Grundlagen der Wiener Klima-Strategie
Wiener Klimafahrplan
Der Klimafahrplan ist Wiens Wegweiser in Richtung Klimaneutralität 2040. Er gibt vor, welche Maßnahmen Wien ergreifen muss, um die Wiener Klimaziele zu erreichen.
Smart Klima City Strategie
Mit der Smart Klima City Strategie legt die Stadt Wien ihre langfristigen Ziele für Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft fest.
Mission Statement
Das Ziel der Wiener Klimapolitik ist eine klimaneutrale Zukunft bis 2040. Die Stadt möchte die Lebensqualität für alle Wiener*innen stetig steigern. Deshalb setzt sie weitreichende, mit internationalen Vorgaben konforme Maßnahmen für Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft in allen Bereichen. Die Grundlage bildet der Wiener Klimafahrplan. Wiens ambitionierte Klimapolitik ist sozial, geschlechtergerecht, inklusiv und wirksam. So garantiert die Stadt die beste Lebensqualität heute und für die nächsten Generationen.
Prinzipien einer klimagerechten Stadt
Für die gemeinsame Vision einer klimagerechten Stadt hat Wien im Klimafahrplan 7 Wiener Prinzipien festgeschrieben, die bei der Erreichung der Wiener Klimaziele stets im Auge behalten werden müssen.
- Soziale Klimapolitik: Die Klimakrise ist auch eine soziale Krise. Denn gerade ärmere Menschen leiden unter den Auswirkungen des Klimawandels am stärksten, obwohl sie am wenigsten zur Erderhitzung beitragen. Wiener Klimamaßnahmen müssen daher auch dazu beitragen, dass sich soziale Ungleichheit verringert.
- Vorausschauende Planung: Wien hat bereits mit dem sozialen Wohnbau oder dem Bau der ersten Hochquellwasserleitung vor 150 Jahren innovative Grundsteine für die hohe Lebensqualität gelegt, die Wien so einzigartig macht. So langfristig muss auch in der Klimapolitik gedacht und agiert werden.
- Marktchancen: Im Kampf gegen den Klimawandel braucht es zukunftsfähige Innovationen. Das kann als Chance für den Wirtschaftsstandort gesehen werden und die regionale Wirtschaft stärken.
- Green Jobs: Die Klimawende bietet neue Chancen für den Arbeitsmarkt mit spezialisierten Fachgebieten wie beispielsweise in der Elektrotechnik oder der Ressourcenwirtschaft.
- Einbindung von Bürger*innen: Die Stadt Wien bindet die Ideen der Bevölkerung ein. Lokales Wissen zeigt nicht nur gute Lösungen auf, sondern stellt auch sicher, dass verschiedene Lebenssituationen berücksichtigt werden. Ein Beispiel für die erfolgreiche Einbindung ist das Wiener Klimateam, bei dem Menschen in ihrem Bezirk zusammen mit Politik und Verwaltung Klimaprojekte entwickeln.
- Wiener Klima-Moderne: Die komplexe Klimakrise erfordert kreative Lösungen. Wien hat dafür besonders viel Potenzial. Die heimische Kunst- und Kulturszene hat Innovation in der Stadt in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung schon immer prägend mitgestaltet. Diese Kooperation soll auch im Hinblick auf die Herausforderungen der Klimakrise unterstützt werden.
- Gutes Vorbild: Innerhalb der Stadtverwaltung und der städtischen Unternehmen wird ein gemeinsames Grundverständnis für Klimaschutz und Klimaanpassung und eine themenübergreifende Umsetzung forciert. Die Stadt wird laufend dazulernen und mit gutem Vorbild vorangehen.
Bereichsleitung für Klimaangelegenheiten und Wiener Klimanetzwerk
Die Bereichsleitung für Klimaangelegenheiten steuert Agenden des Klimaschutzes, der Klimaanpassung und der Kreislaufwirtschaft im Magistrat und setzt strategische Impulse, um das Bewusstsein für die ganzheitliche Kultur einer klimaneutralen, resilienten und zirkulären Stadt zu bilden und zu stärken.
Auch das Wiener Klimanetzwerk vernetzt stadtintern alle Abteilungen, Unternehmen und Unternehmungen in Sachen Klimaangelegenheiten. Die Besonderheit ist, dass alle vertreten sind. Das Netzwerk ermöglicht das synergetische und bereichsübergreifende Arbeiten an den gemeinsamen Zielen der Stadt Wien und einen permanenten Informationsaustausch.
Wiener Klimarat
Der Wiener Klimarat wurde eingerichtet, um Politik und Verwaltung der Stadt Wien bei der Entwicklung klimapolitischer Vorhaben zu beraten.
Der Wiener Klimarat setzt sich aus 3 Gruppen (Boards) zusammen, die in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeiten. Insgesamt sind mehr als 40 Mitglieder im Rat aktiv.