Gemeinderat
18. Wahlperiode
18. Sitzung vom 2. März 2007
Sitzungsbericht
(Beginn um 9.01 Uhr.)
Vorsitzende: Die GRe Godwin Schuster,
Inge Zankl, Günther Reiter und Dr Wolfgang Ulm.
Schriftführer: Die
GRe Heidemarie Cammerlander, Mag Barbara Feldmann, Volkmar Harwanegg, Christian
Hursky, Sonja Kato, Mag Alev Korun, Hedwig Petrides, Mag Sonja Ramskogler,
Monika Riha, Silvia Rubik, Karin Schrödl und Kurt Wagner.
Vorsitzender
GR Godwin Schuster eröffnet die Sitzung.
1. Entschuldigt sind die GRe Mag Johann Gudenus, MAIS; Susanne
Jerusalem, Mag Dietbert Kowarik und Martina LUDWIG sowie zeitweilig die GRe Mag Waltraut Antonov, Johann Hatzl, Mag Marie
Ringler und Mag Maria Vassilakou.
2. In der Fragestunde werden vom Vorsitzenden GR Godwin
Schuster folgende Anfragen aufgerufen und von den Befragten beantwortet:
1. Anfrage (FSP - 00252-2007/0001 - KGR/GM): GRin
Heidemarie Cammerlander an den Bürgermeister:
Im ORF Magazin "Am Schauplatz" vom 16.
Jänner 2007 haben Sie davon gesprochen, dass eine Kommission eingerichtet
wurde, die sich mit den Problemen der Spielsucht in Wien beschäftigt. Welche
Personen sind in dieser Kommission mit welcher Zielsetzung tätig?
2. Anfrage (FSP - 00941-2007/0001 - KVP/GM): GR Dr
Franz Ferdinand Wolf an den Bürgermeister:
Wie rechtfertigen Sie die Intervention in Form einer
Weisung samt Androhung von Disziplinarmaßnahmen an die Leiterin der Penzinger
Außenstelle der städtischen Bücherei, im Rahmen einer Lesung neben dem
Vortragenden Henryk Broder unbedingt auch eine(n) Vertreter(in) der Muslime an
der Veranstaltung teilnehmen zu lassen, obwohl die Veranstaltung als Lesung und
nicht als Podiumsdiskussion konzipiert war?
3. Anfrage (FSP - 00938-2007/0001 - KSP/GM): Gemäß
§ 34 Abs 2 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Wien entfällt
die Beantwortung der Anfrage von GR Ernst Nevrivy an den amtsführenden Stadtrat
der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr.
4. Anfrage (FSP - 00949-2007/0001 - KFP/GM): GR Anton
Mahdalik an die amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Gesundheit und
Soziales:
Ein muslimischer Arzt im Donauspital hat die
Einrichtung eines eigenen Gebetsraumes für Muslime im SMZ-Ost gefordert und ist
mit den sinnvollen und den Grundsätzen der Gleichbehandlung und der Sparsamkeit
entsprechenden Plänen der Spitalsverwaltung zur Realisierung eines
multikonfessionellen Andachtsraumes nicht einverstanden. Sind Sie als
Gesundheitsstadträtin dafür, dass alle Religionen im Donauspital in dieser
Sache gleich behandelt werden oder soll für die Muslime eine Zusatzkosten
verursachende Einzellösung gefunden werden?
5. Anfrage (FSP - 00942-2007/0001 - KGR/GM): GR
Dipl-Ing Martin Margulies an den Bürgermeister:
Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 6. November 1998
wurde der Krankenhausstandort Maria-Theresien-Schlössel (MTS) aufgelöst und ins
Otto-Wagner-Spital übersiedelt, wobei für die erforderliche
Generalinstandsetzung 31,32 Millionen EUR genehmigt wurden. Zwei Jahre später
berichtete die Rathauskorrespondenz von Übersiedlungs- und Renovierungskosten
von 24,8 Millionen EUR, was eine Einsparung von 6,5 Millionen EUR gegenüber dem
ursprünglichen Beschluss bedeutet. Im Schreiben (GED-21/96/BGD) vom 29. Jänner
2004 von GD-KAV Eugen Hauke an den damaligen Leiter der MA 15A Peter Hacker
ersucht Generaldirektor Hauke um Überweisung des Verkaufserlöses des MTS
"als Abgeltung der bereits getätigten Betriebsausstattung" für die
Übersiedlung des MTS in Höhe von 6,9 Millionen EUR. Weshalb wurde der seit 6.
November 1998 bestehende Ausgabenrahmen für die Übersiedlung des MTS ins
Otto-Wagner-Spital nicht zur Gänze ausgenutzt, sondern auf das
Stiftungsvermögen der Rothschildstiftung zurückgegriffen?
6. Anfrage (FSP - 00940-2007/0001 - KVP/GM): GR Alfred
Hoch an den Bürgermeister:
Wien wird zu Lasten der Nahversorgung und letztlich
auch zu Lasten der Arbeitsplätze mit überdimensionierten Einkaufszentren auf
der grünen Wiese zugepflastert. Nun soll als Morgengabe für einen großen
Konzern in Rothneusiedl ein Mega-EKZ mit mindestens 60 000 m² Verkaufsfläche
entstehen – dies, obwohl das Projekt auch magistratsintern heftig umstritten
ist. Wie rechtfertigen Sie dieses geplante Mega-EKZ vor dem Hintergrund der
komplett fehlenden Verkehrsinfrastruktur und der von vielen Seiten massiv
geäußerten Kritik?
3. (AST/00973-2007/0002-KGR/AG) In der Aktuellen Stunde findet
auf Antrag des Grünen Klubs im Rathaus eine Aussprache über das Thema "Die
Rothschildstiftung und der jüdische Friedhof Währing – der nachlässige Umgang
Wiens mit dem jüdischen Erbe" statt.
(Redner: Die GRe Dipl-Ing Martin
Margulies, David Lasar, Dr Franz Ferdinand Wolf, Marianne Klicka, Mag Gerald
Ebinger, Marco Schreuder, Ing Mag Bernhard Dworak und Dr Harald Troch.)
4. An schriftlichen Anfragen wurden eingebracht: Von
Gemeinderatsmitgliedern des Klubs der Wiener Freiheitlichen 12, des Grünen
Klubs im Rathaus 9 und des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien 17:
(PGL - 01037-2007/0001 - KFP/GF)
Anfrage des GR Mag Wolfgang Jung an den Bürgermeister, betreffend
Korruptionsvorwurf gegenüber Beamten der Stadt Wien.
(PGL - 01038-2007/0001 - KFP/GF)
Anfrage der GRe Veronika Matiasek, Mag Johann Gudenus, MAIS und Mag Wolfgang
Jung an den Bürgermeister, betreffend Auswirkung der geplanten Flexibilisierung
des Kindergeldes auf das Wiener Budget.
(PGL - 01039-2007/0001 - KFP/GF)
Anfrage der GRe Veronika Matiasek und DDr Eduard Schock an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz
und Personal, betreffend Märkte.
(PGL - 01040-2007/0001 - KFP/GF)
Anfrage der GRe Mag Gerald Ebinger und David Lasar an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales, betreffend
Verkaufserlös Personalwohnheime.
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