Kühle Räume ganz ohne Klima-Anlage
Die Nachfrage nach Klimatisierung in der warmen Jahreszeit steigt. Immer mehr Menschen wollen den Komfort einer klimatisierten Umgebung im Büro oder beim Einkaufen nicht mehr missen. Rund 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfallen auf Gebäude. Klimatisierung und Kühlung sind laut Internationaler Energieagentur (IEA) die am schnellsten wachsenden Bereiche neuen Energiebedarfs.
Der Energiebedarf von Gebäuden muss gesenkt und nachhaltig niedrig gehalten werden. Vor allem in den Sommermonaten wird für Klimatisierung unnötig Energie verbraucht.
Kühlbedarf von vornherein vermeiden
Um dem steigenden Strombedarf durch konventionelle Gebäudeklimatisierung entgegenzuwirken, verfolgt die Stadt Wien die Strategie, vor allem durch bauliche Maßnahmen den Kühlbedarf von vornherein zu vermeiden. Neben der Optimierung des Glasflächenanteils und der richtigen Bauweise spielt dabei der Sonnenschutz eine wichtige Rolle. Durch den richtigen Sonnenschutz kann auch bei großen Glasflächen die Sonneneinstrahlung in das Gebäude und damit der Kühlbedarf minimiert werden. Gleichzeitig können beim Sonnenschutz große Fehler gemacht werden: So kann der falsche Sonnenschutz dazu führen, dass Räume verdunkelt sind und somit auch an hellen Tagen künstlich beleuchtet werden müssen. Auch diese Beleuchtung verbraucht wiederum Strom. Gute Sonnenschutzsysteme bieten deshalb nicht nur Sonnenschutz und Blendschutz, sondern lassen auch Tageslicht in die Räume hinein.
Broschüre zu Sonnenschutzsystemen
Eine Broschüre der Abteilung Energieplanung (MA 20) zeigt übersichtlich, was ein Sonnenschutzsystem alles können muss: Von der Reduktion des Kühlbedarfs über die Sicherstellung der Nutzung des Tageslichts bis hin zu Blendschutz und zum Blick ins Freie.