Gemeinderat,
52. Sitzung vom 27.01.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 68 von 68
bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich danke. - Wir
kommen nun zur Abstimmung, die natürlich getrennt stattfindet.
Wir stimmen zunächst ab über
Postnummer 1:
Wer dafür ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Postnummer 2: Wer dafür ist, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig angenommen.
Bei Postnummer 1 gibt es einen
Irrtum meinerseits – und von ein paar Freiheitlichen, die meinten: „Ich bin
dafür!" (Heiterkeit.) - Nein, mich hat das selbst gewundert. -
Postnummer 1 war ohne die Stimmen der Freiheitlichen Partei
angenommen.
Postnummer 3: Wer dafür ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne die
Freiheitlichen angenommen.
Postnummer 4: Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig ohne die
Freiheitlichen angenommen.
Postnummer 5: Wer dafür ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig ohne die
Freiheitlichen angenommen.
Postnummer 6: Wer dafür ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig ohne die
Freiheitlichen angenommen.
Postnummer 7: Wer dafür ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist ebenfalls mehrstimmig ohne die
Freiheitlichen angenommen.
Postnummer 9: Wer dafür ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist ebenfalls mehrstimmig ohne die
Freiheitliche Partei angenommen.
Meine sehr geehrten Damen und
Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir sind jetzt am Schluss der
öffentlichen Sitzung. Bevor ich zur nichtöffentlichen Sitzung komme, möchte ich
die Gelegenheit wahrnehmen, und es sei mir gestattet, am heutigen Tage, an dem
international quer durch die Welt, quer durch Europa des 60. Jahrestages
der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gedacht wird, auch für den
Gemeinderat einiges zu sagen. - Es wird morgen im Wiener Landtag der Herr
Präsident bei Beginn der Landtagssitzung ebenfalls die Gelegenheit dazu
wahrnehmen.
Gerade Wien, eine Stadt, wo mehr als
60 000 Wiener Juden ermordet worden sind, hat, glaube ich, eine spezielle
Verpflichtung: Eine spezielle Verpflichtung, dass es unser gemeinsames Anliegen
über alle Parteigrenzen hinweg sein muss, die Front der Ablehnung gegen
Intoleranz, Menschenverachtung, Gewalt und Rassismus so breit und so stark wie
möglich zu erhalten. Es ist unsere Aufgabe, die wir großteils nach dem Krieg
geboren worden sind, dies für die Zukunft abzusichern - für unsere Zukunft, für
die Zukunft unserer Kinder und auch für all diejenigen, die nach uns noch
geboren werden. Das Gedenken an den industriellen Massenmord und die
abtrünnigsten und schrecklichsten Facetten des Menschen darf nicht auf den
heutigen Tag, auf diesen Monat, auf das heurige Jahr beschränkt sein, sondern
ich glaube, unser Vermächtnis muss es sein, dass dieses Gedenken für alle
Zukunft so bleibt. - Ich danke Ihnen recht herzlich. (Beifall bei der SPÖ, der ÖVP und bei GemeinderätInnen der GRÜNEN.)
Ich darf nun die Vertreter der Presse ersuchen, ganz
kurz den Raum zu verlassen. (GR
Mag Christoph Chorherr: Im Internet läuft so etwas immer weiter, wollte
ich nur sagen!) – Nein, jetzt nicht, lieber Herr Kollege Chorherr. Das
Internet ist normalerweise so gesteuert, dass es jetzt aus ist.
(Schluss
der öffentlichen Sitzung um 15.50 Uhr.)
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular