Kriterien für die Auswahl einer Radverkehrsanlage
Ziel der Radverkehrskonzeption ist es, Anforderungen und Wünsche der Radfahrer*innen den gegebenen örtlichen Rahmenbedingungen gegenüberzustellen. Daraus werden praxisnahe Aussagen zur Realisierbarkeit einer Radverkehrsverbindung abgeleitet.
Qualitätsanforderungen
Entsprechend dem Fahrtzweck der Radfahrer*innen sind die Anforderungen hinsichtlich Anlageform, Breite und Ausstattung zu berücksichtigen.
Verkehrsstärken
Die Verkehrsstärken des Fußgänger*innen-Verkehrs, Radverkehrs, motorisierten Individualverkehrs (unterschieden nach Fahrzeugarten, insbesondere LKW-Anteil) und öffentlichen Verkehrs sind zu berücksichtigen. Weiters sind die Geschwindigkeiten des Verkehrs zu beachten.
Beschaffenheit des Straßenraums
Zu beachten sind:
- Breite der verfügbaren Verkehrsflächen
- Steigungen
- Barrieren und Hindernisse
Flächenverfügbarkeit
Die Flächenbeanspruchung durch Radverkehrsanlagen ist auszuweisen. Eine Differenzierung nach Flächen für den Fußgänger*innen-Verkehr, Grünflächen, Parkflächen oder Flächen für den motorisierten Individualverkehr ist erforderlich.
Verkehrssicherheit
Für die Verkehrssicherheit kritische Stellen sind nach den entsprechenden Richtlinien zu gestalten. Insbesondere sind zu beachten:
- Sichtverhältnisse
- Zahl der querenden Straßen
- Zahl der Ein- und Ausfahrten
Investitionsaufwand
Planungskosten, Baukosten und Erhaltungskosten sind zu berücksichtigen. Die Kosten für Baumaßnahmen und Straßenausrüstung müssen ermittelt werden.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
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