehr leid. Ich rede hier nur von Fakten, die von Journalisten geprüft sind. Das ist schwarz auf weiß so. Es ist eigentlich ein Thema für die Wirtschaftskammer, das muss man sich anschauen, aber wir können hier noch stundenlang diskutieren, bis unsere Redezeit vorbei ist. Ich freue mich darauf. - Danke sehr. (Beifall bei NEOS und FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Kollege Strobl, das ist die zweite Wortmeldung, Sie haben neun Minuten. - Bitte, Sie haben das Wort.

 

19.08.56

GR Friedrich Strobl (SPÖ)|: Neun Minuten werde ich hoffentlich nicht brauchen. Auch bei mir hätte für die tatsächliche Berichtigung die Zeit nicht gereicht, deswegen habe ich mich zu Wort gemeldet. Erstens: Ja, es ist richtig. Das Gremium, das damals den Markt veranstaltet hat, die haben Gewinne gemacht. Es ist nicht so, dass

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular