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Vollansicht Bestand 2.7.1.2

Feldname Inhalt
1.1 Signatur 2.7.1.2
1.2 Titel Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei: Rassenpolitisches Amt
1.3 Zeitraum 1938-1945
1.4 Verzeichnungsstufe Bestand
1.5 Umfang/Medium Schachteln: 78
2.1 Provenienzstelle Rassenpolitisches Amt
2.2 Verwaltungsgeschichte/Biografie Das Amt hieß zunächst „Gauamt für Rassenpolitik , später „Rassenpolitisches Amt (1944) und befand sich im Gauhaus (Parlament). Der Leiter des Rassenpolitischen Amtes unterstand direkt dem Gauleiter. Die Aufgaben des Rassenpolitischen Amtes bestanden in Propaganda und Schulung, in der Herausgabe von Verlautbarungen, sowie der Betreuung von Organisationen wie dem "Reichsbund deutscher Familie" und dem "Kampfbund für den Kinderrreichtum der Erbtüchtigen". Das Rassenpolitische Amt der Gauleitung gliederte sich in die Hauptstellen: 1. Geschäftsführung, 2. Schulung, 3. Propaganda, 4. Praktische Bevölkerungspolitik, 5. Presse und 6. Frauen- und Mädelarbeit. Die Kreisleitungen des Rassenpolitischen Amtes verfügten über diesselben Hauptstellen, aber über keine Geschäftsführung. Das Amt betrieb mit Hilfe einer eigenen Filmstelle Propaganda- und Aufklärungspolitik.
(Handbuch des Reichsgaues Wien, 63/64, 1941 sowie 65/66, 1944. Organisationsbuch der NSDAP, München 1943, S. 330-333a).
2.3 Bestandsgeschichte Jene des Gausippenamtes und des Rassenpolitischen Amtes wurden am 22. November 1946 nach schriftlichem Ansuchen von Archivdirektor Dr. Rudolf Geyer (15.10.1946) vom Bundesministerium für Inneres übergeben. Geyer argumentierte mit der Funktion des Gausippenamtes als Landesbehörde und der Bedeutung des Bestandes ("Ahnentafel und Judenkataster" ) für die Wiener Geschichtsforschung in Hinblick auf Bevölkerungs- und Herkunftsgeschichte. Die Übernahme enthielt, wie sich dann herausstellte, neben Beständen des Gausippenamtes auch Bestände des Rassenpolitischen Amtes. 24 Spielfilme und zwei Schmalfilme wurden im Dezember 1949 aus lagerungstechnischen Gründen der Bundesstaatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm übergeben (Arch. Zl. 1220/1949). Ordnungs- und Erschließung nach Vorarbeiten durch Peter Csendes (1967-2005, ab 1977 stellvertretender Leiter) von Herbert Tschulk und Andrew Simon 2000/2001; Neuordnung und Erschließung durch Hannes Tauber 2024.

Die Serie A5 - Gaurechtsamt: Genehmigungen für Rechtsanwälte zur Vertretung von Juden wurde im April 2024 als Serie A1 unter dem neu geschaffenen Bestand Gaurechtsamt angelegt.
2.4 Übergeben von Bundesministerium für Inneres 1946 (Acc.Nr. 3343).
3.1 Form/Inhalt Akten: Korrespondenzen, Schulungsunterlagen und theoretische Abhandlungen zu Rassen- und erbbiologischen Fragen, Unterlagen zum Reichsbund deutscher Familie, Ehegenehmigungen für "Parteigenossen", Unterlagen zu "Mischehen und „Mischlingen, und rassepolitische Beurteilungen.
3.2 Bewertung/Skartierung keine Skartierung
3.3 Neuzugänge Bestand abgeschlossen
3.4 Ordnung/Klassifikation Serien A1 bis A7 wurden teilweise nach vorhandenen Registraturgruppen, teilweise nach Sachbegriffen im Archiv neu gebildet.
4.1 Ablauf Sperre 31.12.9999
4.3 Sprache Deutsch
5.3 Verwandte Unterlagen WStLA, Gauamt für Sippenforschung (2.7.1.3).
6.1 Anmerkungen Serie A 5 enthält Unterlagen des Gaurechtsamts, die Provenienz muss noch bereinigt werden.
7.1 Erschlossen durch Beschreibung von Shoshana Duizend-Jensen 2005.
7.1 Status Bearbeitung Freigabe zur Veröffentlichung
7.2 Regeln ISAD(G)
7.3 Datum der Beschreibung Juli 2024
7.3 Paraffe Tau
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