Gemeinderat,
39. Sitzung vom 25.11.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 99 von 106
für geschlossen. Die Berichterstatterin, Frau VBgmin
Mag Brauner, hat das Schlusswort.
Berichterstatterin VBgmin Mag Renate Brauner:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich widerstehe der Versuchung, zu den vielen
Ausführungen Stellung zu nehmen, wiewohl es eine spannende Diskussion war.
Applaus ist von allen Seiten erlaubt. Ich möchte mich darauf reduzieren, im
Sinne der Stadtverfassung darauf hinzuweisen, dass gemäß § 86 der
Verfassung der Bundshauptstadt Wien der Voranschlag 2009 in der Zeit von
12. November bis 19. November 2008 zur öffentlichen Einsicht
aufgelegen ist, dass vom Recht der Einsichtnahme ein Gemeindemitglied Gebrauch
gemacht hat und eine Stellungnahme abgegeben hat.
Ich stelle daher den Antrag, diese Stellungnahme zum
Voranschlag dem zuständigen Geschäftsbereich zur Erledigung zuzuweisen.
Darüber hinaus verweise ich auf meinen schon
einleitend formulierten Antrag und meine Bitte um Zustimmung zu dem Voranschlag
2009. Ich stelle hiermit den formellen Antrag um Zustimmung zu den Anträgen auf
den Seiten XIX bis XXI und – das ist das Besondere heute – zum Ergänzungsantrag
zum Voranschlag 2009.
Ich danke Ihnen für die spannende, wenn auch
kontroversielle, aber niveauvolle Diskussion und bitte um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Ich unterbreche
die Sitzung zur Beratung der Anträge in den Klubs für zehn Minuten.
(Die Sitzung wird um 20.11 Uhr unterbrochen und
um 20.27 Uhr wieder aufgenommen.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Meine sehr geehrten Damen und
Herren!
Wir nehmen die unterbrochene Sitzung wieder auf und
kommen zur Abstimmung über die Postnummer 1 der Tagesordnung, das ist der
Entwurf des Voranschlags der Bundeshauptstadt Wien für das Jahr 2009. (Zwischenruf
von GR Dr Herbert Madejski.)
Ein Beitrag zur Geschäftsordnung? Dr Madejski,
ich habe den Abstimmungsvorgang schon eingeleitet. (Rufe bei der SPÖ: Nicht
während der Abstimmung!) Wir müssen das nachher machen. Es tut mir leid. (GR Mag Wolfgang Jung: Das geht ja nicht, wenn es den Antrag betrifft!) – Das ist ein Ding der Unmöglichkeit,
lieber Kollege!
Wir haben morgen wieder Gemeinderatssitzung. Ich bin
im Abstimmungsvorgang und ich bitte, das zu respektieren. Es kann während des
Abstimmungsvorgangs nicht zu einer Wortmeldung kommen, daher setze ich den
Abstimmungsvorgang fort. (GR Dr Herbert Madejski: Zur Geschäftsordnung
jederzeit! – Rufe bei der SPÖ: Nein!) – Während des Abstimmungsvorgangs nicht! (GR Prof Harry Kopietz:
Nur bei der FPÖ! – GR Dr Herbert
Madejski: Dann wird es aber lange! Das sage ich dir jetzt schon!)
Es liegt mir zur Postnummer 1 ein
Abänderungsantrag vor, der von den GRÜNEN eingebracht wurde. Inhaltlich ist er
bekannt. Wer diesem Abänderungsantrag die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Er wird von der ÖVP und den GRÜNEN unterstützt und hat
damit nicht die ausreichende Mehrheit.
Ich bitte nun jene Damen und Herren des Gemeinderats,
die dem auf den Seiten XIX bis XXI des Voranschlagsentwurfs abgedruckten Antrag
einschließlich der vom Stadtsenat vorgelegten Änderung im Sinne des Antrags der
Frau Vizebürgermeister zustimmen wollen, die Hand zu erheben. – Das ist von der
SPÖ unterstützt und hat damit die ausreichende Mehrheit.
Wir kommen nun zu den zu Postnummer 1
eingebrachten Beschluss- und Resolutionsanträgen. Ich gehe in der Reihenfolge
vor, wie sie zur Postnummer 1 eingelangt sind.
Der 1. Antrag ist ein Antrag der GRÜNEN und
betrifft ein frauenspezifisches Maßnahmenpaket gegen die Wirtschaftskrise. Hier
wird die Zuweisung an die Geschäftsgruppe Integration verlangt. - Wer diesem
Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Er wird von ÖVP
und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der 2. Antrag, ein Antrag der GRÜNEN, betrifft
Frauenförderung im Magistrat. Die sofortige Abstimmung wird verlangt. Wer
diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Er wird
von ÖVP und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der 3. Antrag, eingebracht von der ÖVP, betrifft
Aufhebung des Wiener Valorisierungsgesetzes. Die sofortige Abstimmung wird
verlangt. Wer diesem zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Er
wird von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die ausreichende
Mehrheit.
Der 5. Antrag, eingebracht von den GRÜNEN,
betrifft Budgetvoranschlag für ein Konjunkturpaket für Wien. Es wird die
sofortige Abstimmung verlangt. Wer diesem zustimmt, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Er wird von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat
nicht die ausreichende Mehrheit.
Der 6. Antrag ist ein Antrag der ÖVP und
betrifft ein Maßnahmenpaket gegen zunehmende Verwahrlosung von
Geschäftsstraßen. Es wird eine Zuweisung an die Geschäftsgruppe Integration
verlangt. Wer diesem zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Er
wird von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die ausreichende
Mehrheit.
Der 7. Antrag, ein Antrag der ÖVP, betrifft die
Schaffung einer Stadtwache. Die sofortige Abstimmung wird verlangt. Wer diesem
zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Er wird von ÖVP und FPÖ
unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der 8. Antrag, ein Antrag der ÖVP, betrifft die
vorzeitige Versetzung in den Ruhestand von Wiener BeamtInnen. Die sofortige
Abstimmung wird verlangt. Wer diesem zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. – Er wird von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die
ausreichende Mehrheit.
Der 9. Antrag, eingebracht
von den GRÜNEN, betrifft
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