Gemeinderat,
53. Sitzung vom 25.02.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 102 von 102
Steigerung jedes Jahr. Wer die Zahlen von mir haben
möchte, kann sie gerne haben. Ich möchte jetzt nicht eine Kolonne von Zahlen
vorlesen, ich gebe sie Ihnen gerne nachher. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. –
VBgmin Grete Laska: Was haben Sie
jetzt berichtigt?) Dass es
zu keiner Reduktion gekommen ist. Es ist genauso von 2002 auf 2003 und von 2003
auf 2004 jedes Mal zu einer Steigerung des Zuschusses in absoluten Zahlen
gekommen. (VBgmin Grete Laska: Warum
nennen Sie die Zahlen nicht?) Also gut, Sie brauchen sie.
2002: 1,342 Millionen EUR; 2003:
1,476 Millionen EUR.
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski
(unterbrechend): Die Redezeit ist zu
Ende, bitte.
GRin Mag Barbara Feldmann
(fortsetzend): 1,6 Millionen EUR 2004. (GR Christian Oxonitsch: Nur gekriegt haben sie es nicht! – Weitere
Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Also gut, die Redezeit ist zu
Ende. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski:
Danke für die tatsächliche Berichtigung.
Zu Wort hat sich niemand mehr
gemeldet.
Die Frau Berichterstatterin hat
das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Nurten Yilmaz:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Werte Kolleginnen und Kollegen.
Uns liegen sechs Initiativen zur
Beschlussfassung vor. Es sind Projekte, die die Integrationsmaßnahmen der Stadt
Wien nachhaltig unterstützen werden. Kollege Saßmann, Sie haben Recht, Sprache
ist zwar sehr wichtig, aber nicht alles. Deswegen möchte ich auch von einigen
Projekten, die uns vorliegen, erzählen, wie wichtig neben der Sprache auch
andere begleitende Maßnahmen sind.
Zum Bespiel Psychotherapie – das
wird im Verein Miteinander Lernen in Ottakring angeboten –, dann
Erziehungsberatung, frauenspezifische Beratungen, Rechts- und Sozialberatung,
Familienberatung, Deutschkurse für Frauen mit Kinderbetreuung. Oder der Verein Fibel. Er hilft Frauen und Familien aus
unterschiedlichen Kulturen, macht persönliche Beratungen und
Informationsveranstaltungen für Menschen, die in bikulturellen Ehen
beziehungsweise Lebensgemeinschaften leben. Der Verein LEFÖ, das Beratungs- und
Bildungszentrum für Migrantinnen aus Lateinamerika, bietet
Gesundheitsprävention für Migrantinnen in der Sexarbeit und hilft Frauen, die
vom Sexhandel betroffen sind.
Der eine Rahmenbetrag, der auch
zur Beschlussfassung vorliegt, ist für Grätzl-Initiativen vorgesehen, die sehr
unbürokratisch von kleinen Vereinen, Gemeinschaften oder Kommunikationseinheiten
bestimmter Communities organisiert werden können und Kurse anbieten. Das kann
man dann, wenn es beschlossen worden ist, sehr schnell organisieren und
unbürokratisch diese Kurse ermöglichen.
Wie schon gesagt, sind neben
Sprache auch andere Maßnahmen für die Integration sehr, sehr notwendig. Unter
dem Motto "Die verstehen nur eine Sprache!" werden wir in Wien nicht
zu irgendwelchen Disziplinierungsmaßnahmen greifen. Wir setzen weiterhin auf
Freiwilligkeit. Da haben sehr viele etwas davon, und es ist auch nachhaltiger.
– Danke vielmals.
Ich bitte nochmals um Ihre
Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski:
Wir kommen jetzt zur Abstimmung der einzelnen Postnummern.
Wir beginnen mit der Post 5.
Mir liegt kein Beschluss- oder Resolutions- und auch kein Gegen- und
Abänderungsantrag vor. Daher können wir gleich abstimmen.
Wer die Post 5 unterstützt,
möge bitte ein Zeichen mit der Hand geben. – Das ist gegen die Stimmen der
Freiheitlichen mehrheitlich angenommen.
Wir kommen zur Post 6. Hier
liegt ebenfalls kein Abänderungs- oder Gegenantrag vor, auch kein Beschluss-
und Resolutionsantrag. Daher können wir gleich abstimmen.
Wer Postnummer 6 unterstützt,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird gegen die Stimmen der
Freiheitlichen mehrheitlich so angenommen.
Wir kommen zu Postnummer 7.
Wer Postnummer 7 zustimmt, den ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. –
Das ist gegen die Stimmen der Freiheitlichen mehrstimmig angenommen.
Mir liegt zu Postnummer 7 ein
Beschluss- und Resolutionsantrag der SPÖ vor, der ausreichende Budgetmittel für
die Interventionsstelle fordert.
Wer diesem Beschlussantrag
zustimmt, möge bitte ein Zeichen mit der Hand geben. – Das ist einstimmig so
angenommen. (Widerspruch bei der ÖVP.)
Darf ich die ÖVP noch einmal bitten. (GR
Godwin Schuster: Die Abstimmung ist abgeschlossen!) – Einstimmig
angenommen. (Neuerlicher Widerspruch bei
der ÖVP.) Nein, ohne die Stimmen der ÖVP. Da habe ich mich verschaut. (GR Harry Kopietz: Augengläser aufsetzen,
Herr Kollege! – GR Johann Driemer: Der Tschirf hat ja aufgezeigt! – Weitere
Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Wir kommen zur Postnummer 8.
Wer der Postnummer 8 zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
– Das ist gegen die Stimmen der Freiheitlichen mehrstimmig angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 11.
Wer hier zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist gegen
die Stimmen der Freiheitlichen mehrstimmig angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 13.
Wer hier zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
ebenfalls gegen die Stimmen der Freiheitlichen mehrheitlich angenommen.
Damit ist die öffentliche Sitzung
beendet.
Wir kommen nun zur
nichtöffentlichen Sitzung, und ich darf ich die Gäste auf der Galerie bitten, diese
zu verlassen.
(Schluss
der Sitzung um 19.40 Uhr)
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