Entwicklungsgebiet Raffenstättergasse
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Beteiligung: Abgeschlossen
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Stand: Umgesetzt
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22., Raffenstättergasse
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Neuer Wohnraum und Bildungseinrichtungen im "Kagraner Laberl"
Das Entwicklungsgebiet Raffenstättergasse umfasst circa 1.000 Wohneinheiten, einen Schulstandort sowie einen Kindergarten. Bei der Planung wurde insbesondere viel Wert auf eine gute Durchwegung des Projektgebietes und qualitative Freiräume gelegt.
Des Weiteren soll die Dichte der Bebauung ideal an den Standort angepasst werden. Die Höhe der Gebäude orientiert sich an der bestehenden Kleingartensiedlung im Gebiet und berücksichtigt die angrenzende Bahntrasse Wien Meidling - Laa an der Thaya. Im Rahmen eines kooperativen Planungsverfahrens mit kontinuierlicher Bürger*innen-Beteiligung wurden die Nutzer*innen-Bedürfnisse in diesem Projekt im hohem Maße berücksichtigt.
Wettbewerbe
Für eine qualitätsvolle Gestaltung des künftigen Schulbauplatzes sowie der angrenzenden Grundfläche (Hirschstettner Straße 37a) wurden Wettbewerbe durchgeführt:
- 2020 fand ein Realisierungswettbewerb statt, der ideenreiche Entwürfe für die geplante 29-klassige Pflichtschule mit schulischer Tagesbetreuung (Volksschule und Neue Mittelschule) hervorbrachte.
- 2021 fand für die Hirschstettner Straße 37a ein Bauträgerwettbewerb statt. Rund 110 geförderte Mietwohnungen wurden qualitätsvoll geplant. Dabei standen die Themen "Bewegung und Sport" und "Arbeiten im Home-Office" im Mittelpunkt.
Umsetzung
2018 wurden die rechtlichen Vorrausetzungen für das Projekt im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan gesetzt. Geringfügige Abänderungen wurden im Jahr 2020 vorgenommen. Seither schreitet die Realisierung des Entwicklungsgebietes Raffenstättergasse stetig voran. Etwa die Hälfte der geplanten Bebauung ist fertiggestellt. Seit 2022 läuft im Gebiet ein neues Verfahren zur Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für den Bereich an der Hirschstettner Straße.
Projektstand
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.
Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.
Beteiligung
Kooperativen Verfahren: Abgeschlossen
2014/2015 wurden im Rahmen eines umfangreichen kooperativen Verfahrens die Nutzer*innen-Bedürfnisse im Grätzl erfasst. Neben Bürger*innen waren die Abteilung MA21B, die Bezirksvertretung des 22. Bezirks sowie diverse Planer*innen aus dem Bereich Architektur, Landschaftsplanung und Verkehr an dem Prozess beteiligt.
Öffentliche Auflage: Abgeschlossen
Im Zuge der öffentlichen Auflage des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans gab es 2018 die Möglichkeit zur Stellungnahme. Über den Inhalt der Stellungnahmen wurde dem Wiener Gemeinderat, der den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschließt, im Vorfeld berichtet.
Weitere Informationen
Karte
Entwicklungsgebiet Raffenstättergasse
22., Raffenstättergasse
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