Vogelgrippe-Vorkommen und Risikogebiete

In Wien sind in der Vergangenheit Fälle von Vogelgrippe (HPAI) - auch bekannt als Geflügelpest - bei tot aufgefundenen Höckerschwänen nachgewiesen worden. Infektionen beim Menschen sind in Europa bis jetzt nicht nachgewiesen worden. Die Vogelgrippe wird nicht über Lebensmittel übertragen.

Risikogebiete in Österreich

Unlängst kam es zu Ausbrüchen in Geflügelhaltungen in den Bundesländern Ober- und Niederösterreich. Aufgrund der aktuellen Situation gilt derzeit für das gesamte Bundesgebiet erhöhtes Geflügelpestrisiko.

In Gebieten mit erhöhtem Risiko gelten nachfolgende Maßnahmen, um Geflügel von Wildvögeln fernzuhalten und um damit das Überspringen des Krankheitserregers auf als Haustiere gehaltene Hühner, Enten und Gänse zu verhindern.

Maßnahmen für Geflügel-Halter*innen in österreichischen Risikogebieten

  • Es muss eine Trennung der Enten und Gänse von anderem Geflügel sichergestellt werden.
  • Das Geflügel ist bestmöglich vor dem Kontakt mit Wildvögeln durch Netze und Dächer zu schützen oder die Fütterung und Tränkung der Tiere darf nur im Stall oder unter einem Unterstand erfolgen.
  • Die Tränkung der Tiere darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, erfolgen.
  • Die Reinigung und Desinfektion der Beförderungsmittel, Ladeplätze und Gerätschaften hat mit besonderer Sorgfalt zu erfolgen.
  • Bei einem Abfall der Futter- oder Wasseraufnahme, bei Abfall der Legeleistung sowie bei erhöhten Mortalitätsraten ist verpflichtend die Behörde zu informieren.
  • Veranstaltungen mit Geflügel sowie in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln zum Beispiel bei Tierausstellungen, Tierschauen oder Tiermärkten sind untersagt beziehungsweise können nur im Einzelfall von der lokal zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde genehmigt werden, sofern bestimmte Auflagen eingehalten werden.

Tot aufgefundene Wildvögel

Im Winter ist damit zu rechnen, dass vermehrt tote Wildvögel aufgefunden werden. Die Tiere sterben an Erschöpfung und Futtermangel, können aber auch an der Vogelgrippe erkrankt sein. In Wien tot aufgefundene Greif- und Wasservögel sind beim ebswien tierservice unter der Telefonnummer +43 1 76 76 176 zu melden. Die Tiere werden abgeholt und auf den Erreger der Vogelgrippe untersucht.

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