Gemeinderat,
14. Sitzung vom 21.11.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 88 von 91
zitiert hat: Dass Wien eine durchdachte Stadt ist und
dass die Planung, die wir für die Zukunft dieser Stadt machen, sehr wohl
durchdacht ist und dass sie optimiert ist und darauf Rücksicht nimmt, was wir
uns leisten können, was für diese Stadt wichtig ist und was für die
wirtschaftliche Entwicklung und für die Menschen in dieser Stadt gut ist. –
Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zur
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr liegt keine Wortmeldung mehr vor.
Ich erkläre somit die Debatte zum Voranschlagsentwurf für das Jahr 2007
und zum Gebührenprüfungsantrag – das sind die Postnummern 1 und 2 der
Tagesordnung – für geschlossen.
Herr Berichterstatter, Herr Vizebürgermeister
Dr Rieder, bitte zum Schlusswort.
Berichterstatter VBgm Dr Sepp Rieder:
Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Sie können davon ausgehen, dass ich auch in diesem
Jahr nicht den Versuch unternehme, noch einmal die Positionen der amtsführenden
Stadträte zu den Vorschlägen, die aus Ihrem Kreis gekommen sind, zu
kommentieren. Ich denke, es war eine inhaltsreiche Diskussion, die in den
letzten Stunden und gestern stattgefunden hat.
Erstaunlicherweise sind auch eine große Zahl von
Anträgen eingereicht worden, von denen – auch das ist nicht ungewöhnlich – ein
Teil wieder darauf gerichtet ist, unseren ohnehin nicht ganz kleinen
Ausgabenrahmen noch einmal ein Stück nach oben zu heben.
Überraschend dabei ist, dass
ein Teil anderer Anträge von derselben Fraktion allerdings darauf gerichtet
ist, unsere Einnahmenseite zu reduzieren, indem er auf Bundessteuersenkungen
ausgerichtet ist und wir natürlich über die Ertragsanteile weniger Mittel haben
werden. Ich halte es, ehrlich gesagt, für ziemlich schwer nachvollziehbar, wie
man das auf einen Nenner bringen soll. Wir können uns entweder auf eine
gemeinsame Ausweitung des Ausgabenrahmens verstehen – da muss man auch für
zusätzliche Mittel einstehen –, aber auf der einen Seite zu kürzen und auf der
anderen Seite mehr Ausgaben zu verlangen, ist schwer zu bringen.
Auch das Folgende habe ich
gestern schon erwähnt, ich möchte es noch einmal unterstreichen: Mich hat
überrascht, dass im Zuge gerade auch der gestrigen Sitzung eine Reihe von
Anträgen eingebracht worden sind, die sich eigentlich praktisch an die
Bundesregierung richten, wobei es allerdings derzeit eine Situation gibt, wo über
das Zustandekommen einer Bundesregierung verhandelt wird. In laufende
Koalitionsverhandlungen hineinzuappellieren, halte ich für problematisch,
insbesondere dann, wenn die Anträge von einer Fraktion kommen, mit der auf
Bundeseben gerade diese Verhandlungen geführt werden. Ich kann das vielleicht
auf einen Unzeitfaktor zurückführen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! So viel zur
vorangegangen Budgetdebatte und zu den Anträgen, über die wir dann abzustimmen
haben. Ich habe nach der Verfassung der Bundeshauptstadt Wien noch einen
Bericht zu erstatten, den ich Ihnen gerne hier zur Kenntnis bringe:
Sie wissen, dass jedes Jahr der Voranschlag aufgelegt
und öffentlich bekannt gemacht wird und dass die Bürger der Stadt in dieser
Zeit die Möglichkeit haben, Einsicht zu nehmen. Von dem Recht zur Einsichtnahme
haben zwei Gemeindemitglieder gebrauch gemacht. Vorher war es niemand – nur am
Rande angemerkt. Stellungnahmen zum Voranschlagentwurf 2007 wurden nicht
gegeben. Es ist daher eine diesbezügliche Antragstellung nicht erforderlich.
Ich komme damit auch schon zum Schluss: Ich ersuche
Sie, Ihre Zustimmung den auf den Seiten XIX und XX des Grünen Buchs gestellten
Anträgen zu geben. Zu Postnummer 2 – das betrifft die Gebührendarstellung
– ersuche ich Sie, die Zustimmung zu geben zu dem dort vorgesehenen Antrag,
nämlich, dass der Magistrat verpflichtet wird, diese Geldleistungen darin zu
überprüfen, ob und in wieweit Änderungen erforderlich sind. – Danke. Ich
ersuche Sie um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön und darf die Sitzung für gute 10 Minuten unterbrechen.
(Sitzungsunterbrechung
um 18.53 Uhr.)
(Wiederaufnahme der Sitzung um 19.09 Uhr.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Meine Damen und Herren!
Wir kommen nun zur Abstimmung, und
zwar zuerst über die Postnummer 1 der Tagesordnung. Sie betrifft den
Entwurf des Voranschlags der Bundeshauptstadt Wien für das Jahr 2007.
Es wurden keine Gegen- oder
Abänderungsanträge eingebracht.
Ich bitte nun jene Damen und
Herren des Gemeinderates, die dem auf den Seiten 19 bis 20 des
Voranschlagsentwurfs abgedruckten, nun aus 15 Punkten bestehenden Antrag
zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Das ist von der SPÖ ausreichend
unterstützt und somit mehrstimmig angenommen.
Ich komme nun zur Abstimmung der
insgesamt 60 Beschluss- und Resolutionsanträge. Der 61. kommt bei der
Postnummer 4.
Wir beginnen. Darf ich bitten, die
Lautstärke der Unterhaltung etwas zu reduzieren oder Sie lassen uns alle
mitlachen. (Heiterkeit bei Teilen der
ÖVP.) - Gehen wir es an.
Nummer 1 von den GRÜNEN,
Gender-Verdienststrukturdaten für Wien. Hier wird die Zuweisung an FiWi
verlangt.
Wer ist dafür? - Das ist
einstimmig so angenommen.
ÖVP, betreffend
Teilprivatisierungskonzept für Wien Energie. Sofortige Abstimmung.
Wer ist dafür? - Das ist nur von
der ÖVP unterstützt, somit nicht ausreichend und abgelehnt.
ÖVP, Ausgliederungskonzept für den
Magistrat der Stadt Wien.
Wer ist dafür? - Das ist nur von
der ÖVP unterstützt, somit nicht ausreichend und abgelehnt.
ÖVP, betreffend Erhöhung der
Bezirksbudgets durch die Stadt Wien im Rahmen eines Wiener Finanzausgleichs.
Hier wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer ist dafür? - Nur von der ÖVP
und den
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