MA 39 am Standort Simmering

Sicherheit, Service und Forschung zum Wohle der Bürger*innen: Dafür steht die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle (MA 39) in Simmering. Das Kompetenzzentrum wurde im Juni 2019 offiziell eröffnet.

Um die Leistungen für die Bevölkerung und für externe Unternehmen nachhaltig zu sichern, wurde in Simmering eine wegweisende und kund*innen-freundliche Prüf-, Forschungs- und Serviceeinrichtung geschaffen. Die im Eigentum der Stadt Wien stehende Liegenschaft wurde schon bisher durch die Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle genutzt, deren Tätigkeit jedoch auf mehrere Standorte verteilt war. Der Fortschritt in der Baustoff- und Bautechnikentwicklung sowie die Ausweitung der Tätigkeitsbereiche der MA 39 erforderten eine zukunftsfähige Um- und Neuorganisation des Standortes Rinnböckstraße.

Mit der sogenannten TEST BASE ist es gelungen, einen zentralen Standort der Stadt Wien mit Schwerpunkt auf Forschungs- und Prüftätigkeiten zu schaffen. Das bestehende Gebäude wurde bei laufendem Betrieb in Etappen saniert beziehungsweise aufgestockt.

High-Tech-Ausstattung auf internationalem Top-Level

Das Zentrum bietet auf rund 18.000 Quadratmetern Nettogrundfläche modernste Labors, adäquate Büroflächen, eine der besten Großbauteil-Prüfhallen sowie eine Brandversuchshalle, die zu den modernsten im europäischen Raum zählt. Die High-Tech-Ausstattung garantiert Produktforschung auf internationalem Top-Niveau.

Zudem zeichnen höchste ökologische Standards das Projekt aus:

• Thermische Sanierung der Bestandsgebäude der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle
• Einsatz von Alternativenergien (Photovoltaik)
• Wärmerückgewinnung aus dem Betrieb - Abwärmenutzung
• Bauteilaktivierung zur Kühlung
• Präzise Auswertungen über alle Energieträger mittels Fernüberwachung

Es ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher und städtebaulicher Impuls für den 11. Bezirk. Rund 150 Mitarbeiter*innen sind in der Abteilung tätig, die auch Lehrlingen qualifizierte Ausbildungsplätze bietet.

Highlights aus den einzelnen Forschungs- und Prüf-Bereichen

• Qualitätsprüfung des Wiener Trink- und Badewassers: Wiens Trinkwasser wird im Fachbereich Hygiene jährlich auf bis zu 70.000 Einzelwerte untersucht. Die Qualität des Badewassers wird in circa 250 künstliche Badeanlagen und in den natürlichen Wiener Badegewässern regelmäßig kontrolliert.
• Beton- und Baustoffprüfungen, zum Beispiel umfassende Qualitätskontrollen beim laufenden U-Bahn- und Brückenbau
• Neue Großbauteilprüfhalle und Brandversuchshalle zur Erforschung und Sicherheitsprüfung von Bauteilen (rund 280 Versuche jährlich)
• Für die Gebäude der Stadt Wien (Amtshäuser, Wohnhausanlagen et cetera) wurden in den letzten Jahren circa 5.000 Energieausweise erstellt.
• Schallmessungen, zum Beispiel Fensterprüfungen in Bezug auf Schalldurchlässigkeit
• Lichtmessungen, zum Beispiel öffentliche Beleuchtung, Sportstätten, Lichtimmissionen, neue Technologien (LED)
• Im Bereich der Sicherheitskontrollen werden jährlich etwa 13.000 Spielplatz-Geräte sowie circa 1.200 Schultafeln überprüft.
• Überprüfung der Krankenhaushygiene: In den Wiener Krankenhäusern werden laufend 2.000 Geschirrspüler, Waschmaschinen sowie Desinfektions- und Sterilisationsanlagen auf ihre hygienische Qualität überprüft.
• Wirksamkeitskontrolle der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung: Die Wirksamkeit der Hygienemaßnahmen in etwa 500 Schul-, Kindergarten- und Spitalsküchen wird jährlich überwacht.
• Im Fachbereich Strahlenschutz werden jährlich 130.000 Personendosimeter ausgewertet und so strahlenexponierte Personen in medizinisch-technischen Tätigkeiten überwacht.
• Produktforschung und Baustoffzertifizierung

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