Gemeinderat,
34. Sitzung vom 04.06.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 91 von 91
glaube, das ist das, was zählt! Man soll in dieser Stadt nicht immer alles schlechtreden. Dass auch manche Probleme entstanden sind, lässt sich nicht vermeiden, das kommt immer vor. Aber ich meine, dass das Ergebnis, das dort steht, für alle akzeptabel ist, und das sollte auch so weiter getragen werden. Man sollte da ganz ehrlich sein.
Frau Kollegin Gretner! Ich will jetzt nicht auf Ihre
Aussagen eingehen, denn sonst müsste ich wirklich den heutigen Abend sprengen.
Aber Sie haben wirklich einfach Geschichten erzählt. So haben Sie
beispielsweise gesagt, dass es nur mehr einen Eingang und keinen Seiteneingang
gibt, dass man von der Praterseite nicht mehr hinein kommt und dass alles
abgesperrt wird. Was Sie gesagt haben, ist alles dokumentiert. Die Opposition hat
halt manchmal das Problem, Behauptungen, die sie getroffen hat, wenn sie dann
nicht eintreffen, wieder zurückzuziehen. Das verstehe ich! Aber es wäre doch
ganz einfach zu sagen: Da ist uns etwas passiert, da sind wir nicht ganz in
unseren ursprünglichen Annahmen bestätigt worden. In der Zwischenzeit ist viel
geschehen, und wir können das jetzt annehmen.
Ich komme noch einmal zurück auf die privaten
Unternehmer. – Ich weiß nicht, wer von Ihnen je Leopoldstädter Bezirksrat
war. Der würde nämlich wissen, dass jedes einzelne Unternehmen um seine
Fahrwerkskonzessionen und um die entsprechenden Überprüfungen ansuchen muss. Da
sind dann die Kollegen im Laufe einer Woche mehr als acht Stunden am Tag
querfeldein von einer Attraktion zur andern unterwegs. Die Unternehmer müssen
dafür einreichen, und da kommt es auch immer wieder zu Beanstandungen, und
diese Fehler müssen dann auch ausgemerzt werden. Da kann es schon vorkommen,
dass die eine oder andere Bewilligung etwas länger braucht und nicht
rechtzeitig zum Saisonstart fertig ist, was normalerweise alle gerne hätten.
In diesem Sinne kann ich Ihnen nur empfehlen:
Besuchen Sie den Prater! Empfehlen Sie ihn den Gästen weiter! Es kommen
Millionen von Gästen jährlich dorthin. – Danke schön. (Beifall bei der
SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Zu Wort
ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte über die Beantwortung der Dringlichen
Anfrage ist somit beendet.
Danke schön, Frau Vizebürgermeisterin.
Wir kommen jetzt noch zur Abstimmung über den von der
ÖVP eingebrachten Beschluss- und Resolutionsantrag betreffend herausgehobene
Erklärung in Geschäftsstücken über die Anwendung beziehungsweise Nichtanwendung
des Bundesvergabegesetzes.
Eine sofortige Abstimmung wurde beantragt. Wer dafür
ist, gebe bitte ein Zeichen der Zustimmung. – Das hat nicht die notwendige
Mehrheit gefunden.
(Schluss der öffentlichen Sitzung um 18.47 Uhr.)
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