Wien ist Fairtrade-Partnerstadt

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Die Stadt Wien ist seit November 2023 offizielle Fairtrade-Partnerstadt. Das bedeutet, dass im eigenen Wirkungsbereich vor allem die Produkte, die aus regionaler Produktion nicht erhältlich sind, bevorzugt aus zertifiziertem fairen Handel beschafft werden sollen.


Diesen Grundsatz hat die Stadt Wien in folgenden Bereichen fix verankert:

Transparente Lieferketten

Zertifiziert fair produzierte und gehandelte Waren sind eine gute Möglichkeit, transparente Lieferketten im Einsatz für Menschenrechte und saubere Produktionsstandards sowie gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt zu garantieren.

Die Fairtrade-Partnerschaft Wiens hilft den Menschen im Globalen Süden, Rechte der Arbeitnehmer*innen einzuhalten sowie Frauen und Geschlechtergerechtigkeit zu stärken. Durch Fairtrade-Standards verpflichten sich zertifizierte Kooperativen und Plantagen zu Geschlechtergerechtigkeit. In allen Standards ist ein Diskriminierungsverbot verankert. Außerdem gibt es konkrete Frauenfördermaßnahmen, um auch strukturelle Ursachen zu bekämpfen. In Fairtrade-zertifizierten Kooperativen und Plantagen gibt es lang- und mittelfristig deutlich mehr Frauen in Führungspositionen.

Maßnahmen zur Klima-Anpassung und Sicherung von Arbeitsplätzen

In jüngster Zeit helfen die Fairtrade-Prämien, aber auch zusätzliche Unterstützung durch Fairtrade, den Bauernfamilien sowie Arbeitenden auf Farmen dabei, Maßnahmen zur Klima-Anpassung zu setzen.

Im Gegenzug reduziert der Bezug fair produzierter und gehandelter Produkte Billigstimporte - was auch die lokale Wirtschaft schützt und unterstützt und damit Arbeitsplätze sichert.

Fairtrade-Zertifikate

Fairtrade ist weltweit das führende Zertifizierungssystem, bei dem die Produzent*innen von einem Mindestpreis und einer Prämie, deren Höhe genau festgelegt ist, profitieren.

Fairtrade-Prämie

Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten alle Produzentenorganisationen die Fairtrade-Prämie. Bauernfamilien beziehungsweise Beschäftigte auf Plantagen entscheiden gemeinsam in einem demokratischen Prozess, in welche sozialen, ökologischen oder ökonomischen Projekte die Prämie investiert wird und welche Ziele erreicht werden sollen.

Fairtrade-Standards

Die Fairtrade-Standards sind das Regelwerk, das Kleinbauern-Kooperativen, Plantagen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einhalten müssen. Sie umfassen soziale, ökologische und ökonomische Mindestanforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen im Globalen Süden zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem:

  • Organisation in demokratischen Gemeinschaften
  • Gewerkschaftliche Organisation fördern
  • Arbeitsbedingungen regeln
  • Ausbeuterische Kinderarbeit verbieten
  • Diskriminierung verbieten
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