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Wiener Eislaufverein

Luftbild Überblick Gebiet Wiener Eislaufverein und Umgebung
Schrägluftbild des Heumarkt, links das Hotel Intercontinental, in der Mitte der Wiener Eislaufverein, rechts das Wiener Konzerthaus

Entwicklung des Areals Heumarkt-Eislaufverein

Das Areal im Bereich Heumarkt-Eislaufverein zählt derzeit zu den unattraktivsten Gebieten im Stadtkern Wiens. Sowohl der öffentliche Raum als auch die Querungsmöglichkeiten zwischen der Wiener Innenstadt und dem Bezirk Landstraße sind suboptimal ausgestaltet. Das Hotel Intercontinental muss dringend erneuert werden.

Da sich die beiden Liegenschaften Hotel Intercontinental und Eislaufverein mittlerweile in der Hand eines Eigentümers befinden, ergibt sich die Möglichkeit, diesen Ort im Herzen Wiens zu einem attraktiven Grätzl auszugestalten - ähnlich dem Wiener Museumsquartier.

Höchste städtebauliche und architektonische Standards

Der 1. Schritt wurde im Jahr 2012/2013 mit einem städtebaulichen Expert*innen-Verfahren gesetzt. Damit wurden die wesentlichen inhaltlichen Grundlagen für einen internationalen Architekturwettbewerb definiert.

Der Eislaufverein sollte erhalten und die öffentlichen Räume hochwertig ausgestaltet werden, wie jene des Vorfelds des Wiener Konzerthauses. Das Expert*innen-Verfahren ergab unter anderem, dass ein "Hochpunkt städtebaulich vertretbar sei".

2014 gewann diesen Wettbewerb der Architekt Isay Weinfeld mit seinem Projekt "Scheibe-Turm Konfiguration".

Im Juni 2017 wurde im Wiener Gemeinderat der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan auf Basis des Siegerprojekts beschlossen. Gleichzeitig wurde ein städtebaulicher Vertrag auf Basis der Wiener Bauordnung unterzeichnet, mit dem sich der Eigentümer zu zahlreichen Leistungen im Sinne eines Mehrwerts für die Öffentlichkeit vertraglich verpflichtet.

Vereinbarkeit mit dem UNESCO-Welterbe "Historisches Zentrum von Wien"

Das Areal befindet sich in der Kernzone des UNESCO-Welterbes "Historisches Zentrum von Wien". Die Frage, ob durch dieses geplante Projekt mit seinen Hochpunkten die Qualitäten des UNESCO-Welterbes (Outstanding Universal Value) negativ beeinflusst werden, führt zu kontroversiellen Diskussionen.

Der Erhalt des Status des UNESCO-Welterbes hat für die Stadt Wien höchste Priorität. Aus diesem Grund wurden die letzten Jahre in Abstimmung mit den relevanten Akteur*innen (Eigentümer*innen der Liegenschaften, Architekt*innen, Expert*innen in Frage des Welterbes, Vertreter*innen der zuständigen Bundesministerien, Stadtplanung Wien) verschiedene Projektvarianten entwickelt. Diese verfolgen das Ziel, den Ansprüchen des Welterbes gerecht zu werden und gleichzeitig eine hochwertige städtebauliche, architektonische aber auch wirtschaftliche Lösung für die Entwicklung dieses für Wien so bedeutenden Ortes darstellen.

Welterbe-kompatible Variante mit Wohnscheibe statt Hochhaus

Die aktuelle Projektvariante " Heumarkt NEU" sieht einen Neubau des Hotel Intercontinental und dazu im rechten Winkel angeordnet eine Wohnscheibe vor (anstatt des ursprünglich geplanten Hochhauses). Die Eisfläche des Eislaufvereins würde in seiner gesamten bestehenden Größe erhalten bleiben.

Derzeit erfolgen die Abstimmungen mit den Gremien der UNESCO (unter anderem der Icomos-Internationaler Rat für Denkmalpflege, UNESCO-Welterbezentrum) hinsichtlich der Vereinbarkeit der Projektvariante "Heumarkt NEU" mit dem UNESCO-Welterbe. Gleichzeitig sind noch rechtliche Fragestellungen abzuklären, bevor mit den Detailplanungen bzw. Bauarbeiten begonnen werden kann, unter anderem eine eventuelle Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVP-Gesetz 2000.

Projektstand

Grundlagenerhebung: Abgeschlossen

Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

Konzepterstellung: Abgeschlossen

Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

Widmungsverfahren: Abgeschlossen

Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.

Gemeinderatsbeschluss: Abgeschlossen

Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.

Beteiligung

Beteiligungsphase 1: Abgeschlossen

Im Zuge der öffentlichen Auflage des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans gab es die Möglichkeit zur Stellungnahme. Über den Inhalt der Stellungnahmen wird dem Wiener Gemeinderat, der den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschließt, im Vorfeld berichtet.

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Wiener Eislaufverein

  • 3., Am Heumarkt

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

Telefon: +43 1 4000-8840
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