Wiener Opferschutzgruppen
Ein Rettungsring ist das Logo der Vernetzung Wiener Opferschutzgruppen.
Seit 2009 sind Opferschutzgruppen in Wiener Krankenhäusern mit Abteilungen für Gynäkologie und Notfallmedizin gesetzlich vorgeschrieben.
Die Opferschutzgruppen sollen zur Früherkennung von gewaltbetroffenen Patient*innen beitragen. Außerdem sollen sie Spitalsmitarbeitende für das Thema Gewalt im Allgemeinen sowie besonders für Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt sensibilisieren.
Aufgaben der Opferschutzgruppen
Betreuung von Patient*innen
Im Krankenhaus kümmern sich Opferschutzgruppen um gewaltbetroffene Patient*innen. Dazu zählen Gespräche, Beweise und Kontaktaufnahme mit Beratungsstellen.
Schulung von Mitarbeitenden
Mitarbeitende benötigen spezielle Kenntnisse im Umgang mit gewaltbetroffenen Patient*innen. Opferschutzgruppen organisieren Schulungen, Arbeitsabläufe und Öffentlichkeitsarbeit im Krankenhaus.
Zusammenarbeit der Opferschutzgruppen
Die Opferschutzgruppen in Wien tauschen ihr Fachwissen in einem stadtweiten Forum mit dem Titel "Vernetzung Wiener Opferschutzgruppen" aus.
Die Opferschutzgruppen von 13 Krankenhäusern und 5 Spitalsträgern nehmen daran teil.
Ziel ist, klare Verfahren im Umgang mit gewaltbetroffenen Patient*innen zu haben. Außerdem soll der Austausch mit Fachleuten und Gewaltschutzeinrichtungen ermöglicht werden.
Gesteuert wird die "Vernetzung Wiener Opferschutzgruppen" vom Wiener Programm für Frauengesundheit und dem 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien.
Was sind die Ergebnisse der Zusammenarbeit?
Checkliste bei Gewalt gegen Frauen
Gemeinsam wurde die "Checkliste bei Gewalt gegen Frauen" erarbeitet. Sie unterstützt das medizinische Personal dabei, Gewalt im klinischen Alltag zu erkennen und richtig zu handeln.
Opferschutz-Report der Stadt Wien
Im Opferschutz-Report geht es um die Aufgaben und Hürden der Opferschutzgruppen.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Strategische Gesundheitsversorgung
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