Biologischer Bodenfilter im Wasserpark Alte Donau
- Wo: Der Bodenfilter befindet sich am Südufer des Wasserparks am Ende der Oberen Alten Donau.
- Was: Er filtert das Wasser, das von der Neuen Donau über den Wasserpark in die Alte Donau geleitet wird.
- Wozu: Durch die künstliche Wasserzufuhr wird der zu geringe Grundwasserzufluss der Alten Donau ausgeglichen. Zugleich werden Nährstoffe und pH-Wert stabilisiert.
- Jährlich werden rund 1,2 bis 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser von der Neuen Donau in die Alte Donau geleitet.
Der Bodenfilter ist von einem begehbaren Damm umgeben, der als landschaftsgestalterisches Element ein "Wohnzimmer im Freien" für die Besucher*innen des Wasserparks bietet. Die Promenade ist mit 3 modernen Sitzelementen und Mistkübeln ausgestattet. Die Anlage selbst wurde an der Oberfläche mit Wasserpflanzen ausgestaltet. Sie trägt damit auch zu einer Attraktivierung des Landschaftsbildes bei.
Biofilm sorgt für Filterwirkung
Das künstlich zugeführte Wasser (Dotationswasser) aus der Neuen Donau wird über den Filterkörper des Bodenfilters in die Alte Donau geleitet. Dieser besteht aus einer mit Biofilm bewachsenen Gesteinsschicht.
Regulierung des Nährstoffgehalts
Das Wasser der Neuen Donau enthält mehr Phosphor als jenes der Alten Donau. Im Filter werden der Phosphorgehalt und andere Nährstoffe reduziert. So wird verhindert, dass sich im Wasser der Alten Donau zu viele Nährstoffe anreichern.
Stabilisierung des pH-Werts
Als Folge immer längerer Hitzeperioden mit intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer werden der Alten Donau große Mengen an Kohlendioxid entzogen. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung des chemischen Gleichgewichts. In der Folge fällt Kalzium aus. Dadurch kann sich der der pH-Wert so stark erhöhen, dass Fische und viele andere Gewässerlebewesen gefährdet sind.
Hier schafft der Bodenfilter Abhilfe. Da das Wasser aus der Neuen Donau mehr Kalzium enthält als jenes in der Alten Donau, kann damit der Kalziumgehalt in der Alten Donau erhöht und der pH-Wert stabilisiert werden.
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