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Gemeinderat, 31. Sitzung vom 05.12.2012, Wörtliches Protokoll  -  Seite 17 von 29

 

aber Sie machen das in Ihren Ausschreibungen überhaupt nicht.

 

Das Zweite, was wir fordern, ist ein Schwimmsportzentrum. Sie haben gesagt, Sie machen die Machbarkeitsstudie; bis heute liegt sie uns nicht vor. Da möchte ich auch in Richtung FPÖ gehen. Sie bringen heute einen Beschlussantrag ein, in dem Sie ein Tauchzentrum fordern. Dem werden wir nicht zustimmen, weil ein Schwimmsportzentrum kann auch ein Tauchzentrum beinhalten. Das kann man, wenn schon, in einem planen.

 

Ich hoffe trotz allem, dass solche Sachen wie beim Stadthallenbad nicht mehr passieren, dass Sie sehr wohl beim Hanappi-Stadion aufpassen, was Sie hier tun, wie Sie hier kalkulieren und wen Sie als Generalplaner dort einsetzen, denn es geht wieder um 17 Millionen, und das sind wieder Steuergelder. Ich ersuche Sie, hier nicht zu flicken, sondern wenn, dann ordentlich zu sanieren. Ich ersuche Sie auch, in Zukunft Rücksicht zu nehmen auf das Geld der Wiener und Wienerinnen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Ing Meidlinger gemeldet. Herr Gemeinderat, Sie haben das Wort. Drei Minuten.

 

11.34.33GR Ing Christian Meidlinger (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates)|: Danke schön. – Frau Abgeordnete, ein paar Dinge sind zu berichtigen, weil Sie hier herauskommen und Dinge erzählen, die nicht wahr, sondern einfach falsch sind.

 

Erstens einmal zu den Schwimm-Meisterschaften. Wenn Sie sich einmal dorthin begeben hätten und sich das angesehen hätten, dann wüssten Sie, wie so etwas abläuft, aber Sie reden da nur und haben keine Ahnung davon. Es ist so, dass es bei den Jugendklassen – das stimmt schon – keine Siegerehrungen gibt und die Medaillen abgeholt werden – das ist international üblich, das ist national üblich –, jedoch die Siegerehrungen bei den Landesmeisterschaften für die Landessieger beziehungsweise für die internationalen Sieger hat es sehr wohl gegeben. Für schlechtes Wetter und dafür, dass es regnet, kann niemand was. Das ist bei Freiluftmeisterschaften halt ein Kriterium, das wir haben.

 

Also noch einmal: Es gibt Siegerehrungen, es hat Siegerehrungen gegeben, und wie international üblich sind die Medaillen der Jugendklassen selbst abzuholen.

 

Die zweite Geschichte zum Thema Trainingsmöglichkeiten. Versuchen wir es einmal mathematisch: Stadthallenbad fünf Bahnen, Stadionbad acht Bahnen. Wo habe ich mehr Trainingsmöglichkeiten in Summe? Wir haben so viel Wasserfläche für die Trainingszeiten in Wien zur Verfügung wie noch nie. (GRin Mag Ines Anger-Koch: Sie haben gehört, was ich vorgelesen habe, wie sich die Vereine beklagen!) Ja, es kann immer mehr sein, aber wir haben Wasserflächen zur Verfügung wie noch nie. Und wenn Sie jetzt sagen, es ist zu wenig, so gibt es für die Spitzensportler auch die Möglichkeit, in der Südstadt ... (GRin Mag Ines Anger-Koch: Die müssen im Ausland trainieren!) Wenn Sie die Südstadt zum Ausland zählen, dann ist das Ihr Problem. Ich sehe sie schon noch als Leistungszentrum und Olympia-Stützpunkt. Das heißt, da gibt es die Möglichkeit, auch noch in der Südstadt zu trainieren. Die wird auch ganz gerne angenommen.

 

Und wenn Sie aus einem Interview aus einer Tageszeitung zitieren, wo es um die Nina Dittrich geht – die im Übrigen schon vor vier Monaten gewusst hat, dass sie aufhört; das hat also mit der ganzen Geschichte nichts zu tun –, die trainiert gar nicht im Stadionbad, die trainiert im Kongressbad, weil sie von der Stadt Wien dort in hervorragender Weise die Möglichkeit bekommt, bereits früher oder später, nämlich vor oder nach der Öffnungszeit der Bäder oder nach Schließung im Herbst, trainieren zu können.

 

Was seitens der Stadt Wien auch noch gemacht wurde und was auch üblich ist, ist, dass Auslandsaufenthalte und Trainingslager ermöglicht wurden. Das ist ja nichts Böses, das machen alle Spitzensportler, das machen sogar Fußballer, dass sie irgendwo auf ein Trainingscamp fahren, und das machen auch Schwimmerinnen und Schwimmer. Und hier hat die Stadt Wien auch noch über die MA 51 die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt, damit das bezahlt wird.

 

Zum Schluss noch, weil Sie den Tauchverband angesprochen haben. Auch da habe ich eine Mail bei mir, worin sich die Frau Würz recht herzlich bedankt für die Bahnenzuteilungen, denn so viel Wasserfläche haben sie auch noch nie gehabt. Sie sind dort – auch das sei hier noch gesagt – Montag, Freitag, Samstag zwei Mal am Tag sowie Mittwoch, Donnerstag noch ein Mal am Tag. Aber auch das gehört zum Schwimmsport, und die sind sehr froh, dass sie diese ausreichende Wasserfläche zur Verfügung gestellt bekommen. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr GR Herzog. Ich erteile es ihm.

 

11.37.44GR Johann Herzog (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Vorsitzender!

 

Ich möchte mich in der heutigen Wortmeldung nicht so sehr mit Finanzproblemen der Art, wie sie in Wien sehr häufig aufgetreten sind, befassen, sondern mit der Praxis, wie die Flughafenabwicklung im Skylink, im nunmehrigen Check-in 3, vor sich geht. Ich möchte feststellen, dass die Baukosten des Terminals offiziell 760 oder 840 oder mehr Millionen betragen haben – das wird von meiner Nachrednerin, der Frau Dr Kappel, sicherlich noch erwähnt und beurteilt werden –, was aber entscheidend ist, ist, dass eine unglaubliche Zahl von Mängeln in der reinen Praxis des Aufbaues des Skylink, des Check-in 3, erfolgt sind. Dass eine Fluchtstiege vergessen wurde, dass 6 000 m Kabel entfernt werden mussten, die Geschichte rund um die Bodenbelagsprobleme – das alles ist soweit bekannt, das ist in der Presse abgewickelt worden und auch diskutiert worden. Das ist alles bekannt.

 

Ich rede aber hier rein als einer, der den Flughafen auch benützt. Wenn jemand ankommt oder abfährt, oder wenn man jemanden abholt, dann muss man sagen,

 

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