Gemeinderat,
16. Sitzung vom 29.05.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 70 von 90
Wer dafür
ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dies ist einstimmig so
angenommen.
Zur
Postnummer 32 (01882/2002-GSV), Plandokument Nr 7436 im
11. Bezirk, KatG Simmering, liegt keine Wortmeldung vor.
Wer dafür
ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig, ohne
die Grünen, angenommen.
Postnummer 33
(01908/2002-GSV): Sachkredit für das Vorhaben 23, Erlaaer Straße - Perfektastraße
von Triester Straße bis Zouvalgasse, vormals B 13a. Hier liegt keine
Wortmeldung vor.
Wer dafür
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig, ohne die
Grünen, angenommen.
Postnummer 34
(02062/2002-GSV): Sie betrifft den Sachkredit für das Vorhaben
Wien 3, Am Heumarkt von Ordnungsnummer 1 bis Johannesgasse, vormals
B 1.
Da
ebenfalls keine Wortmeldung vorliegt, ersuche ich jene, die dafür sind, um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig, ohne die Freiheitlichen -
angenommen.
Postnummer 38
(02129/2002-GSV): Sie betrifft eine außerplanmäßige Ausgabe für die
Bedeckung des Mitgliedsbeitrags der Stadt Wien im "Verein Lokale
Agenda 21 in Wien zur Förderung von Bürgerbeteiligungsprozessen".
Ich bitte
Frau GRin Winkelbauer, die Verhandlung einzuleiten. - Wir haben noch
4 Minuten.
Berichterstatterin
GRin Renate Winklbauer: Ich
bitte um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Danke
schön. - Herr Professor, fang einmal an.
GR Mag
Rüdiger Maresch (Grüner Klub im Rathaus): Okay, jetzt
habe ich die ehrenvolle Aufgabe, in zweimal zwei Minuten eine schnelle Rede zu
halten.
Ich würde
einmal sagen, ich freue mich sehr, dass die "Agenda 21" jetzt über
den 9. Bezirk auch in andere Bezirks schwappen kann, wenn man so will. Ich
freue mich sehr darüber, dass Ökonomie, Ökologie, Sozialpolitik und auch
Partizipation in der Stadtverwaltung und letztendlich in der Stadt in all ihren
Bezirken massiv Einzug halten können.
Ich werde
jetzt der Penny Bayr das Feld überlassen und werde mich dann einfach noch
einmal melden, um Genaueres aufzuführen. Unter diesem Zeitdruck finde ich das
nicht wirklich toll. - Danke schön.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Herr GR Ulm, wir hätten noch
3 Minuten für Sie.
GR Dr
Wolfgang Ulm (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien):
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!
Für die
Abgeordneten der ÖVP ist es kein Problem, unmittelbar vor 16 Uhr noch mit
einer Rede zu beginnen. Es geht bei diesem Geschäftsstück um den "Verein
Lokale Agenda 21 in Wien zur Förderung von
Bürgerbeteiligungsprozessen", und wir werden sehr gerne diesem
Geschäftsstück zustimmen, bei dem es um die Mitgliedschaft der Stadt Wien in
diesem Verein geht. Mit dieser Mitgliedschaft ist ja nicht zuletzt ein Mitgliedsbeitrag
in der Höhe von 200 000 EUR verbunden, der wesentlich in die
Bürgerbeteiligung investiert wird, was eine sehr gute und erfreuliche Sache
ist.
Was
mich weniger freut, das ist die parteipolitische Vereinnahmung des Agenda
21-Prozesses durch Rot-Grün, wie ich der heutigen Ausgabe des
"Standards" entnehmen muss. Ich darf an dieser Stelle daran erinnern,
dass unter VBgm Görg und StR Svihalek dieser Prozess in Gang gesetzt wurde und
dass im Agenda-Komitee auf Bezirksebene federführend tätig sind der
Bezirksvorsteher und die beiden Bezirksvorsteher-Stellvertreter.
Umso
weniger passend finde ich aber eine parteipolitische Vereinnahmung, wenn es
Projektgruppen von der Agenda gibt, die sich erstens sehr dagegen wehren und
zweitens gar nicht allzu zufrieden sind mit der Form der Bürgerbeteiligung im
9. Bezirk. Da gibt es nämlich eine Aussendung, eine Presse-Info der
Agenda-Gruppe Sensengasse mit der Fragestellung: Wo bleibt die
Bürgerbeteiligung? Die Mitsprache der Bürger droht nun zur reinen Kosmetik zu
werden, und zwar beim Plandokument Sensengasse.
Ich glaube, dass wir auf solche Aufschreie einer
Bürgergruppe, einer Agenda-Projektgruppe, sehr wohl reagieren sollten. Denn so
kann es ja bitte nicht sein, dass man die Bürgerbeteiligung nur dort vorsieht
und nur dort fördert, wo sie einem recht ist. Wenn sie sich allerdings um ein
Projekt annehmen möchte, das nicht ganz so passt, dann steht man diesem Projekt
nicht mehr so aufgeschlossen gegenüber. Das sollte hier einmal angesprochen
werden, was nichts daran ändert, dass meine Fraktion gerne dieser Post
zustimmen wird. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich danke schön. - Ich unterbreche nun die
Behandlung der Postnummer 38.
Wir kommen nun zu dem Verlangen, dass die von den GRe
Dr Madejski und Dr GÜNTHER eingebrachte und an den Herrn amtsführenden Stadtrat
der Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke gerichtete
dringliche Anfrage (PGL/02570/2002/0001-KFP/MDGF) betreffend
"Fahrgastsicherheit im Bereich der Wiener U-Bahnen" vom Fragesteller
mündlich begründet werde und hierauf eine Debatte über den Gegenstand
stattfinde.
Ich
danke der FPÖ für das Verständnis, die Anfrage nicht verlesen lassen zu müssen.
Für die Begründung der dringlichen Anfrage sieht die Geschäftsordnung
gemäß § 37 Abs. 1 eine Redezeit von 20 Minuten vor.
Ich darf Herrn GR Dr Madejski bitten, damit zu
beginnen.
GR Dr Herbert Madejski (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Vizebürgermeister! Herr
Stadtrat! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir haben heute schon des Öfteren gehört, auch bei anderen
Akten, vor allem beim Akt über die Meierei, von
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