Gemeinderat,
33. Sitzung vom 08.05.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 27 von 89
auch die Migration der Gewalt. Zwei Drittel der Täter
haben Migrationshintergrund. (Zwischenruf von GRin Mag Alev Korun.) Zwei
Drittel der Täter haben Migrationshintergrund, und wir haben als Gegenmaßnahme
einen Aktionsplan vorgeschlagen, nämlich dass Zuwanderer, die die
Staatsbürgerschaft wollen, eine Bekenntnisurkunde unterschreiben müssen. Wenn
sie dagegen verstoßen, dann können sie die Staatsbürgerschaft nicht erhalten,
und wenn sie nach Verleihung gegen diese Urkunde verstoßen, dann kann ihnen die
Staatsbürgerschaft wieder entzogen werden. (Zwischenruf von
GR Mag Rüdiger Maresch.) Wir wollen auch die Abschiebung, wenn
gegen diese Bekenntnisurkunde verstoßen wird.
Außerdem wollen wir, weil eben die jugendlichen
Zuwanderer ein so großes Problem sind, die Haftung der Eltern überprüfen. Wenn
eine Familie bei der Integration insgesamt gescheitert ist und es nicht
geschafft hat, ihre Kinder an die Gesellschaft und an einen gewaltlosen Umgang
heranzuziehen, dann wollen wir die gesamte Familie überprüfen und, wenn
notwendig, auch abschieben. Das ist notwendig, denn der Rechtsstaat kann sich
das nicht bieten lassen! (Beifall bei der FPÖ.)
Meine Damen und Herren! Wir wollen auch einen Bericht
zur Lage der Jugend, in dem die Zahlen aufscheinen, in dem Daten des
Innenministeriums und des Justizministeriums zusammengeführt werden und in dem
dargestellt wird, wie viel Prozent der Täter, der Verdächtigen und der
Verurteilten Migrationshintergrund haben beziehungsweise aus dem Ausland
kommen. Und wir wollen natürlich auch etwas über den sozialen Hintergrund
wissen.
Meine Damen und Herren! Legen Sie diese Zahlen doch
offen! Schweigen Sie das nicht länger tot! Die Experten sagen das ja längst. So
spricht etwa der Konfliktforscher Gunnar Heinsohn von einem Überschuss zorniger
junger Männer aus dem Ausland, die natürlich einen gewaltigen Sprengsatz
bilden. Speerspitze sind nach Meinung dieser Experten Jugendliche vor allem aus
den islamischen Ländern, weil diese bereits in ihren Familien eine besonders
intensive Gewalterfahrung machen.
Meine Damen und Herren! Wir müssen täglich
feststellen, dass Gewalt im Migrantenmilieu stark verbreitet ist. (GRin
Hedwig Petrides: Woher wissen Sie das?) Frau Kollegin! Nach den Schätzungen
der Experten ist Gewalt in islamischen Familien dreimal so stark vertreten wie
bei inländischen Familien! Schauen Sie doch diesen Tatsachen ins Auge! Leugnen
Sie das nicht weg! Nehmen Sie das zur Kenntnis, und überlegen Sie sich
Maßnahmen dagegen! (Beifall bei der FPÖ.)
Meine Damen und Herren! Wir haben daher im
freiheitlichen Landtagsklub eine Beobachtungsstelle für Fälle gegründet, dass
Inländer zum Opfer werden und bedroht, bestohlen oder geschlagen werden. Eine
erste Auswertung dieser Beobachtungsstelle, die eine Hotline unterhält, die kostenlos
für jedermann erreichbar ist, zeigt, dass die Beschwerden zu einem ganz großen
Anteil von den Eltern kommen, nämlich von Eltern von Kindern, die von
Ausländern in Parks oder beim Einkaufen, etwa auf der inneren Mariahilfer
Straße, belästigt werden, um einen ganz aktuellen Fall zu zitieren. Da werden
Jugendliche mit den Worten belästigt: Hast du Uhr? Schenkst du Handy? Hast du
Zigarette? – Und wenn freiwillig nichts hergegeben wird, dann wird sofort
zugeschlagen, denn werden Kinder und Jugendliche oft auch nur aus Spaß mit
Fußtritten niedergeschlagen und misshandelt, und zwar teilweise so lange, bis
sie ihn Ohnmacht fallen.
Meine Damen und Herren! Es ist schon so weit, dass
sich unsere Kinder in manchen Stadtteilen einen türkischen Schutznamen zulegen,
um diesen bei einem Überfall nennen zu können und in Ruhe gelassen zu werden.
Schauen wir über unsere Grenzen! Dieses Problem macht
ja nicht vor Österreichs Grenzen Halt. Schauen wir nach Bayern! Dort wird es
bereits offen ausgesprochen, dort sagt Erwin Huber, der neue Chef der CSU:
Multikulti ist natürlich eine Brutstätte der Kriminalität. (Zwischenruf von
GR Mag Rüdiger Maresch.)
Was ist bei uns in Wien? – Da macht man sich, wie
etwa die GRÜNEN, lustig über die Realität und versucht, das Ganze, indem man
sich darüber lustig macht, wegzuwischen. (Zwischenruf von GRin Mag Alev
Korun.) Oder es wird, wie von der SPÖ, überhaupt totgeschwiegen: Da gibt es
Maulkorberlässe an den Schulen. Das ist Ihr Rezept: Totschweigen.
Meine Damen und Herren von den GRÜNEN, aber vor allem
auch von der SPÖ! Sie wollen sich hier aus der Verantwortung drücken! Das
werden wir Ihnen aber ganz sicher nicht durchgehen lassen, denn wir dürfen vor
diesem Problem in unserer Stadt nicht länger die Augen verschließen! Sie, meine
Damen und Herren, schauen weg, und Sie schauen genau immer dann weg, wenn es um
Ausländer geht. Wir dokumentieren diese Fälle, weil Sie auf diesem Auge blind
sind, meine Damen und Herren.
Frau Stadträtin! Frau Laska von der SPÖ hat vor
wenigen Monaten das freiheitliche Schulmodell übernommen, und StRin Sandra
Frauenberger hat vor einem Monat unser Bettelverbot übernommen. (Zwischenruf
von GR Dr Kurt Stürzenbecher.)
Meine Damen und Herren von der SPÖ! Gehen Sie
diesbezüglich doch auf uns zu! Wir brauchen in dieser Frage
Bewusstseinsbildung, Zivilcourage der Menschen und den Mut, die Täter an den
Pranger zu stellen! (GRin Mag (FH)
Tanja Wehsely: Das ist absurd!)
Meine Damen und Herren! Frau Stadträtin! Ziehen wir
doch auch hier gemeinsam an einem Strang! (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Als
Nächste am Wort ist Frau GRin Mag Vassilakou.
GRin Mag Maria Vassilakou (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Werte Damen und Herren!
Lassen Sie mich zunächst ein paar Worte zum dem
äußerst tragischen Anlass sagen, weswegen wir heute hier diese Debatte haben.
Der Tod eines Menschen in Wien,
nämlich der Tod
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