Gemeinderat,
37. Sitzung vom 01.10.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 72 von 72
dem Herkunftsland mitbringen, in die Realität des österreichischen Arbeitsmarktes optimal einzubinden, sie optimal zu nutzen und eine dauerhafte Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt zu erreichen. Zwei Elemente sind hier besonders wichtig, einerseits eben die gezielte, kompetente Beratung, die durch das Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen sehr gut und auf sehr kompetente Weise wahrgenommen wird. Es werden hier die mitgebrachten Qualifikationen erhoben und in Beziehung gesetzt zu den Qualifikationen, zu dem Ausbildungs- und Weiterbildungssystem in Österreich. Auf dieser Grundlage, auf Grund dieser Beratung im Hinblick auf die Qualifikationen aus den Herkunftsländern, auf die mitgebrachten Qualifikationen wird ganz gezielt und individuell eine Berufsperspektive - wie das Projekt ja auch heißt - erstellt.
Das zweite Element ist die
Finanzierung von konkreten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die auf die Person
zugeschnitten sind. Da kann man sehr wohl von einer breiten Palette von
sinnvollen und nötigen Maßnahmen sprechen, Frau Kollegin Matiasek. Es wird
nämlich sehr individuell und sehr konkret beraten, und Maßnahmen werden
zugeschnitten, damit dies auch von Erfolg gekrönt ist.
Im vorliegenden Akt haben
wir gesehen, dass es für die Jahre 2008 und 2009 140 200 EUR sind,
die wir heute beschließen. Eine sinnvolle Abwicklung ist nur gegeben mit den
Geldern des EFF, des Europäischen Flüchtlingsfonds; hier haben wir das Okay
erhalten. Der WAFF ist insofern eingebunden, als hier die Abwicklung abläuft.
Daher, Kollege Hoch,
verstehe ich Ihre Aufregung nicht. Sie sind WAFF-Kuratoriumsmitglied, Sie
kennen und - ich glaube, das in vielen Sitzungen mitbekommen zu haben - Sie
schätzen die Arbeit des WAFF, die eine wirklich hervorragende und sehr gute
ist. Wenn von einem Dschungel und Wirrwarr mit den vielen PartnerInnen, die
hier involviert sind, gesprochen wird, möchte ich entgegnen, dass gerade das
die Stärke dieses Projektes ist, dass die Kooperation dieser vielen
PartnerInnen wie AMS, FSW et cetera, mit dem jeweiligen Know-how, mit der
jeweiligen Erfahrung, die die einzelnen KooperationspartnerInnen einbringen,
auch diese Stärke sind, um sehr innovativ und breit gefächert diesen Menschen
einen wirkungsvollen Anreiz zu bieten.
Ich möchte abschließend
noch sagen, dass wir in Wien sehr stolz auf die Integrationspolitik sein
können, dass wir für ein breites Bündnis des Miteinanders stehen und gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auftreten. In diesem Sinne bitte ich um
Zustimmung zu dem vorliegenden Akt. (Beifall bei der SPÖ und von StR David
Ellensohn.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Wir kommen nun zur Abstimmung. Ein Gegen- oder Abänderungsantrag wurde
nicht gestellt.
Ich
bitte jene Damen und Herren, die der Postnummer 7 die Zustimmung geben, um
ein Zeichen mit der Hand. - Dies wird von SPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat
damit die ausreichende Mehrheit.
Damit
sind wir am Ende der öffentlichen Sitzung angelangt. Diese Sitzung ist
geschlossen.
(Schluss um 16.16 Uhr.)
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