Sophienspital - Areal wird neues urbanes Zentrum
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Beteiligung: Abgeschlossen
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Stand: In Umsetzung
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7., Apollogasse 17
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Neue Wohnungen, Bildungseinrichtungen und Grünraum
Auf dem 1,3 Hektar großen Areal des ehemaligen Sophienspitals entsteht bis 2025 ein neues Stadtquartier mit rund 180 geförderten Wohnungen, Gemeindewohnungen, Wohngemeinschaften, Geschäften, WUK-Jugendcoaching, einem Kindergarten, einer Volkshochschule sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen.
Bei der Errichtung des neuen Quartiers liegt ein Fokus auf ressourcenschonender Mobilität und der Nutzung nachhaltiger Energieformen.
Neben der Errichtung eines Neubaukomplexes liegt der Fokus auf dem Erhalt und der Sanierung der historischen Spitalpavillons. Der denkmalgeschützte Kenyon-Pavillon sowie der Karl-Ludwig-Pavillon bleiben bestehen.
Die umliegenden Gehsteige sollen verbreitert und sicherer gemacht werden.
Neue Stadtoase
Die Grünfläche mit dem alten Baumbestand in der Mitte des Areals wird ein öffentlicher Park. Rund 40 Bäume bleiben erhalten. Der "Apollosaal" wird als Mehrzweck-Veranstaltungssaal für das gesamte Grätzel zur Verfügung stehen. Eine einladende Stadt-Terrasse mit Begrünungs- und Beschattungselementen schafft ein attraktives Vorfeld zum Apollosaal.
Begrünung und Wohngemeinschaften
Der Neubaukomplex des Bauträgers Sozialbau umfasst insgesamt 112 geförderte Mietwohnungen, davon 56 SMART-Wohnungen mit Superförderung. Die Wohnhäuser werden in Massivbauweise errichtet. 5 turmartige Häuser fügen sich gut in die bestehende Umgebung ein. Der Zugang erfolgt über 3 natürlich belichtete Stiegenhäuser.
Grün berankte Fotovoltaik-Anlagen befinden sich auf den Dachflächen. Die begrünten Dachflächen sowie die Fassadenbegrünung tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt mittels einer Kombination aus Fernwärme und Sole-/Wasser-Wärmepumpe. An der Fassade kommen schallabsorbierende Materialien zum Einsatz. Das Prinzip der Schwammstadt kommt hier zum Einsatz, indem Regenwasser zur Bewässerung der Grünflächen verwendet wird.
Wohngemeinschaften für Alleinerzieher*innen
Im Projekt "Sophie 7" sind unter anderem Wohngemeinschaften für Alleinerzieher*innen, Künstler*innen und Senior*innen geplant. In der Erdgeschoßzone sind keine Wohnungen vorgesehen. Eine Hausbetreuung mit fixen Anwesenheitszeiten vor Ort ist ebenso in Planung wie ein digitales, schwarzes Brett in den Eingangsfoyers und ein Mobility Point mit Sharing-Angeboten (E-Auto, E-Bikes, Lastenräder, Fahrradanhänger et cetera).
Gemeinschaftsräume für alle Altersgruppen
Das Wohnprojekt bietet 4 Gemeinschaftsräume mit elektronischem Zutrittssystem via Smartphone. Die zukünftigen Bewohner*innen erhalten die Möglichkeit zur Mitbestimmung bei der Ausstattung.
Ein Kinderspielbereich befindet sich in einem der Gemeinschaftsräume neben der Waschküche.
Die kleinsten Bewohner*innen dürfen sich über einen Kleinkinder-Spielplatz freuen.
In Planung sind auch ein Fitnessbereich, eine Chill-Out-Wiese mit Sonnenliegen und ein Kinder- und Jugendspielplatz, der sich im Park befindet. Begrünte Dachterrassen ermöglichen den Bewohner*innen Urban Gardening. Zum Kennenlernen und Austausch sollen ein Tag der offenen Tür sowie Bewohner*innen-Feste stattfinden.
6 Fahrrad- und Kinderwagen-Abstellräume sind Teil des Wohnprojekts.
Am Bauplatz befinden sich insgesamt rund 350 Fahrradabstellplätze und die Tiefgarage bietet circa 35 Pkw-Stellplätze.
Projektstand
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.
Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.
Beteiligung
Informationsveranstaltung: Abgeschlossen
2018 gab es eine Informations-Veranstaltung sowie Beteiligungs- und Info-Cafés. Interessierte konnten sich über das Konzept und den Zeitplan der weiteren Nutzung des ehemaligen Krankenhauses informieren. Viele Bewohner*innen hatten konkrete Ideen und Anregungen, welche die Agenda Neubau gesammelt und ausgewertet hat.
Weitere Informationen
Karte
Sophienspital - Areal wird neues urbanes Zentrum
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