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Zustimmung zur Neugestaltung der Mühlgasse

Bewohner*innen des Grätzls sprechen sich mehrheitlich für eine Fußgänger*innen-Zone in der Mühlgasse zwischen Preßgasse und Schikanedergasse aus.

Ein gezeichneter Schanigarten, gezeichnete Fußgänger*innen und viele Bäume in der Mühlgasse
Die Mühlgasse könnte als Fußgänger*innen-Zone in Zukunft so aussehen.

Im 4. Bezirk werden gerade umfangreiche Neugestaltungen in der Argentinierstraße und der Wiedner Hauptstraße umgesetzt. Nun ist in kleinerem Umfang auch eine Aufwertung in der Mühlgasse im Abschnitt zwischen Preßgasse und Schikanedergasse möglich.

"Gerade in diesem Abschnitt der Mühlgasse fehlen derzeit Begrünungen, die Gehsteigbreite ist sehr gering, die Straße wird für Durchfahrten genutzt", so Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl. "Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass die Umsetzung einer Fußgängerzone mit Bäumen dort technisch möglich ist. Damit könnten die engen Gehwege erweitert werden und neue Grünflächen den Straßenraum klimafit machen", so Halbwidl.

Abstimmung über Fußgänger*innen-Zone

Die Bürger*innen-Initiative "Gärten der Mühlgasse" setzt sich seit langem für eine Neugestaltung der Mühlgasse ein. Die Bezirksvertretung Wieden hat einstimmig beschlossen, eine solche Umgestaltung vorab einer Abstimmung unter den Anwohner*innen zu unterziehen. Die Teilnahme war von 6. bis 30. September 2024 möglich.

61 Prozent für Neugestaltung

Die Bewohner*innen des Grätzls rund um die Mühlgasse konnten online oder per Karte ihre Stimme für oder gegen die Neugestaltung der Mühlgasse als Fußgänger*innen-Zone im Abschnitt zwischen Preßgasse und Schikanedergasse abgeben. Dafür wurden an 3.482 mit Hauptwohnsitz im Grätzl rund um die Mühlgasse gemeldete Bewohner*innen ab 16 Jahren Folder mit Informationen und einem Fragebogen versendet. Ein persönlicher Zugangscode stellte sicher, dass nur einmal abgestimmt werden konnte.

Der Rücklauf von 882 Antworten (25,3 %) zeigt das große Interesse an der Mühlgasse. 865 Teilnehmer*innen der Befragung haben gültig mit Ja oder Nein abgestimmt. Das Votum fiel eindeutig aus: 61 % stimmten mit Ja für die Fußgänger*innen-Zone (525 Stimmen), 39 % sprachen sich dagegen aus (340 Stimmen). 17 Personen haben ihre Karte ohne Ja- oder Nein-Entscheidung abgegeben, aber die von ihnen als wichtig erachteten Qualitäten genannt.

Mögliche Verbesserungen

Ein Schanigarten und parkende Autos in der Mühlgasse
So sieht die Mühlgasse im Abschnitt zwischen Preßgasse und Schikanedergasse derzeit aus.

Aufgrund der geringen Straßenbreite kommt für eine Verkehrsberuhigung mit Begrünung in der Mühlgasse zwischen Preßgasse und Schikanedergasse nur eine Fußgänger*innen-Zone in Betracht. Damit kann die Mühlgasse zu einem lebendigen Ort werden, der zu mehr Lebensqualität im Grätzl beiträgt. Mit einer Umgestaltung zur Fußgänger*innen-Zone fallen die Pkw-Stellplätze weg.

Mögliche Verbesserungen sind:

  • Verkehrsberuhigung und weniger Kfz-Lärm
  • Mehr Raum für das Gehen
  • Baumpflanzungen
  • Beete mit gemischter Bepflanzung
  • Besseres Mikroklima und Abkühlung
  • Eine helle Pflasterung, die sich weniger stark aufheizt
  • Barrierefreiheit durch Angleichung des Straßenniveaus
  • Wegbegleitende Spielmarkierungen für Kinder
  • Sitzgelegenheiten und Wasserelemente

Bei der Umsetzung werden selbstverständlich wichtige Aspekte mitbedacht. So können Bäume nur dort gesetzt werden, wo Einbauten unter der Straße und Fassadenabstände dies erlauben. Die Baumgröße muss zum Straßenquerschnitt passen. Die Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge, Müllabfuhr et cetera, würde bestehen bleiben. Auch die Ladezone vor dem Palais Ehrbar soll erhalten werden. Von der Schikanedergasse aus bliebe die Zufahrt zur Autowerkstatt und den Garagen möglich.

Kontakt

Bezirksvorstehung des 4. Bezirks

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