Gemeinderat,
4. Sitzung vom 27.6.2001, Wörtliches Protokoll
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waren, das
beschließen zu dürfen. Alle anderen Krankenkassen haben ja diese Möglichkeit
nicht gehabt. Wir bilanzieren auch positiv. Wir haben die Bilanz 2000 positiv
abgeschlossen. Wir werden nicht mit einer Beitragserhöhung kommen.
Aber die Frage
ist natürlich auch, mit welcher Struktur ich diese Diskussion führe, weil zum
Beispiel in der BVA gibt es einen Selbstbehalt, gibt es eine
Höchstbeitragsgrundlage, all das, was wir nicht kennen. Ich stehe dazu, dass
wir keine Höchstbeitragsgrundlage haben, eben aus diesem Solidarausgleich
heraus. Das verbessert dadurch unsere Situation. Und die Frage, ob ich jetzt
mit so einer Integration die Glückseligkeit bekomme, ist ganz einfach hintanzustellen.
Ich kann eine
andere Diskussion genauso gut starten. Ich kann alle einladen, mitzuhelfen,
eine Betriebskrankenkasse Gemeinde Wien zu entwickeln. Das kann ich auch. Wir
können das ja von der anderen Seite auch einmal diskutieren.
Das wollte ich
nur zur KFA sagen.
Abschließend
sei es mir noch gestattet: Der Kollege Römer hat kurz auf die MA 12
hingewiesen, auf die Frage des Kontrollreferats. Es wurde gegründet und wieder
aufgelöst. Das Kontrollreferat war eine sehr kurzzeitige Einrichtung in der
MA 12, weil man in der kurzen Zeit draufgekommen ist, dass das, was man
wirklich braucht und will, mit einer Innenrevision besser bewerkstelligen kann,
als mit einem Kontrollreferat, und darum hat man diesen Schritt gesetzt und
getan. Ich glaube, hier gibt es nichts zu kritisieren.
Abschließend möchte ich noch einmal betonen: Ich danke dem
Rechnungshof für die Konstruktivität. Ich meine das wirklich sehr, sehr ernst, dass
ich diesen Dank ausspreche für die Konstruktivität, weil es hilft, einer
gewissen - wie ich das schon erwähnt habe, ich möchte es noch einmal
wiederholen - inneren Betriebsblindheit ein bissel auf die Beine, es bestätigt
schon lange geführte Diskussionen andererseits.
Und
abschließend - keine Frage -: Wir werden natürlich diesen Bericht zur Kenntnis
nehmen. - Ich danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Als Nächste ist Frau GR Mag Unterreiner zum Wort
gemeldet. Ich erteile es ihr.
GR Mag
Heidemarie Unterreiner (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Herr Berichterstatter! Meine sehr
geehrten Damen und Herren!
Der
Rechungshof ist ein hoch qualifiziertes Organ, um den Parlamenten, also auch
dem Landtag, aber auch den Gemeinden, Hilfestellungen zu geben bei den politischen
Entscheidungen.
Und wenn man
einige Jahre hier als Gemeinderätin tätig war, fällt einem schon auf, dass
eigentlich die Dinge, die hier von Spezialisten erarbeitet werden, nicht in der
Weise umgesetzt werden, wie sie das könnten. Denn es wäre Sache und Aufgabe des
Gemeinderats, als dessen Organ ja der Rechnungshof tätig ist, für die Umsetzung
dieser Empfehlungen zu sorgen.
Und das
geschieht vor allem nicht in dieser detaillierten Auseinandersetzung, wie das
notwenig wäre, denn schon allein, dass hier fast niemand sitzt, beweist ja,
dass das eigentlich nicht in der Form diskutiert wird, wie das sein sollte.
Das hat viele
Gründe. Das Schicksal eines solchen Berichts ist immer ähnlich. Es wird
geprüft, dann gibt es einen Rohbericht, und immer wieder passiert es, dass
dieser Rohbericht komischerweise irgendwo bei der Presse landet. Dann wird es
unglaublich aufgebläht, es wird darüber berichtet. In unserem Fall - es ging um
die Vereinigten Bühnen - war das alles vor einem Jahr, da war die Presse voll.
Vor allem hat man damals über die hohen Prämien des Herrn Klausnitzer
gesprochen. Natürlich waren sie auch unserer Meinung nach viel zu hoch. Aber
die vielen anderen Dinge, die ja wirklich wichtig wären und die wir heute
diskutieren sollten, wurden damals in der Presse nicht berichtet. Und jetzt, wo
wir ihn vor uns liegen haben und wo wir im Detail darüber reden sollten und
diskutieren sollten, ist niemand mehr da, interessiert sich niemand dafür. Also
das finde ich sehr schade, weil das wirklich eine großartige Arbeit ist, die
hier geleistet wird.
Aber in
Zukunft soll es ja anders werden. Wir haben ja jetzt im § 17a die
Möglichkeit, den Präsidenten des Rechnungshofs immer einzuladen, wenn man das
wünscht, beziehungsweise eigentlich ist es ja so, dass er das Recht hat, bei
den Ausschusssitzungen dabei zu sein. Ich werde das auch im Kulturausschuss anfordern,
dass wir den Rechnungshofbericht im Ausschuss detailliert diskutieren, weil ich
glaube, dass das hier wenig Sinn hat. (Zwischenruf
des GR Christian Oxonitsch.) Deswegen muss man ja nicht gegen die einzelnen
Dinge sein. Aber das, finde ich, ist doch eine gute Sache. Es geht jetzt nicht
um den Präsidenten, sondern es geht mir eigentlich darum, dass man das im
Ausschuss noch detailliert diskutiert, weil gerade was die Vereinigten Bühnen
anbelangt, sind sehr viele Entscheidungen offen, Ja, das wäre eigentlich
sozusagen das Allerwichtigste, was mir dazu einmal einfiele: dass man das genau
diskutiert.
Diese
unsachliche Art, die da immer wieder gebracht wird vom Rohbericht heraus, das
verstehe ich, das ist ja verlockend für die Journalisten, denn dieser
Rohbericht, diese erste Fassung, die ist ja sehr lang, da sind auch alle Daten
und alle Namen drin, und das eignet sich natürlich viel mehr, um damit an die Öffentlichkeit
zu gehen. Aber jetzt, wo auch die Stellungnahme in unserem Fall von den
Vereinigten Bühnen mit hineingearbeitet ist - auch das ist wichtig -, sollte
man eben darüber reden.
Ich denke, es gehören
einige Punkte, die uns sehr wichtig wären, diskutiert. Das ist natürlich die Nutzung
des Theaters an der Wien vermehrt für Opernaufführungen. Mir tut es sehr Leid,
dass jetzt der Herr Kulturstadtrat nicht da ist, weil das ist eigentlich ein
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