«  1  »

 

Gemeinderat, 11. Sitzung vom 01.2.2002, Wörtliches Protokoll  -  Seite 93 von 94

 

sollte eine Partei tatsächlich das Geld nicht weitergeben, dann ist es eindeutig so, dass die Jugendlichen dann wissen, in welcher Partei sie sich befinden und dann ist es eh besser, sie entfernen sich von dort.

 

Also, bitte ich jetzt um getrennte Abstimmung. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 

Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.

 

Berichterstatter GR Jürgen Wutzlhofer: Ja, ich mache es kurz. Ich habe den Eindruck, dass das System, das sich die Jugendorganisationen selber gegeben haben - auf deren Wunsch gibt es nämlich auch unter Einbindung der Grünalternativen Jugend dieses Vergabesystem -, und auch die Kooperation mit der Stadt sehr gut funktioniert. Ich finde eben, dass dieses System, so es funktioniert, auch weiterhin in der Autonomie der Jugendplattform bleiben soll und ersuche deshalb um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Wir kommen nun zur Abstimmung.

 

Es erfolgt eine getrennte Abstimmung.

 

Ich lasse zuerst den Punkt 1 Sozialistische Jugend, den Punkt 5 Junge ÖVP, den Punkt 9 Ring Freiheitlicher Jugend und den Punkt 18 Grünalternative Jugend Wien abstimmen.

 

Wer diesen Organisationen zustimmen möchte, der möge die Hand erheben. - Dies ist mehrheitlich ohne die Stimmen der GRÜNEN der Fall.

 

Ich lasse nun den Rest der Organisationen abstimmen.

 

Wer diesem Antrag zustimmen möchte, wer dem Rest der Organisationen zustimmen möchte, möge die Hand erheben. - Dies ist einstimmig der Fall.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 22 (00051/2002-GJS) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein "Echo - Verein zur Unterstützung Jugendlicher".

 

Ich bitte die Berichterstatterin, Frau Novak-Schild, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin GRin Barbara Novak-Schild: Danke, Frau Vorsitzende!

 

Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Akt.

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Sommer-Smolik.

 

GRin Claudia Sommer-Smolik (Grüner Klub im Rathaus): Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!

 

Auch wenn der Tag schon lang ist, glaube ich, dass wir uns schon noch ein paar Minuten gönnen können, um diesen Akt zu behandeln. Ich werde es auch ganz kurz machen.

 

Für diejenigen, die nicht wissen, worum es hier geht: Der Verein "Echo" ist sicher eines der Vorzeigeprojekte in der Jugendarbeit in Wien und hat hervorragende Arbeit geleistet. Er steht jetzt vor der Situation, dass er weniger Geld bekommt, und zwar wird das Geld für die Buchhaltungskraft, die er bekommen hat, nicht mehr ausbezahlt, weil es den Plan gibt, hier eine zentrale Buchhaltung für alle Vereine einzurichten. Für den Verein "Echo" würde das eine Arbeitserschwernis bringen. Die Mitarbeiter des Vereins waren auch schon mehrmals bei der MA 13 vorstellig und sind dort anscheinend nicht auf die offenen Ohren gestoßen, die sie sich erhofft hätten.

 

Deswegen noch einmal der Versuch, wir haben heute in der Früh auch einen Antrag in diese Richtung eingebracht, hier zu überlegen, ob wir nicht wirklich noch was ändern können, denn für "Echo" würde es schon sehr schwierig werden, weil dieser Verein sehr viele Projekte und Aktionen das ganze Jahr über laufen hat und sich selber auch um Sponsoren kümmert. Eine zentrale Buchhaltungsstelle würde bedeuten, dass sie hin- und hergeschickt werden und es würde die Arbeit einfach sehr erschweren.

 

Wie gesagt, es bleibt bis jetzt bei einer Kürzung dieser Subvention. Für uns ist es nicht ganz einsichtig, warum gerade hier in diesem guten Projekt zur Jugendarbeit gespart wird. Ich glaube auch nicht, dass das im Sinne der Sozialdemokratie sein kann, dass hier gespart wird.

 

Deswegen auch unser Antrag auf Zuweisung an den Ausschuss für Jugend, Soziales, Bildung, Information und Sport. Wir hoffen, dass wir dort gemeinsam eine konstruktive und lösungsorientierte Debatte im Sinne des Vereins, auf den wir stolz sein können, führen werden. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Als nächster Redner ist Herr GR Wutzlhofer gemeldet. Ich erteile ihm das Wort.

 

GR Jürgen Wutzlhofer (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Vorsitzende!

 

Ja, ich kann es auch recht kurz machen. "Echo" ist, das hat die Claudia schon erwähnt, eine der bekanntesten Institutionen in der Jugend- und Kulturarbeit in Wien und bietet eine breite Palette in soziokulturellen, freizeitpädagogischen und gesellschaftspolitischen Aktivitäten an. Lauter Aktivitäten, lauter großartiges Engagement, das von der Stadt Wien auch unterstützt wird. "Echo" bietet viel und dementsprechend groß ist auch die finanzielle Unterstützung durch die Stadt. Heuer ist es etwas weniger. Das wurde schon erwähnt.

 

Die Situation schaut aber ein bisschen anders aus und ich möchte das noch ganz kurz darstellen. "Echo" hatte bisher eine Buchhaltungskraft. Das stimmt. Übrigens damals installiert auf Willen der Stadt Wien gegen den Willen von "Echo". Und die Master als Koordinierungsstelle für den gesamten Jugendbereich hat auch bisher schon eine zentrale Buchhaltung angeboten. Das funktioniert relativ gut mit allen anderen Vereinen. Die Buchhaltung ist im Übrigen bei "Rettet das Kind" angesiedelt, der Verein ist auch in der Gumpendorfer Straße, also nicht weit von "Echo" entfernt. Die Idee war eben in Zukunft, so wie auch schon länger geplant, dieses Angebot auf alle Vereine, damit auch auf "Echo" auszuweiten.

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular