Endberichte der Kommissionen zu den Grabwidmungen der Wiener Stadtverwaltung

Die Kommissionsberichte beschäftigen sich mit Grabwidmungen in der NS-Zeit (1938 bis 1945) und im Ständestaat (1934 bis 1938).

Kirche und Engelsskulpturen auf dem Zentralfriedhof

Der Bericht zu Grabwidmungen in der NS-Zeit wurde 2004 erstellt, der Bericht zu Grabwidmungen im Ständestaat erschien 2012.

Die Kommission zur Untersuchung der Grabwidmungen im Ständestaat beschäftigte sich unter anderem mit prominenten Fällen wie der Grabstätte von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß oder der des Architekten und Publizisten Adolf Loos. In die Untersuchungen einbezogen waren das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), die Friedhöfe Wien GmbH sowie die Abteilungen Wienbibliothek im Rathaus (MA 9) und Wiener Stadt- und Landesarchiv (MA 8).

Aufgabenstellung der Kommission für den Zeitraum 1934 bis 1938

Auszug aus dem Bericht 2012:

Die Kommission bezieht ihre Aufgabenstellung auf die grundsätzliche Überprüfung des Status eines Ehrengrabes beziehungsweise eines ehrenhalber gewidmeten Grabes für den Zeitraum 1934 bis 1938 (…). Als Hauptaufgabe wurde die gründliche Aufarbeitung und Darstellung des der Ehrengrabwidmung zugrunde liegenden Sachverhalts, insbesondere die Aufhellung der jeweiligen Biographien, angesehen. Als Ergebnis wurden Empfehlungen ausgearbeitet, die die Grundlage für die Entscheidung der zuständigen politischen Gremien bilden sollen. Die Frage der weiteren Aufrechterhaltung einer allgemeinen Grabpflege im Rahmen einer würdigen Erhaltung eines Friedhofes, eines Grabblumenschmucks und dergleichen hat die Kommission nicht als ihren Auftrag gesehen.

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