Erste Hilfe bei Blutungen
Äußere Blutungen erscheinen für Laien oft dramatischer als sie sind. Kleinere Verletzungen führen durch die automatische Aktivierung von Gerinnungssystemen meistens nach wenigen Minuten zum Stillstand der Blutung. Hier reicht ein Pflasterverband oder eine Mullbinde aus, um die Wunde vor weiterer Verunreinigung und die Umgebung vor Blutspuren zu schützen.
Starke, besonders spritzende Blutungen können die Patientin beziehungsweise den Patienten innerhalb weniger Minuten in eine lebensgefährliche Situation bringen. Bei einem erwachsenen Menschen bedeutet der Verlust von einem Liter Blut etwa ein Fünftel des Gesamtblutvolumens. Das bedeutet eine ernsthafte Gefährdung.
Symptome
Äußere Blutung
Anhaltender Verlust von hell- oder dunkelrotem Blut aus einer Wunde. Im Fall von pulsierend-spritzendem Blutverlust besteht unmittelbarer Handlungszwang.
Allgemeine Symptome
- Blässe
- Schwindel, Übelkeit
- Schneller Herzschlag
- Blutdruckabfall
- Bewusstseinsverlust
Sofortmaßnahmen
Lagerung bei einer Blutung
- Selbstschutz: Blut und andere Körperflüssigkeiten bergen immer eine gewisse Gefahr, Krankheiten zu übertragen. Die intakte Haut der Retterin oder des Retters schützt vor dem Eindringen von Keimen. Dennoch sollen vor Kontakt mit blutenden Wunden aus hygienischen Gründen Handschuhe getragen werden.
- Die Patientin beziehungsweise den Patienten hinlegen: Jede Verletzung kann zur Schwächung des Kreislaufs und zum Kollaps führen. Vorbeugend sollte die Patientin beziehungsweise der Patient liegen. Pressen Sie nach Möglichkeit eine sterile Kompresse beziehungsweise ein sauberes Tuch direkt auf die blutende Wunde.
- Rettung rufen: 144
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