Gemeinderat,
3. Sitzung vom 26.6.2001, Wörtliches Protokoll
- Seite 31 von 121
in Wien viele Veranstaltungen, die alle vom PID unterstützt
werden.
Was vielleicht niemand weiß
- darüber war ich auch erstaunt -, ist, dass zirka 70 000 Teilnehmer
Wien-Rundfahrten machen, die auch vom PID betreut werden und dass in das Büro
am Friedrich-Schmidt-Platz mehr als 30 000 Menschen während eines Jahres
kommen und Auskunft über die Stadt Wien und über die Leistungen der Stadt Wien
wollen. Das finde ich eigentlich sehr gut, dass es einerseits so etwas gibt und
dass es andererseits eine so breite Aufnahme der Bevölkerung und der Touristen
gibt.
Nicht zu vergessen ist die
Auslandsjournalistenbetreuung und bei diesem Thema auch noch die neuen Auslandsbüros
in den Städten Sofia, Bukarest und Warschau, den Städten der zukünftigen
EU-Mitglieder.
Deshalb ergeht mein
herzlicher Dank an den PID.
Die MA 51 ist auch eine
sehr gute Abteilung, worüber man sehr viel sagen könnte. Ein paar Highlights:
Auch hier hat es maßgebliche Investitionen in die Verbesserung der Sportstätten
in Wien und maßgebliche Investitionen in die Schulen, in die Turnsäle gegeben.
Ich darf nur erwähnen, dass voriges Jahr 13 neue Turnsäle in Betrieb genommen
wurden, also eine ganz beträchtliche Zahl. Auch so kleine Dinge wie der
Schiverleih für die Wiener Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler wird sehr gut
angenommen. In den verschiedensten Bereichen der Sporthallen und Sportsäle sind
maßgebliche Erneuerungen erfolgt.
Sehr gut funktioniert auch
die Breitensportförderung des Sportamts. Wir dürfen nicht vergessen, dass in
den Sommermonaten 50 000 Kinder den Sportplatz der offenen Türe nützen,
dass im Winter 20 000 Kinder beim Jugendeislaufen sind, dass 2 100
Kinder von 4 bis 7 Jahren beim Spielschwimmen und fast 5 000 beim Leistungsschwimmen
sind. Auch die Fahrt in den Schnee, die es seit über 30 Jahren in Wien
gibt, ist mit immerhin 4 000 Teilnehmern
noch immer ein absoluter Spitzenrenner.
Auch Frauen und Sport wird
sehr gefördert. Hier werden über das Jahr 20 Sportarten angeboten, mit
immerhin 13 000 Teilnehmerinnen. Was die Sache so erfolgreich macht, ist
sicher auch die Tatsache, dass eine Kinderbetreuung angeboten wird.
Das Sanierungsprogramm der
Wiener Fußballplätze kennen wir auch. Dies wurde auch voriges Jahr fortgesetzt,
wobei aber zu bemerken ist, dass wir vor fünf Jahren im Nachwuchsbereich zirka
350 Mannschaften gehabt haben, aber dank der Sanierungsmaßnahmen nun
525 Jugendmannschaften haben, das heißt also 175 Mannschaften mehr.
Wenn man sich das einmal vorstellt, so ist das schon eine ganz beträchtliche
Anzahl und eine sehr große Leistung.
Nicht zu
vergessen ist natürlich auch die Sportlerförderung. Nicht nur der Breitensport,
auch der Spitzensport wird gefördert. (GR
Günter Kenesei: Garagenförderung nicht zu vergessen!) In Wien haben wir
immerhin 1 200 Landesmeister. Daran sieht man auch, wie viele Sportarten
es in Wien gibt. (GR Günter Kenesei:
Sportgaragen!) Den Sportpreis der Stadt Wien gibt es. Für
Nachwuchssportler, die österreichische Meistertitel haben, gibt es
entsprechende Prämien, und das alles eigentlich doch mit einer relativ
schlanken Personaldecke, also sehr erfolgreich.
Am Schluss
komme ich zum Bürgerdienst, dem Sprachrohr, dem Ohr, der Stimme der Gemeinde
für viele Wienerinnen und Wiener. Voriges Jahr wurden eine Viertelmillion Fälle
abgewickelt. Man muss sich vorstellen, 90 Prozent davon waren Information
und Beratung. Die Stadtinformation hatte ich schon erwähnt.
Abschließend
komme ich noch zu den Führungen im Rathaus. Hier haben wir immerhin 15 000
Besucher gehabt, die das Wiener Rathaus mittels Führung besucht haben.
Alles in
allem, glaube ich, ist das eine sehr erfolgreiche Bilanz des Jahres 2000.
Ich möchte
mich noch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dienststellen
bedanken, insbesondere bei der MA 44, dass dort, obwohl - unter Anführungszeichen
- "keine Führung" vorhanden ist, doch alles so gut funktioniert hat,
beim PID, dass das Corporate Design so gut über die Bühne gegangen ist, auch
beim Sportamt, dass die Wienerinnen und Wiener so erfolgreich Sport machen
können, letztlich auch noch beim Bürgerdienst. Danke, Frau Vizebürgermeisterin,
für die erbrachten Leistungen! Recht herzlichen Dank! (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Als Nächster
ist Herr GR Cordon zum Wort gemeldet. (GR
Mag Christoph Chorherr: Frau GR Cordon!) - Frau GR Cordon, Entschuldigung!
GR Waltraud
Cecile Cordon (Grüner Klub im Rathaus): Frau Vorsitzende!
Herr Berichterstatter! Meine Damen und Herren!
Ich bin etwas
aufgeregt, ich gebe es zu. Aufgeregt hat mich allerdings, was der Vorredner vom
Herrn Kollegen Reindl gesagt hat. Da haben wir wieder einmal erfahren, wie es
ist, wenn sich jemand zu Höherem geboren fühlt, der nämlich nicht wirklich
Sachpolitik, wie sie in Wien gefragt ist, anbringt, sondern sich zum Vorsatz
genommen hat, gegen diese linken, wütenden Leute vorzugehen, die linke Partie
abzuschaffen. Ich möchte die FPÖ schon daran erinnern, dass die letzte Partei,
die hier wirklich gewütet hat, von rechts gekommen ist! (Beifall bei den GRÜNEN.)
Im Übrigen
möchte ich mich auch bei Frau GR Korosec bedanken. Sie hat mir als Seniorin
nämlich sehr viel Mut für all das gemacht, was wir hier vorhaben.
Jetzt komme
ich zum eigentlichen Thema. Es ist nämlich hoch an der Zeit, dass hier über ein
Thema gesprochen wird, das sich nicht wirklich im Budgetabschluss befindet und
dort eigentlich schon viel zu lange vernachlässigt wurde. Es ist die Situation
der Migrantenpensionistinnen und -pensionisten in Wien. Man kann es auch etwas
poetischer umschreiben, und zwar "Altwerden in der Fremde".
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular