Gemeinderat,
17. Sitzung vom 25.01.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 11 von 78
Wir werden aber auch mit den ÖBB Gespräche zu führen
haben, dass man die Situation für die Pendler deutlich verbessert. Ich meine
das nicht nur preislich, sondern ich meine das auch von der Attraktivität des
Verkehrsangebots her. Ich meine es in erster Linie natürlich auch von den
Intervallen her. Ehrlich gesagt, dass die schlechtesten Waggons ausgerechnet im
Pendlerverkehr eingesetzt werden, steigert auch nicht gerade die Attraktivität.
Hier, denke ich, sind noch eine ganze Reihe von Maßnahmen zu setzen, auch gemeinsam mit den ÖBB. Wir werden das mit Sicherheit hinkriegen, sodass insgesamt gesehen die Attraktivität der Nutzung des öffentlichen Verkehrsmittels als Alternativangebot entsprechend steigt. Dann, denke ich, werden wir das auch für das Detail der Abstellplätze hinkriegen können.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die letzte
Zusatzfrage, Herr Mag Gerstl, bitte.
GR Mag Wolfgang Gerstl (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Herr Bürgermeister!
Wir sind uns da eins, um an Ihre Ausführungen
anzuknüpfen, dass die Infrastrukturmaßnahmen im öffentlichen Verkehr in Wien
und vor allem rund um Wien entsprechend ausgebaut werden müssen. Sie haben die
Schnellbahnen angesprochen, die ÖBB angesprochen, wo wir wahrscheinlich
gemeinsam mit dem Bund versuchen müssen, die Intensität der Intervalle
entsprechend zu verstärken.
Der andere Bereich dabei ist sicherlich auch der der
U-Bahn innerhalb Wiens. Man könnte natürlich auch weitergehen und sagen, ob es
in manchen Bereichen vielleicht Sinn machen kann, sie auch außerhalb von Wien
zu legen. Aber bleiben wir einmal nur innerhalb von Wien.
Sie haben im konkreten Fall angekündigt, dass Sie für
die U4-Verlängerung eintreten. Sie wollen auch bei Ihrem Wort bleiben. Sie
haben als Landesparteiobmann der Wiener SPÖ nun ein Mitglied Ihrer Partei als
Infrastrukturminister an entscheidender Stelle in der Bundesregierung. Den
Finanzminister steuern wir dazu bei.
Was schätzen Sie für einen Zeitplan ein, um die
Verlängerung rascher zusammenzubringen? Ich denke, in einer gemeinsamen Arbeit
könnten wir da rasch vorwärts kommen, wenn Sie die Planungen mit Ihrem
Infrastrukturminister rasch abschließen können.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Bitte,
Herr Bürgermeister.
Bgm Dr Michael Häupl: Herr Gemeinderat!
Das ist schon im Grenzbereich zur Fraternisierung,
was hier angeboten wurde. Aber ich fürchte, die zukünftige Arbeiterpartei ist
ein bisschen ungleich verteilt, denn die U-Bahn-Planung ist noch allemal unser
Stadt-Wien-Job, dem wir gern nachkommen. Das ist überhaupt gar keine Frage. Die
Grundsatzvereinbarung mit dem Verkehrsminister, und zwar mit dem früheren
Verkehrsminister, ist geschlossen worden, sodass seitens des
Verkehrsministeriums im Grunde genommen eigentlich kein Job mehr zu tun ist.
Der Job ist beim Finanzminister zu tun, dass wir nun in der nächsten Etappe des
U-Bahn-Ausbaus die Vereinbarung einer 50 zu 50-Finanzierung
abschließen. Wenn Sie hier hilfreich sein können, bin ich zutiefst dankbar. (GR
Mag Wolfgang Gerstl: Der Bundeskanzler muss das unterstützen!) Der Herr
Bundeskanzler wird die Welle machen, wenn der Herr Finanzminister dem zustimmt,
gar keine Frage. (StRin Mag Katharina Cortolezis-Schlager: Das werden wir
sehen!) Wenn Sie hier hilfreich sein können, dann ist das eine ganz tolle
Geschichte und würde zumindest materiell diesen großartigen Versuch, näher
zusammenzurücken, untermauern.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Damit kommen
wir zur 4. Anfrage (FSP - 00243-2007/0001 - KSP/GM). Sie wurde von
Frau GRin Matzka-Dojder gestellt und ist an die Frau amtsführende Stadträtin
der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Sie
haben im vergangenen Jahr angekündigt, einen Runden Tisch für die
Schulstandorte 4-9, im Speziellen die Schule Embelgasse einzuberufen. Was waren
die konkreten Ergebnisse?)
Ich bitte um Beantwortung.
VBgmin Grete Laska: Sehr geehrte Damen
und Herren! Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Ihnen!
Frau Gemeinderätin!
Sie haben danach gefragt, ob es den angekündigten
Runden Tisch bezüglich der Hauptschule Embelgasse gegeben hätte, wie der
Verlauf der Verhandlungen und der Verhandlungsstand sind.
Sie wissen, dass wir in den letzten Monaten eine sehr
intensive Untersuchung gestartet haben, wie sich denn die
SchülerInnenverteilung sowohl in den Volksschulen als auch in den Hauptschulen
und anderen Pflichtschularten in Wien darstellt, vor allem auf Grund der
Tatsache, dass wir in den letzten Jahren eine veränderte Geburtenstatistik
hatten und uns jetzt erfreulicherweise durch die vielen familienergänzenden
Angebote, die die Stadt Wien hat, gegenüber den anderen Bundesländern dadurch
abheben, dass wir eine steigende Geburtenrate haben, was der Beweis dafür ist,
dass es nicht ausschlaggebend sein kann, wie viel man Frauen bezahlt, damit sie
zu Hause bleiben, sondern, ganz im Gegenteil, welche Maßnahmen man setzt, um
Beruf und Familie für beide, nämlich für Väter und Mütter, besser zu
vereinbaren.
Nichtsdestotrotz stellen wir fest, dass sich die
Schullandschaft einfach dadurch verändert, weil sich die Stadt in Bereichen,
sehr wohl geplanterweise, anders entwickelt und dass wir im Bereich der
Bezirke 4 bis 9 vor allem bei den Hauptschulen mehr Schulraum haben, als
derzeit genutzt wird. Aus diesem Grund haben wir zwei Verpflichtungen zu
erfüllen, einerseits genau darauf zu achten, wie man Schulraum ausnutzt, im
Hinblick auf die Verbesserung, wie man Altbestand saniert, und drittens, wie
man Synergien mit anderen Schularten herbeiführt, sodass jedenfalls
sichergestellt ist, für die Kinder und Jugendlichen optimale Lösungen zu
finden.
Aus
diesem Grund haben wir eigentlich schon im vergangenen Jahr die vorbereitenden
Maßnahmen
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