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Gemeinderat, 59. Sitzung vom 25.11.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 35 von 79

 

te Geschenke vorbereitet. Wenn Sie ans Schenken denken, denken Sie doch daran, dass es nicht notwendig ist, sich dauernd in Geschäfte hineinziehen zu lassen und noch das eine oder andere Spielzeug oder technische Goodie, und so weiter zu kaufen. Schenken Sie Zeit! Kinder brauchen Zeit.

 

Schenken Sie einen Spieleabend, schenken Sie einen Theaterabend, schenken Sie einen Besuch am Cobenzl, schenken Sie einen Besuch im Zoo, schenken Sie einen Ausflug. Das ist das, was Ihre Lieben vielleicht noch mehr brauchen. Schenken Sie einen Besuch im Wien Museum, schenken Sie Zeit in Wien. Und wenn Sie schon Dinge herschenken, packen Sie sie in einen Geschenkesack. Das kann schon in den nächsten Wochen Ihr Beitrag zur Müllvermeidung sein.

 

Das Letzte, das ich in diesem Zusammenhang noch sagen möchte beziehungsweise sagen muss: Eine funktionierende Stadt braucht all das, was ich gesagt habe: Infrastruktur, Wasser, Grünraum für alle, Lebensqualität für alle, Versorgung an lebenswichtigen Dingen.

 

Aber zuallererst braucht eine funktionierende Stadt Menschen, die das alles ermöglichen; Menschen, die für den Umweltschutz arbeiten, Menschen, die für das gute Wasser arbeiten, egal, ob es um Wasserbau, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder um das Wasserrecht geht; Menschen, die in der MA 36 arbeiten, Menschen, die in den Gärten oder für die Gärten arbeiten und einen Teil der 15 Millionen Quadratmeter neue Grünflächen schaffen; Menschen, die den Abfall entsorgen oder in den nächsten Wochen, wenn es endlich hoffentlich – Entschuldigung in Richtung MA 48 für das „hoffentlich“ – schneit, den Schnee wegräumen; Menschen, die sich um die Wiener Wälder kümmern; Menschen, die für die Umwelt in Wien arbeiten. Ein großes, großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsgruppe dafür! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Der Kollege hat 14 Minuten 30 Sekunden gesprochen. Das heißt, die Sozialdemokratische Fraktion hat eine Restredezeit von 4 Minuten 45 Sekunden, falls noch gewünscht. Es haben sich zwei Kollegen zu tatsächlichen Berichtigungen gemeldet. Die erste tatsächliche Berichtigung kommt vom Kollegen Walter. 3 Minuten Redezeit. – Bitte sehr.

 

12.47.36

GR Norbert Walter, MAS (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien)|: Lieber Kollege Maresch! Wo ist er? Aha, da!

 

Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass der Mais in Wien unbedeutend ist, dass die Hauptkulturen Weizen und Zuckerrüben sind. Die größte Maisproduzentin ist die Stadt Wien selber. Und du weißt, in einer Ackerbaukultur ist es in Österreich verpflichtend vorgeschrieben, Fruchtfolge zu machen. Das wollte ich dir nur sagen. Damit relativiert sich das ein bisserl. – Danke.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Die nächste tatsächliche Berichtigung nimmt Herr GR Unger vor. Ebenfalls 3 Minuten Redezeit. – Bitte sehr.

 

12.48.16

GR Christian Unger (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Sehr geehrte Damen und Herren! Lieber Herr Kollege Czernohorszky!

 

Nur damit wir jetzt nicht über das Heiligenrecht diskutieren. Das Mercer-Institut ist nicht irgendwann vom Himmel gefallen, sondern es wurde von einem gewissen Herrn William M Mercer 1945 gegründet. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde es 2002 in Mercer Human Resource Consulting umbenannt und schließlich 2007 nochmals umbenannt, diesmal einfach auf Mercer. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Als nächste Rednerin ist Frau GRin Schütz zu Wort gemeldet. Selbstgewählte Redezeit 7 Minuten. Die Redezeit der FPÖ-Fraktion beträgt 13 Minuten 30 Sekunden. Ich schalte die Uhr auf 14 Minuten. – Bitte sehr.

 

12.49.09

GRin Angela Schütz (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Herr Vorsitzender! Frau Stadträtin! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Werte Zuhörer!

 

Wir haben wieder ein Schuldenbudget zur Vorlage bekommen, das seinesgleichen sucht, und das wird auch durch die rot-grüne Beteuerung nicht wirklich viel besser. Wir sind weit entfernt von einer Smart City.

 

Dieser schöne rote Sack, den wir vorhin bekommen haben, erinnern mich weniger an ein Weihnachtssackerl als vielmehr an den Nikolo, der bald kommt, und den würden Sie ja bekanntlich gerne abschaffen hier in Wien. (GR Prof Harry Kopietz: Blödsinn!) Eines kann ich Ihnen aber sicher sagen: Die Schulden, die Sie angehäuft haben, passen sicher nicht in dieses rote Sackerl hinein. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Wenn man sich das Ganze so anschaut, sieht man, dass wir gerade im Umweltbereich offensichtlich enormes Einsparungspotenzial haben. Es gibt nämlich kein anderes Stadtratbüro, wo so viele Budgetmittel verwendet werden, um über Werbemaßnahmen die Stadträtin ins rechte Licht zu rücken. Man könnte fast annehmen, dass mit Werbeaktionen wie zum Beispiel diesem unappetitlichen Hundehäufchen, das wir damals gehabt haben, die Missstände der Stadt Wien überdeckt werden sollen. Offensichtlich haben wir in diesem Bereich zu viel Geld.

 

Derweil gäbe es gerade im Umweltbereich sehr, sehr viele Projekte, die man angehen müsste, zum Beispiel im Bereich Tierschutz hätten wir jede Menge Bedarf. Fangen wir einmal mit dem ungeliebten Hundeführschein und der Rasseliste an. Da hat es geheißen, da gehe es um die Bisskraft und Bisshäufigkeit. Ich kann dazu nur immer wieder sagen, dass zum Beispiel der Hund, der am häufigsten beißt, nämlich der Schäferhund, nicht auf dieser Liste steht.

 

Was nützt uns ein Hundeführschein, wenn offensichtlich die Herrchen Aggressionsprobleme haben? Um es salopp auszudrücken, schlagen Sie einmal die Zeitung auf! Jeden Tag oder jede Woche können Sie Artikel lesen, die Schauergeschichten über Missstände in diesem Bereich aufzeigen. Da werden aus Langeweile Tiere gequält, getötet, getreten oder es wird ihnen vergiftete Nahrung angeboten.

 

Ich erinnere nur an die große Schlagzeile in der „Heute“-Zeitung von gestern. Ich glaube, jeder hat über diese Attacke in der U6 gelesen, der Hund Bubi ist nach Tritten verblutet. Ich gehe davon aus, dass der Besitzer

 

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