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Gemeinderat, 10. Sitzung vom 27.06.2006, Wörtliches Protokoll  -  Seite 69 von 96

 

Kurzparkzonenüberwachung eingesetzt, 85 wurden der Bundespolizeidirektion Wien zugeordnet. Dies erfolgte auf Grund des zwischen dem Bgm Häupl und der Frau Innenministerin Prokop beschlossenen Konzeptes "Sicherheitspartnerschaft Wien", wobei in der ersten Tranche 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei zugeordnet worden sind und 20 im heurigen September dazukommen.

 

Kollege Gerstl, ich möchte von einer Erfahrung berichten. Ich bin mit einem Freund zum Städtetag hierher gefahren. Der hat vor dem Rathaus geparkt und hat irrtümlich mit SMS zwei Stunden statt eineinhalb gebucht. Herausgekommen ist, dass er eine Anzeige bekommen hat. Also man kann nicht sagen, dass da nichts geschieht bei Verfehlungen und falschen Buchungen. Das kann ich aus eigenen Erfahrung gar nicht nachvollziehen. Der Kollege Hora hat mir auch von einer eigener Erfahrung erzählt. Bei einer Verlängerung musste er mit einem Zeugen nachweisen, dass er inzwischen weggefahren ist. Das sind zwei Beispiele, die, glaube ich, Bände sprechen, dass es nicht stimmt, dass in dieser Richtung nichts gemacht wird.

 

Die Magistratsabteilung 14, das Herzstück einer modernen Verwaltung, umfasst die EDV und die ADV. Hier wurde großer Wert auf die Transparenz bei der Leistungserbringung und auf die Steigerung der Kundenzufriedenheit gelegt. Service Support und Service Delivery wurden evaluiert.

 

Es kam zur erfolgreichen Durchführung von Großprojekten. So konnte zum Beispiel durch die Erneuerung der Telefonie im Magistrat ein wesentlicher Meilenstein in der Sprach- und Datenintegration erreicht werden. Zusätzlich wurde die Voraussetzung für eine Einzelgebührenerfassung statt der pauschalen Verrechnung, wie es bis jetzt war, geschaffen.

 

Weiters wurden folgende strategische Vorhaben umgesetzt: Die Implementierung der Graphischen Informationssysteme, etwa beim Geodatenhaushalt, Behördenverfahren, etwa Bebauungsbestimmungen der MA 37 et cetera, Auskunftsdienste, Planarchiv, Fachkataster und dergleichen.

 

Es kam zum Einsatz von Open Source Software. Hier wurde mit WIENUX als Betriebssystem und Open Office.org als Office-Paket für die PC‑Arbeitsplätze ein Leistungs- und Produktionskatalog der MA 14 angeboten.

 

Gemäß dem E-Government-Masterplan wurde der Ausbau in den Bereichen Formularserver, Amtssignatur, Authentifikation, Kommunikationsinfrastruktur und so weiter fortgesetzt.

 

Zur Erhöhung der Betriebs- und IT-Sicherheit erfolgte die Installierung eines Hochleistungsantivirusprogramms auf rund 18 000 PCs.

 

Besonders stolz sind wir, dass uns das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Herzen liegt. Entsprechend den Vorgaben des Bedienstetenschutzes bezüglich Ergonomie wurden Röhren-Monitore durch die TFT-Bildschirme ersetzt sowie Notebooks, Arbeitsplatz- und Abteilungsdrucker und Plotter beschafft.

 

Bei der Magistratsabteilung 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung, möchte ich zu Stadtforschung und Trendanalysen ganz besonders das Thema Integration hervorheben hinsichtlich seiner planungsrelevanten Implikation, inzwischen stärker als wichtiges Querschnittthema in der Planung erkannt und nachgefragt.

 

Primär besteht das Ergebnis der Studie "Integration im öffentlichen Raum" in der Benennung integrationsrelevanter Faktoren und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen zur integrationsfördernden Gestaltung öffentlicher Räume. Diese Faktoren umfassen die Themen städtisches Umfeld, Verhältnis Transiträume und Rückzugsräume, Nutzungsanreize und Verweilangebote, Bürgerbeteiligung, Konfliktbearbeitung durch professionelle Vermittler et cetera. Hier wurden auch die Platztypen unterschieden nach innerstädtischen Plätzen, Plätzen in den Stadterweiterungsgebieten und so genannten transitorischen Plätzen.

 

Eine Monitoring-Studie über die Einstellung zur zugewanderten Wohnbevölkerung wird seit 1989 in regelmäßigen Abständen durchgeführt, so auch in den Jahren 1994, 1996, 1998, 2000, 2002, und immer wieder evaluiert. Hier wurden in Zusammenarbeit mit der MA 17 noch neue Erkenntnisse als Querschnittsmaterie in das Thema mit eingearbeitet.

 

Im Hinblick auf Stadtteilplanung und Flächennutzung Südost wurde das Flugfeld Aspern, Entwicklung eines neuen Stadtteils als neues Zentrum im 22. Bezirk, schon mehrfach angesprochen. Ein sehr spannender Bereich, der von der Fläche her so groß ist wie der 8. Wiener Gemeindebezirk. Gemäß des Regierungsbeschlusses von Oktober 2003 sollte für den Bereich des ehemaligen Flugfeldes Aspern ein Masterplan als Grundlage für die künftige Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung erarbeitet werden.

 

Ein urbaner Stadtteil mit bis zu 8 500 Wohnungen, 25 000 Arbeitsplätzen, Einrichtungen für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung sowie großzügigem Grünraum soll im 22. Bezirk ein neues Zentrum bilden und ein deutliches Signal für die Rolle Wiens in der CENTROPE-Region Wien – Bratislava setzen. Ein Ausschreibungsverfahren für diesen Masterplan wurde schon erarbeitet. Beauftragt wurde Tovatt Architects & Planners und N+ Objektmanagement, ein schwedisch-deutsches Unternehmen, das das macht.

 

Magistratsabteilung 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau – Straßennetz und öffentlicher Raum: Da gibt es ganz spannende Plätze. Als Stellvertretung für den Rest sei der Vorplatz Schönbrunn erwähnt, eine wirklich sehr gelungene Visitenkarte. (Ironische Heiterkeit bei ÖVP und FPÖ.) Na wirklich. (GR Alfred Hoch: Nein, nein, Herr Kollege!) Dann haben Sie Geschmacksverwirrungen, glaube ich. (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ.) Wenn Ihnen der Columbusplatz nicht gefällt und der Vorplatz Schönbrunn auch nicht, dann haben wir zwei verschiedene Geschmäcker. (GR Alfred Hoch: Das kann man so nicht stehen lassen!) Also ich komme bei den Leuten herum, wirklich, glauben Sie es mir. Ich habe die Plätze nach Jahren besucht mit anderen Freunden

 

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