Früher Schwangerschaftsverlust

Rund 15 Prozent schwangerer Frauen sind von einem frühen Schwangerschaftsverlust betroffen. Früher Schwangerschaftsverlust bedeutet den Verlust der Schwangerschaft innerhalb der ersten 12 Wochen.

Der Begriff Fehlgeburt wird hier bewusst vermieden. Der Frauenkörper arbeitet auch im Falle eines Schwangerschaftsverlusts gesund und ist nicht "fehlerhaft".

Informationsangebote für Betroffene

Ein früher Schwangerschaftsverlust kann jede Frau treffen. Ein Infofolder und Info-Cards liefern wichtige Informationen. Die Infomaterialien wurden gemeinsam mit Hebammen, Gynäkolog*innen und Psycholog*innen entwickelt.

Info-Folder "Früher Schwangerschaftsverlust"

Der Info-Folder enthält Informationen zu folgenden Themen:

  • Ablauf eines frühen Schwangerschaftsverlusts
  • Möglichkeiten bei einem frühen Schwangerschaftsverlust
  • Stärke und Aussehen der Blutung
  • Aussehen und Größe des Embryos
  • Anlaufstellen und Beratung

Der Info-Folder ist in mehreren Sprachen verfügbar:

Info-Cards

Die Info-Cards vermitteln zentrale Botschaften für Frauen und ihr Umfeld:

  • "Ich bin eine von vielen": Frühe Schwangerschaftsverluste sind sehr häufig.
  • "Ich bin nicht schuld": Viele Frauen fragen nach dem Warum und suchen den Fehler bei sich selbst. Das muss nicht sein.
  • "Nimm dir Zeit für Entscheidungen": Frauen haben 3 Möglichkeiten, wenn sie einen frühen Schwangerschaftsverlust erleben. Sie haben Zeit, sich für eine passende Möglichkeit zu entscheiden.
  • "Alle Gefühle sind erlaubt": Jede Frau geht anders mit ihrem Schwangerschaftsverlust um. Und das ist in Ordnung.
  • "Abschiede brauchen Zuwendung": Familie und Freund*innen wissen in der Situation oft nicht, wie sie helfen können. Einfach da sein und nachfragen ist die beste Unterstützung.
  • "Der Blick in die Zukunft": Jede Schwangerschaft nimmt einen einzigartigen Verlauf. Das Risiko für weitere Schwangerschaftsverluste ist nicht erhöht.

Wo kann ich mich beraten lassen?

Frauen, die von einem frühen Schwangerschaftsverlust in den ersten 12 Wochen betroffen sind, haben Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Diverse Stellen kümmern sich um die Bedürfnisse der Betroffenen.

Weiterführende Informationen

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