Anleitung zur Erstellung des Ausbildungskonzeptes
Das Ausbildungskonzept soll die Vermittlung der Lerninhalte zeitlich und inhaltlich strukturiert darlegen.
Hinweis: Für die Ausbildung zum*r Ärzt*in für Allgemeinmedizin und für die Ausbildung zum*r Fachärzt*in ist jeweils ein extra Ausbildungskonzept nötig.
Die*der Ausbildungsverantwortliche formuliert das Ausbildungskonzept frei. Es muss folgende Inhalte aufweisen.
1. Arbeitsplatzbasierte Lehrsituationen
- Morgenbesprechung: zum Beispiel Vorstellung der eigenen Patient*innen et cetera
- Visite: zum Beispiel Betreuung der eigenen Patient*innen, Prozedere unter Aufsicht festlegen et cetera
- Lehroperation: zum Beispiel Operationsplanung, Assistenz durch erfahrene Fachärzt*innen
- Boards: zum Beispiel Tumorboard et cetera
- Bedside-Teaching: zum Beispiel Demonstration einer Untersuchungstechnik et cetera
2. Theoretisches Angebot
- Fallbesprechungen
- zum Beispiel 1-mal alle 6 Wochen, Aufarbeiten von kritischen Patient*innen
- Veranstaltungen, die extern besucht werden sollen
- wie oft, zu welchen Inhalten?
- Veranstaltungen, die intern besucht werden sollen
- zum Beispiel zu den Themen Blut, Hygiene und Reanimation
- Fertigkeitstraining
- zum Beispiel vor einer Operation, einem diagnostischen Eingriff, Training der Methode in der Simulation, Kurs et cetera
3. Lehrmaterial
Folgendes muss den Ärzt*innen in Ausbildung zur Verfügung gestellt und im Ausbildungskonzept angeführt werden:
- EDV-Zugang
- Zugang zu Standardwerken, zum Beispiel EbM-Guidelines der Ärztekammer
- Zugang zu mindestens einem ausgewählten wissenschaftlichen Fachjournal
4. Unterstützende Maßnahmen
- Evaluationsgespräche und Supervision, zum Beispiel Balint-Gruppen
- Strukturierte Dokumentation des Leistungsfortschrittes et cetera
Stadt Wien | Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht
Kontaktformular