Gemeinderat,
26. Sitzung vom 20.11.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 26 von 112
es nicht um irgendwelche organisatorischen
Reförmchen, sondern darum, dass ein guter Lehrinhalt vermittelt wird, dass die
Schüler zur Leistung motiviert werden und dass auch Disziplin und Autorität des
Lehrkörpers vermittelt wird, denn zur Zeit sind Disziplin und Autorität in den
Schulklassen nicht mehr vorhanden. Deswegen fordern wir Freiheitliche ganz klar
die Einführung eines verpflichtenden Vorschuljahres für Zuwandererkinder und
eine deutliche Aufwertung der Begriffe Leistung und Disziplin in Zukunft. Das
stellen wir dem verschwitzten Gleichmachereiprojekt der SPÖ und der Grünen gegenüber, die anscheinend in den
letzten 30 Jahren sehr viel verschlafen haben.
Frau Brandsteidl, die Präsidentin des Wiener
Stadtschulrates, wird an den Forderungen von uns Freiheitlichen zu messen sein.
Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich, dass Frau Brandsteidl wieder einmal
durch Abwesenheit glänzt und während der Diskussion hier wieder einmal nicht
anwesend ist. Anscheinend will sie sich der Diskussion und der Kritik nicht
stellen. Anscheinend will sie aus ihrem Elfenbeinturm nicht herunterkommen.
Anscheinend weiß sie gar nicht, wie die Zustände in den Wiener Schulen sind und
wie schlimm es in den Schulklassen zugeht, ich nenne jetzt nur Gewalt,
babylonische Sprachverwirrung und Überfremdung. Jeder fünfte
Pflichtschulabgänger hat Probleme mit Lesen, Schreiben und Rechnen, das habe
ich heute schon erwähnt. All das ist Realität. Da müssten bei Frau Brandsteidl
eigentlich die Alarmglocken läuten! Aber Frau Brandsteidl lächelt nur immer
gern in die Kameras, und alles wird schöngeredet. Ich sage: Frau Brandsteidl
ist rücktrittsreif, meine sehr geehrten Damen und Herren, und dieser Rücktritt
sollte besser heute als morgen erfolgen! (Beifall bei der FPÖ.)
Wir stellen die Überfremdung in den Schulklassen
einem freiheitlichen Schulkonzept für Wien gegenüber, das wir schon öfters
vorgestellt haben und das schon lange vorliegt. Das Motto lautet „Zuerst
Deutsch, dann Schule", wie es auch im Bundesland Hessen gehandhabt wird.
Wir fordern Sprachtests nach dem Hessischen Modell schon in der Vorschule oder
im Kindergarten, weil gerade Zuwandererkinder sich in der Schule vor allem beim
Deutschunterricht schwer tun, weil zu Hause überwiegend in der Muttersprache
kommuniziert wird. Deshalb fordern wir Sprachtests schon vor Schuleintritt, um
zu sehen, ob die Vorschulkinder geeignet sind, dem Regelunterricht beizuwohnen.
Die den Sprachtests folgende Ausbildung sollte dann so lange vorgenommen
werden, bis die Kinder reif sind, dem Unterricht zu folgen.
Das ist unser freiheitliches Schulkonzept, und darauf
werden wir weiter beharren. Die ÖVP hat das mittlerweile auch schon erkannt, nur
die Schlussfolgerungen sind vollkommen falsch. Sie fordern nämlich ein
Vorschuljahr für alle Kinder, auch für die Kinder, die Deutsch können. –
Das ist der völlig falsche Ansatz! Wir fordern für Zuwanderer ein Vorschuljahr,
also für die Kinder, die Mängel in Deutsch aufweisen: Diese Kinder sollten
verpflichtend in die Vorschule gehen, um die deutsche Sprache zu lernen.
Man sieht, dass das Projekt „Multikulti" an den
Wiener Schulen gescheitert ist! Die Früchte der Multikulti-Politik zeigen sich
klar: Die Gewalt in den Schulklassen nimmt erschreckend überhand, und zwar
nimmt nicht nur die Zahl der Gewaltvorfälle zu, sondern es zeigt sich auch
steigende Brutalität in den Schulklassen. Das ist auf eine Verrohung und
Perspektivenlosigkeit der Jugend zurückzuführen, die natürlich auch mit dem
Einfluss der Kulturen in Zusammenhang steht, in denen Gewalt größer geschrieben
wird als bei heimischen Familien.
Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation zeigt,
dass bereits jeder zehnte Schüler in Wien ein Opfer von Gewalt wird. Österreich
nimmt hier einen sehr unrühmlichen Platz im Spitzenfeld ein. Zum Thema Gewalt
sagt ein deutscher Soziologe, Herr Pfeiffer, dass Gewalt kulturell bedingt ist.
Die Berliner Polizeistatistik in den letzten Jahren zeigt einen steigenden
Zuwachs an Kriminalität von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, und die
Tendenz ist steigend. Immer mehr Berliner kapitulieren vor dieser Form von
Gewalt und bleiben mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück. In Wien schaut es
leider ähnlich aus: Es gibt um 22 Prozent mehr Anzeigen auf Grund von
Gewaltdelikten, und 4 000 mehr Straftaten bei den 14- bis 18-Jährigen. Die
Polizei in Wien sagt – ich
zitiere: „Es hat sich eingebürgert, mit Messern herumzulaufen."
Klare Risikofaktoren gibt es, wenn die Eltern gewaltbereit
und arbeitslos sind. Frustration und Schulabbruch sind häufig die Folge. Zwei
Ursachen, die oft für die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen genannt werden,
sind Perspektivenlosigkeit und mangelnder Respekt.
Ein weiterer Aspekt ist laut dem Kriminologen
Pfeiffer in Deutschland die kulturelle Prägung: Darin liege die eigentliche
Ursache der Gewaltbereitschaft. Bei islamisch sozialisierten Jugendlichen liegt
die Ursache für Gewaltbereitschaft im gesellschaftlichen Bereich in der
innerfamiliären Gewalt. – Ich zitiere jetzt den Soziologen Pfeiffer: Er
meint, die jungen Türken seien zuerst Opfer und dann Täter. Das Problem sei,
dass die jungen Türken Gewalt als Zeichen von Männlichkeit akzeptieren und sich
mit einer Machokultur auch in Abgrenzung zu anderen jungen Einwanderern
identifizieren. Der Kriminologe Pfeiffer spricht vom orientalischen
Männlichkeitswahn. Er sagt, dass türkische Jugendliche so oft gewalttätig
werden, weil sie von ihren Eltern mindestens drei Mal so oft misshandelt werden
wie einheimische Jugendliche und weil sie drei Mal so oft sehen müssen, wie der
Vater die Mutter schlägt.
Wir können also das Thema Gewalt im Islam als
generellen Begriff heranziehen – ich zitiere Bassam Tibi: „Gewalt ist ein
mögliches und nützliches Mittel, um das Territorium des Islams zu erweitern und
daher ein Instrument zur Erlangung des Friedens". – So viel zum Thema Gewalt im Islam. Soviel zum Thema
Integration. So viel zum Thema Moschee im 20. Bezirk. (Amtsf StRin
Mag Sonja Wehsely: Das ist eine Verallgemeinerung!) So viel zum Thema
Förderung der Islamisierung in Wien. Dafür ein Dankeschön an die SPÖ! (Beifall
bei der FPÖ.)
Im Hinblick darauf wäre es auch
längst an der Zeit,
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