Sonderausstellung "Was zirpt denn da? – Heuschrecken im Wienerwald"

In der aktuellen Ausstellung "Was zirpt denn da? – Heuschrecken im Wienerwald" wird die faszinierende Welt der Insekten thematisiert.

Insekten: Artenreichste Tierklasse der Welt

Insekten sind die artenreichste Tierklasse der Welt. Mit circa 900.000 Arten machen sie rund 60 Prozent aller global beschriebenen Tiere aus.

Heuschrecken und Fangschrecken umfassen einen Teilbereich der Insektenfauna und zählen zur Überordnung der Geradflügler (Orthopteren).

Weltweit gibt es rund 20.000 Insekten-Arten, wobei der Großteil in den tropischen Breiten vorkommt.

In Europa kommen knapp 1.000 Arten vor, in Mitteleuropa hingegen nur noch circa 160. In Österreich sind aktuell 130 Arten vertreten.

Heuschrecken unterscheiden sich in Größe und Ernährungsgewohnheiten

2 Besonderheiten der Heuschrecken sind ihre unterschiedlichen Größen und Ernährungsgewohnheiten.

Während die kleinste heimische Art, die Ameisengrille, nur 3,5 Millimeter groß ist, kann die Große Sägeschrecke eine Körperlänge von bis zu 7,5 Zentimeter erreichen.

Bei den Ernährungsgewohnheiten gibt es ebenfalls eine große Bandbreite. Es kommen Pflanzen-, Fleisch- und Allesfresser vor.

Arterhaltung als Lebensziel

Heuschrecken leben nur für einen Sommer. Sie schlüpfen im Frühjahr aus dem Ei, welches im Jahr zuvor entweder im Erdboden oder an Pflanzen angebracht wurde. Danach häuten sich die Heuschrecken-Larven über Wochen mehrere Male bis sie als geschlechtsreifes Tier (Imago) ihr Lebensziel verfolgen können – die Arterhaltung.

Trotz ihrer kurzen Lebensspanne spielen Heuschrecken in der Tierwelt eine wichtige Rolle. Viele Arten sind aufgrund von Lebensraumverlust und anderen menschlichen Einflüssen bedroht. Lebensraum- und Artenschutz sind daher wichtiger denn je.

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