Bericht der Rothschildkommission
Nach einem Beschluss des Wiener Landtags am 12. März 2020 untersuchte eine unabhängige Expert*innen-Kommission im Auftrag der Geschäftsgruppen Soziales, Gesundheit und Sport sowie Kultur und Wissenschaft die Geschichte der Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke.
Die Kommission bestand aus Univ.-Prof.in Dr.in Ilse Reiter-Zatloukal (Leitung), Mag. Dr. Gerhard Baumgartner, Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb, Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber und Dr.in Ulrike Zimmerl.
Seit 18. November 2021 liegen die Ergebnisse vor.
Ausführliche Aufarbeitung der Stiftungsgeschichte
Der Bericht befasst sich in 15 Kapiteln ausführlich mit der Stiftung und ihren Anstalten in Döbling (Maria-Theresien-Schlössel) und Hietzing (Rosenhügel). Beleuchtet und zeithistorisch kontextualisiert werden insbesondere die Gründung 1907, getragen vom philanthropischen Engagement des Stifters Nathaniel von Rothschild, die baldigen Veränderungen während des 1. Weltkriegs und die Folgen der Hyperinflation, die Auflösung unter der NS-Herrschaft und die Wiedererrichtung in der Nachkriegszeit unter Berücksichtigung der Rolle von Stadt und Land Wien.
Der Schwerpunkt der Forschung lag auf Fragen zur Stiftungsgeschichte und zum Stiftungsvermögen bis Anfang der 1960er-Jahre. Gerade für diesen Zeitraum war die Quellenlage und damit die Geschichte der Stiftung bislang nur lückenhaft bekannt.
Ein Summary fasst am Ende des Berichts die wesentlichen Ergebnisse zusammen. Relevante Dokumente befinden sich im Anhang.
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