Campus der Religionen nimmt Gestalt an

  • 8 Religionsgemeinschaften und eine Pädagogische Hochschule an einem Ort
  • Platz für den interreligiösen Austausch
  • Architekturwettbewerb 2020 abgeschlossen
Visualisierung des Campus der Religionen

In aspern Seestadt entsteht der Campus der Religionen als interreligiöse Begegnungsstätte. Seine zentralen Anliegen sind das Miteinander, der Austausch und die Kommunikation zwischen den Religionsgemeinschaften, Gläubigen, Lehrenden, Studierenden und sonstigen Besucherinnen und Besuchern des Ortes.

2020 wurde der architektonische Entwurf vorgelegt. Der 1. Preis der internationalen Ausschreibung ging an das Wiener Architekturbüro Burtscher-Durig ZT GmbH in Wien.

Bürgermeister Michael Ludwig und Kardinal Christoph Schönborn

Bürgermeister Michael Ludwig und Kardinal Christoph Schönborn

Bürgermeister Dr. Michael Ludwig: "Der Campus soll ein Ort gelebter religiöser Überzeugungen, Respekt und weltanschaulicher Toleranz werden. Er hat daher hohe Symbolkraft für ganz Wien und wird weit über Wien hinaus wirken. Zeigen wir mit diesem einzigartigen Projekt, dass der Wiener Weg des Miteinanders der Weg in die Zukunft ist."


Beteiligte Religionsgemeinschaften und Projektpartnerin

Beteiligt sind:

  • Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaft (ÖBR)
  • Römisch-Katholische Kirche - Erzdiözese Wien
  • Evangelische Kirche A.B.
  • Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ)
  • Neuapostolische Kirche Österreich (NAK)
  • Sikh Religionsgemeinschaft Österreich
  • Griechisch-orientalische Metropolis von Austria
  • Israelitische Kultusgemeinde Wien

Auch die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (KPH) ist Projektpartnerin. Im Neubau in der Seestadt finden künftig rund 2.500 Studierende ein optimales Lernumfeld.

Die KPH ist Österreichs größte private Pädagogische Hochschule und eine Bildungseinrichtung zur Erst-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe. Sie wird – weltweit einzigartig – in ökumenischer Trägerschaft von unterschiedlichen christlichen Kirchen geführt.

Platz für den interreligiösen Austausch

Die Stadt Wien stellt den beteiligten Religionsgemeinschaften die Liegenschaft im Baurecht zur Errichtung von Sakralbauten zur Verfügung.

Der Campus der Religionen entsteht nördlich des Sees und in unmittelbarer Nähe der U2-Station Seestadt. Auf einer Grundfläche von rund 10.000 Quadratmetern werden die religiösen Bauten an einem gemeinsamen Ort errichtet. Daher war eine bauliche Klammer, die die Sakralbauten auf dem Campus verbindet, wesentlicher Bestandteil des Architekturwettbewerbs.

Eine 2. Klammer bildet der leicht ansteigende Platz, der gemeinsam genutzt wird und als Bindeglied für den interreligiösen Austausch dient. Die Bauten der Religionsgemeinschaften gruppieren sich pavillonartig um den Platz, der von Bäumen und einer Pergola beschattet wird und viele Freiflächen, Sitzstufen, Wasserflächen und Gärten bietet.

Die religiösen Gebäude haben jeweils begrünte Wände und Dachgärten. Eine Verbindung der verschiedenen Gärten untereinander ermöglicht auch ein Durchwandern der einzelnen Bereiche.

Die Religionsgemeinschaften können verschiedene Bereiche gemeinsam nutzen, so zum Beispiel Veranstaltungs- und Gastronomiebereiche.

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