Energieeffiziente Gebäude
Wien weist in Österreich den geringsten End-Energieverbrauch pro Kopf für Raumwärme und Warmwasser auf. Damit die eigenen 4 Wände aber auch künftig gemütlich bleiben, werden Wohnungen und Häuser klimafit gemacht.
Durch Sanierungen wird Energie gespart. Fernwärme, Erdwärme oder andere erneuerbare Energien bieten langfristig saubere und kostengünstige Lösungen zum Heizen und Kühlen.
Der Energieverbrauch in Gebäuden ist derzeit noch für circa 30 Prozent der Wiener Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um diese Emissionen weiter zu reduzieren, möchte die Stadt Wien laut Klimafahrplan:
- den Wärmeverbrauch und Kühlbedarf von Gebäuden reduzieren
- den Ausstieg aus fossilen Heizsystemen schaffen
- Fernwärme und Wärmepumpen nutzen
Ziele bis 2040
- Austausch der Gasheizungen (fast 90 Prozent der CO2-Emissionen im Betrieb der Gebäude)
- Ausbau und Dekarbonisierung der Fernwärme
- Nutzung von Wärmepumpen und anderen erneuerbaren Heiz- und Kühlformen
- Energieverbrauch durch thermisch sanierte Wohnungen senken
- leistbares und lebenswertes Wohnen sichern
Maßnahmen
- Beratungs- und Förderprogramme für thermische Sanierung und Kesseltausch wie Hauskunft und Raus aus Gas
- Ausbildungsprogramme und Arbeitsmarktinitiativen für klimarelevante Jobs
- Stadt als Vorbild: Magistratsgebäude sollen ausschließlich mit klimafreundlichen Energieträgern beheizt werden
- Ausbau der Fernwärme- und Strom-Netze sowie Photovoltaik
- Förderung von Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung
- "Klimaallianzen" zwischen der Stadt und großen Gebäude-Eigentümer*innen und -Verwalter*innen oder Unternehmen
Was Wien bereits für energieeffiziente Gebäude tut
In den letzten Jahrzehnten sind dank attraktiver Fördermodelle für Gebäudesanierungs-Programme, dem Ausbau der Fernwärme und dem Niedrigstenergie-Standard im Neubau deutliche Rückgänge bei den Emissionen gelungen. So sind die CO₂-Emissionen des Gebäudesektors seit 1990 um 37 Prozent und seit 2005 um 20 Prozent gesunken. Pro Kopf betrugen die Einsparungen sogar 51 Prozent beziehungsweise 32 Prozent.