Gemeinderat,
9. Sitzung vom 24.05.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 3 von 108
(Beginn um 9.00 Uhr.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die Sitzung
des Gemeinderats ist eröffnet.
Entschuldigt sind Herr GR Dipl Ing Al-Rawi, Frau
GRin Matzka-Dojder, Herr GR Mag Reindl und Frau GRin Yilmaz.
Wir kommen nun zur Fragestunde.
Die 1. Anfrage (FSP - 02440-2006/0001 - KVP/GM) wurde von
Herrn GR Mag Wolfgang Gerstl gestellt und ist an den Herrn amtsführenden
Stadtrat der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr gerichtet. (Im
Zuge der Tempo 50-Diskussion zu Jahresbeginn haben Sie angekündigt, als
Ausgleich eine "grüne Welle" auf den wichtigsten Durchzugs- und
Ausfahrtsstraßen Wiens einzuführen. Die Klagen von Verkehrsteilnehmern und
-experten sind größer als je zuvor. Wann werden Sie die "grünen
Wellen" konsequent umsetzen?)
Wenn die Kollegen vielleicht ein bisschen leiser
wären, dann könnte ich dem Herrn Stadtrat das Wort erteilen. - Bitte, Herr
Stadtrat.
Amtsf StR Dipl Ing Rudolf Schicker:
Herr Gemeinderat!
Wir haben im Zusammenhang mit der Temporeduktion auf
50 Stundenkilometer in Wien sämtliche betroffenen Straßenzüge in Wien
überprüft und die Korrelierung der grünen Welle an die Geschwindigkeit
angepasst.
Wir haben diese Anpassungen in folgenden Straßenzügen
vorgenommen:
13./14. Bezirk: Wientalstraße im Abschnitt
Stampferbrücke bis Kennedybrücke,
10. und 23. Bezirk: Triester Straße im Abschnitt
Wiedner Hauptstraße bis Altmannsdorfer Straße,
22. Bezirk: Wagramer Straße von
Erzherzog-Karl-Straße bis Reichsbrücke,
22. Bezirk: Donaustadtstraße von Abfahrt
A 23 bis Lange Allee,
20. Bezirk: Adalbert-Stifter-Straße von Floridsdorfer
Brücke bis Donaukanal,
10. Bezirk: Grenzackerstraße vom Verteilerkreis
Favoriten bis Laxenburger Straße,
21. Bezirk: Prager Straße von Rußbergstraße bis
Einzingergasse.
Weiters haben wir mit den Autofahrerorganisationen
ARBÖ und ÖAMTC plus den Experten der Wiener Linien, den Experten natürlich
meines Ressorts und der Polizei die Überprüfung weiterer wichtiger Straßenzüge
veranlasst, um die grünen Wellen zu optimieren.
Diese Optimierung ist mittlerweile in folgenden
Straßenzügen erfolgt:
3. Bezirk: Erdberger Lände von Wassergasse bis
Stadionbrücke,
1. Bezirk: Ringstraße von Kärntner Ring bis
Stadiongasse,
1. und 4. Bezirk: Lothringerstraße im
Bereich Kunstplatz Karlsplatz,
1. und 3. Bezirk: Lothringerstraße am
Heumarkt vom Schwarzenbergplatz bis zur großen Ungarbrücke und
2. Bezirk: In der Unteren Donaustraße von
Franzensbrücke bis Aspernbrückenstraße.
Darüber hinaus ist diese Arbeitsgruppe mit den
Autofahrerklubs und den Wiener Linien weiterhin aktiv. Es sind eine Fülle von
weiteren Straßenzügen im Hinblick auf die Gestaltung der grünen Welle in
Bearbeitung und werden im Laufe dieses Jahres noch umgestellt werden.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die
1. Zusatzfrage, Herr Mag Gerstl.
GR Mag Wolfgang Gerstl (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Herr Stadtrat!
Danke für die Mitteilung über die Einleitung der
Optimierungen auf den einzelnen Straßenstücken.
Meine Frage geht nun aber in die Richtung, die
Autofahrerorganisationen sagen, dass eine gesamte Liste von Straßenzügen, die
sie eingebracht haben, bis heute noch nicht auf die grüne Welle umgestellt ist.
Mir liegt eine Liste, und die ist auf den Homepages der jeweiligen
Autofahrerorganisationen auch abrufbar, von über 60 Straßenstücken in Wien
vor, auf denen die grüne Welle bis heute nicht eingerichtet ist. Das sind so
bedeutende Straßen wie Erzherzog-Karl-Straße, Wienerbergstraße, Altmannsdorfer
Straße, Wattgasse, Brünner Straße, Süßenbrunner Hauptstraße et cetera. Es würde
wahrscheinlich zu weit gehen, wenn ich jetzt alle 60 aufzählen würde, da würde
ich zu viel Zeit für diese Fragestunde in Anspruch nehmen.
Herr Stadtrat, sind Sie bereit, diese Liste, die von
den Autofahrerorganisationen nun vorliegt, mit ihnen noch einmal durchzugehen
und auch auf diesen Straßenstücken die grüne Welle in Zukunft einzuführen?
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Bitte,
Herr Stadtrat.
Amtsf StR Dipl Ing Rudolf Schicker:
Herr Gemeinderat!
Ich verstehe schon, dass es schwierig ist, bei den
manchmal herrschenden Nebendiskussionen in diesem Raum den Antworten zuzuhören.
Ich habe das gerade vorhin mit Ja beantwortet.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die
2. Zusatzfrage, Herr GR Mahdalik.
GR Anton Mahdalik (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Stadtrat!
Die Antwort wird wahrscheinlich auch kurz und bündig
bei Ihnen Ja heißen. Der Kollege Gerstl hat die Frage schon gestreift, die ich
jetzt stellen möchte, und zwar betrifft es die Erzherzog-Karl-Straße im
22. Bezirk, die eine ganz wichtige Einfallstraße ist, erstens für den 22. Bezirk
als auch für das Marchfeld. Seit sieben Jahren probieren wir auch vom Bezirk
her, eine grüne Welle zu erreichen. Viele Anträge in der Bezirksvertretung
haben nichts gefruchtet. Ich habe in den letzten Tagen auch mehrmals die Straße
befahren, ich habe es heute in der Früh wieder probiert. Es war natürlich in
den Verkehrsspitzenzeiten, da ist es eine andere Situation, aber man kann auch
zu allen anderen Tageszeiten dort fahren. Man fährt von einer Ampel zur
nächsten und dort ist Rot.
Daher die Frage: Wann wird aus Ihrer Sicht die
Erzherzog-Karl-Straße eine grüne Welle haben?
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Bitte,
Herr Stadtrat.
Amtsf StR Dipl Ing Rudolf Schicker:
Herr Gemeinderat!
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