Gemeinderat,
25. Sitzung vom 25.10.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 24 von 82
unverbrüchliche Treue, stete und volle Beachtung der
Gesetze sowie gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten."
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Herr
Florianschütz.
Peter Florianschütz: Ich gelobe.
(Allgemeiner Beifall.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke, die Angelobung ist hiermit vollzogen.
Auf der Galerie sitzt unser ehemaliger Kollege
Christian Hursky. Ich möchte ihm ein paar, ich sage einmal, aufmunternde Worte
für seine neue Funktion mitgeben. Aus seinem Verständnis, dass er gerne
benachteiligten Menschen helfen wollte, hat er den Weg in die Politik gefunden,
ist zuerst in der Bezirksvertretung in Floridsdorf gewesen und die
letzten ... (Widerspruch bei der SPÖ.) Entschuldigung, in Favoriten! Das
fängt auch mit F an. (Heiterkeit. - Bgm Dr Michael Häupl: Oje, das wird
Meidling nicht gut tun!) Das war ein Versprecher, es tut mir furchtbar leid!
Er ist ein Vertreter von Favoriten. Nachdem er bei
uns gearbeitet hat als Mitglied im Umweltausschuss, als Mitglied im
Unvereinbarkeitsausschuss und als Ersatzmitglied in der Europakommission sowie,
nicht zu vergessen, als Agrarsprecher der SPÖ und einer unserer Schriftführer,
ist er jetzt auf dem Weg ins Parlament. Wir wünschen ihm sehr viel Erfolg in
seiner neuen Funktion, und er soll im Hohen Haus die Kommunalpolitik nicht
vergessen. Alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)
Die Anträge des Stadtsenates zu den
Postnummern 2 bis 5, 9, 11, 12, 15 und 16, 18 bis 20, 22, 25 und 26, 28,
29, 32 und 33 gelten gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung als bekannt
gegeben. Bis zu Beginn dieser Sitzung hat kein Mitglied des Gemeinderates zu
diesen Geschäftsstücken die Verhandlung verlangt. Ich erkläre daher gemäß
§ 26 der Wiener Stadtverfassung diese als angenommen und stelle fest, dass
die im Sinn des § 25 der Wiener Stadtverfassung erforderliche Anzahl von
Mitgliedern des Gemeinderates gegeben ist.
In der Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender
Beratung die Postnummer 34 zum Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt
und gleichzeitig folgende Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen:
Postnummern 1, 34, 31, 10, 13, 14, 17, 21, 23, 24, 6, 7, 8, 27 und 30. Die
Postnummern werden in dieser Reihenfolge zur Verhandlung gelangen.
Wir kommen nun zur Postnummer 1. Sie betrifft
die Wahl von Schriftführern.
Bevor wir über den vorliegenden Wahlvorschlag
abstimmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß § 27
Abs 2 der Wiener Stadtverfassung sind Wahlen mittels Stimmzettel
vorgesehen, wenn der Gemeinderat nicht mit Zweidrittelmehrheit anderes
beschließt. Ich schlage vor, die Wahlen durch Heben der Hand vorzunehmen.
Gibt es dagegen einen Einwand? - Ein Einwand erfolgt
nicht.
Daher bitte ich nun jene Damen und Herren des
Gemeinderates, die mit meinem Vorschlag einverstanden sind, um ein Zeichen mit
der Hand. - Danke, es schaut so aus, als wäre mein Vorschlag einstimmig
angenommen. (Ruf bei den GRÜNEN: Es schaut so aus?)
Durch das Ausscheiden von Herrn Christian Hursky aus
dem Gemeinderat ist die Funktion eines Schriftführers nachzubesetzen. Der
entsprechende Wahlvorschlag der Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates lautet auf Frau GRin Gabriele Mörk.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Vorschlag
ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig
angenommen. Damit gratuliere ich zu der neuen Aufgabe.
Die GRinnen Susanne Jerusalem und
Dipl-Ing Sabine Gretner haben ihre Funktion als Schriftführerinnen
zurückgelegt. Der entsprechende Wahlvorschlag des Grünen Klubs im Rathaus
lautet auf Frau GRin Mag Marie Ringler und Herrn GR Dipl-Ing Martin
Margulies.
Ich bitte jene Kolleginnen und Kollegen, die diesem
Vorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Auch
hier stelle ich die Einstimmigkeit fest.
Da sieht man, was für ein wichtiges Gremium die
Schriftführer in diesem Haus sind. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Es gelangt nunmehr die Postnummer 34 der
Tagesordnung zur Verhandlung. (Unruhe im Saal.) - Ich bitte um ein bisschen
Geduld, weil man mich sonst gar nicht hört.
Die Post 34 betrifft eine Verordnung, mit der
die Kanalgebührenordnung 1988, der Müllabfuhrabgabetarif 2002, die
Wassergebührenordnung 1990 und die Parkometerabgabeverordnung geändert
werden. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Strobl, die Verhandlungen
einzuleiten.
Berichterstatter GR Friedrich Strobl:
Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Ich eröffne die Debatte.
Bevor wir beginnen, möchte ich bekannt geben, dass
die Erstredner jeder Partei 40 Minuten zur Verfügung haben, ansonsten
20 Minuten; dies muss aber nicht ausgeschöpft werden.
Als Erstredner bitte ich Herrn GR Dr Madejski ans
Rednerpult. (GR Mag Thomas Reindl: Oje! - GR Dr Herbert Madejski auf dem Weg
zum Rednerpult: Was heißt, oje? - GR Mag Thomas Reindl: Er schaut so
aggressiv!)
GR Dr Herbert Madejski (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter!
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich werde die 40 Minuten sicherlich nicht
ausnützen. Wir wollen ja konzentriert, sachlich und kurz diskutieren, wie es
eben unsere Art ist, und gleich mit dem Thema beginnen.
Die SPÖ - das sagen wir ja schon
seit vielen Jahren - hat zum Leidwesen vieler, die sozial denken, die sozial
sind, aus ihrem Emblem, aus ihrem Logo das „Sozial-", das
„Sozialistische", das „Sozialdemokratische" eigentlich schon
gestrichen. In der jüngsten Vergangenheit haben Sie sich eher mit irgendwelchen
Sackerln
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