Gemeinderat,
52. Sitzung vom 27.01.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 49 von 68
hier geht, kaum mehr die
Charakteristika der ursprünglichen Landschaftskarten hat, mit Ausnahme der
weitgehend erhaltenen Topographie und der Lage über dem Straßenniveau. Deshalb
sagt das Bundesdenkmalamt klar und deutlich, dass kein Einwand besteht, wenn
man gerade bei dieser Liegenschaft eine Tiefgarage errichtet. Das
Bundesdenkmalamt führt aus, dass lediglich der Zugang zum Gartentrakt, der
Einfassungszaun und der Pfeiler des Eingangstores bei diesen Arbeiten, bei
diesem Projekt erhalten werden sollten.
Ich halte deshalb fest, wir haben
hier eine Widmung, die im hohen Maße Grünbereich schützt. Ich halte fest, dass
auch der Garten, das Grün, das dort vorhanden ist, weiter erhalten wird. In der
konkreten Frage galt es abzuschätzen, ob die Gartenanlage eine historische
Gartenanlage ist, wo darüber hinaus besondere zusätzliche Schutzmaßnahmen
bestehen sollten. Das ist laut Bundesdenkmalamt nicht der Fall und deshalb
steht nichts im Wege, dass man unter dieser Gartenanlage und am Teil dieser
Gartenanlage eine Parkgarage errichtet.
Und deshalb bringe ich den
Abänderungsantrag ein und der sagt: Der Planentwurf für Nummer 7368 zur
Festlegung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes, entsprechendes Beilagenblatt,
Beilage Nr 103/05 wird geändert. Im Antragstext wird durch Punkt 4.12 ergänzt:
4.12 soll lauten, innerhalb der mit G DB 12 bezeichneten Fläche dürfen
unterirdische Bauten oder Bauteile nur in einem Ausmaß von maximal 60 von 100
des jeweiligen Teiles des Bauplatzes errichtet werden. Die Errichtung von
oberirdischen Bauten ist untersagt. Wir berücksichtigen damit, meine Damen und
Herren, zum einen das Bedürfnis der Anrainer nach Grünraum, wir
berücksichtigen, dass hier ein Bereich ist, wo es eine massive Überparkung gibt
und wir berücksichtigen auch die sinnvollen und auch seitens des
Bundesdenkmalamtes artikulierten Zielsetzungen des Denkmalschutzes.
All das tun wir deshalb, weil wir
uns der Verantwortung in diesem Teil des 3. Bezirkes bewusst sind, wir tun es
deshalb, weil wir den Bewohnern dort ein möglichst hochwertiges Umgehen mit
Grünraum ermöglichen wollen und gleichzeitig auch an der Oberfläche jenen Platz
erhalten wollen, indem wir Stellplätze unter der Erde errichten lassen.
In diesem Sinne haben wir nachhaltig
die Entwicklung dieses Grätzels gefördert und sind mit allen diesen Maßnahmen
möglichst optimal den Zielsetzungen einer sinnvollen Stadtentwicklung gefolgt.
Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist somit geschlossen und die
Frau Berichterstatterin hat auf das Schlusswort verzichtet.
Wir können somit gleich zur
Abstimmung kommen. Vorerst über den soeben von den Kollegen VALENTIN, Madejski
und Neuhuber eingebrachten Abänderungsantrag, der auch hier inhaltlich erklärt
wurde.
Wer von den Damen und Herren für
diesen Abänderungsantrag ist, bitte um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist
mehrheitlich gegen die Stimmen der Grünen
angenommen.
Wir kommen gleich zur Abstimmung über das Poststück,
über die Postnummer 55.
Wer dafür ist, bitte ein Zeichen. - Ebenfalls
mehrstimmig, gegen die Stimmen der Grünen
angenommen.
Es
gelangt die Postnummer 56 der Tagesordnung zur Verhandlung, sie betrifft
das Plandokument 7289 im 22. Bezirk, KatG Eßling und Frau GRin Winklbauer
wird einleiten.
Vorsitzende GRin Renate Winklbauer: Ich
bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Günther Reiter: Die
Debatte ist eröffnet und Herr Mag Chorherr hat sich zum Wort gemeldet.
Ich sehe Herrn Mag Chorherr nicht. Die Wortmeldung
ist somit obsolet geworden. Herr Mag Gerstl ist an der Reihe. Ich erteile ihm
das Wort, er hat einen ganz wichtigen Beschluss- und Resolutionsantrag. Bitte
schön.
GR Mag Wolfgang Gerstl (ÖVP-Klub
der Bundeshauptstadt Wien): Danke herzlich, Herr Vorsitzender! Sehr geehrte
Frau Berichterstatterin!
Um es ganz kurz zu machen, ich möchte einen
Beschlussantrag einbringen, in dem die Wiener Stadtregierung aufgefordert wird,
alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um einen raschen Baubeginn der Wiener
Nord-Ost-Umfahrung sicherzustellen und wir ersuchen, dass die Stadt Wien mit
der ASFINAG beziehungsweise mit der ÖSAG sich raschest einig wird über die
technischen Voraussetzungen dieses Projektes. In diesem Sinne übergebe ich den
Antrag und danke für die Wortmeldung. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Frau Berichterstatterin hat das
Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Renate Winklbauer: Weil zum gegenständlichen Akt hier eigentlich
nichts gesagt wurde, weil sich die Wortmeldung ja auf einen anderen
Themenbereich bezieht, darf ich nur sagen, ich glaube nicht, dass diesem Antrag
zugestimmt werden sollte, aber ich bitte Sie, dem Akt zuzustimmen.
Vorsitzender GR Günther Reiter: Wir
kommen zur Abstimmung.
Wer von den Damen und Herren für die
Postnummer 56 ist, bitte um ein Zeichen. - Das ist mehrheitlich, gegen die
Stimmen der Freiheitlichen und Grünen
angenommen.
Und wir kommen somit gleich zur Abstimmung über den
Beschluss- und Resolutionsantrag der Kollegen Gerstl und Parzer betreffend
raschen Bau der Nord-Ost-Umfahrung.
Wer dafür ist, bitte um ein Zeichen mit der Hand. -
Hat nicht die notwendige Mehrheit gefunden.
Es gelangt die Postnummer 57 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7622 im 22. Bezirk, KatG
Aspern, Hirschstetten und Stadlau.
Es ist hier niemand zum Wort gemeldet.
Wir können somit gleich zur Abstimmung kommen.
Wer für diese Postnummer 57
ist, bitte ich um ein Zeichen. - Das ist mehrstimmig gegen die Freiheitlichen
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